Lehrunterweisungen
Exkursion – „Emsland Stärke Aller Aqua GmbH“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Am 23.10.2024 starteten die Auszubildenden des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming in der Landwirtschaft zu einer Exkursion in das Emsland Stärke Aller Aqua GmbH Werk nach Golßen.
Das Werk Golßen wurde 1879 durch die Brüder Paul und Artur Lösche erbaut und produzierte bis 1945 Kartoffelstärke, Dextrin, Spezialleime und Speiseöl. Im Jahr 1991 wurde die Golßener Stärkefabrik von der Emsland-Stärke GmbH übernommen. Seither sind umfangreiche Investitionen in Millionenhöhe erfolgt, um das technische Know-how und die Kapazitäten zu steigern.
Das Hauptaugenmerk in Golßen wird auf die Herstellung von Stärke und Proteinen aus Kartoffeln und Erbsen gelegt. Weiterhin wird hier Fischfutter produziert. Sehr erfolgreich werden hierbei die Marken Aller Aqua und Aquavalent vermarktet.
Die Fahrt startete mit einem Bus der Fa. Wetzel morgens um 07.15 Uhr von Golzow über Bad Belzig und Jüterbog nach Golßen. Knapp 40 Azubi hatten sich für die Exkursion angemeldet und freuten sich auf den Tag.
In Vorbereitung auf das Thema Kartoffeln konnte Dr. Eckhard Fuchs, Diplomagraringenieur im Ruhestand gewonnen werden. Als ehemaliger Geschäftsführer der Agrargesellschaft „Oehnaland“ mbH, nutzte er die Fahrzeit, um ausgiebig über die Entstehung und die Entwicklung sowie Anwendung der Kartoffel zu berichten.
Gegen 10.00 Uhr erreichten wir das Werk, wo wir auch schon erwartet wurden. In Vorbereitung auf die Betriebsbesichtigung wurden alle Teilnehmer/innen belehrt.
Geschäftsführer, Martin Jahn, begrüßte die Teilnehmer/innen und präsentierte die Geschichte, die Mission sowie die Vision von Emsland Aller Aqua.
Um die hygienischen Bedingungen einzuhalten, bekamen alle einen weißen Kittel, eine Haube für den Kopf sowie Ohrenschützer gegen den Maschinenlärm. In drei Gruppen eingeteilt, ging es zuerst über das Betriebsgelände, wo man gut sehen konnte, wie die Kartoffeln angeliefert und im Anschluss gewaschen werden, um Fremdkörper zu entfernen. Danach werden sie mit der Schale zu einem Brei zerrieben und die Fasern abgetrennt.
Um Einblick in die verschiedenen Verarbeitungsbereiche zu erlangen, ging es rein in die großen Produktionshallen. Hier ging es in erster Linie, z.B. um die Rohstoffbeschaffung, die Produktionstechnologie und die Qualitätskontrolle.
Zu sehen war, wie einzelne Arbeitsschritte ineinander übergingen. Der gesamte Produktionsprozess ist technologisiert. Einzelne Arbeitskräfte kümmern sich um den ordnungsgemäßen und einwandfreien Ablauf ohne Zwischenfälle oder holen und bringen mit Gabelstaplern nötige Materialien heran.
Am Ende der Besichtigung wurden wir in die betriebseigene Kantine zum Essen eingeladen, bevor wir im Anschluss wieder die Heimreise antraten.
Fazit: Für alle Beteiligten war es ein sehr interessanter und aufschlussreicher Tag, um einen Einblick in eine moderne Technologie zu bekommen.
Lehrunterweisung „Transporttechnik“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Um das Thema „Transporttechnik landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge“ drehte sich alles am 20.11.2024 auf dem Technikstützpunkt in Trechwitz. Diese Lehrunterweisung richtete sich an Auszubildende der Fachrichtung Landwirtschaft und Fachkraft Agrarservice vom ersten bis dritten Ausbildungsjahr, die die Grundlagen und die Anwendungen landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge erlernen müssen. Johannes Leonhard, Leiter der Lehrunterweisung gab zuerst theoretische Einblicke in den richtigen Transport von land- und forstwirtschaftlichen Gütern wie Ernteprodukten, Futtermitteln, Wasser, Gülle, Pflanzenschutzmittel, Maschinen sowie lebende Tiere. Die Kenntnisse der verschiedenen Transporttechniken ist für Auszubildende in der Landwirtschaft von grundlegender Bedeutung, um die Fahrzeuge korrekt zu bedienen und die Sicherheit während der Arbeit zu gewährleisten. Besprochen wurden auch die Führerscheinklassen, welcher Führerschein für welches Fahrzeug notwendig ist.
Wann und wo dürfen landwirtschaftlichen Maschinen gefahren werden. Welche Abmaße müssen beim Transport von Gütern in der Höhe, Breite und Länge eingehalten werden und welche Ausnahmeregelungen gibt es?
Auszubildende müssen die verschiedenen Fahrzeugtypen und ihre Einsatzmöglichkeiten verstehen, um in der Praxis sicher und produktiv zu arbeiten. Neben der Technik sind auch Sicherheitsaspekte und Wartungsmaßnahmen entscheidend, um die Langlebigkeit und Funktionsfähigkeit der Fahrzeuge zu gewährleisten.
Desweitern sind effiziente Lade- und Entladeverfahren für eine reibungslose Logistik in der Landwirtschaft entscheidend.
Eine große Bedeutung ist auch der Ladungssicherung beizumessen, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Dabei ist die Bodenbefestigung eine wichtige Vorrichtung, um die Ladung auf dem Fahrzeug zu fixieren. Des Weiteren gibt es Spannvorrichtungen und Netze zum Sichern von Erntegut, das lose aufgeladen wird. Die Abdeckung ist bei empfindlichen Gütern wichtig, um diese vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Eine regelmäßige Wartung der Fahrzeuge ist für ihre Funktionsfähigkeit und Sicherheit entscheidend. Wichtige Wartungsmaßnahmen umfassen z.B. Überprüfung der Bremsen und Reifen, Kontrolle der Hydrauliksysteme sowie die Inspektion der Beleuchtung und Warnsysteme.
Der praktische Teil erfolgte dann im Anschluss draußen bei dem bereit gestellten Schlepper mit Anhänger. Hier ist Herr Leonhard auf die Reifen eingegangen, welche verschieden Aufschriften tragen. Was ist wichtig beim Verbinden und Trennen des Anhängers und welche Flüssigkeiten befinden sich wo.
Sieben angehende Landwirte und zwei Fachkräfte Agrarservice haben sich aktiv am Ablauf der LU beteiligt.
Lehrunterweisung „Grünlandbewirtschaftung“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema „Grünlandbewirtschaftung“ fand in der Agrargenossenschaft
„Fiener Bruch“ Rogäsen statt. Betriebsleiter Matthias Busse informierte im Vorfeld über die Anbauflächen und den Tierbestand des Betriebes.
Zur Durchführung der Lehrunterweisung konnten wir Irene Rachner von der Deutschen Saatgutveredlung (DSV)
gewinnen, die anhand einer anschaulichen Power Point Präsentation den Auszubildenden das Thema Grünland näher brachte.
Zuerst erfuhren sie, dass Deutsches Weidelgras, Welsches Weidelgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, und Knaulgras zu den wichtigsten Gräsern gehören und begehrte Grünpflanzen für Rinder sind.
Gleichzeitig konnten sich die Azubi mit Hilfe eines mitgebrachten Anschauungskasten mit den Samen der jeweiligen Gräser und Futtermittel vertraut machen.
Die Referentin vermittelte, dass die Züchtung einer Pflanze zwölf Jahre dauert, erst dann kann sie die Zulassung vom Bundessortenamt erhalten. Das Deutsche Weidelgras ist das Leitgras im Grünland und wird als Ackerfutter genutzt. Grünlandmaßnahmen wie „Striegeln“ sind sehr wichtig, um Luft in den Boden zu leiten und flachwurzelnde Ungräser und Unkräuter zu entfernen. Beim Walzen erfolgt das Andrücken der Nachsaat. Eine Nachsaat erfolgt, wenn auf einer Fläche von 40 cm x 40 cm kein Gras mehr steht. Durch das Walzen gelingt der Bodenschluss, so dass die Samen besser Feuchtigkeit aufnehmen und sich gut entwickeln können.
Mit der Nachmahd werden überständige Futterreste zum Ende der Vegetationsmethode entfernt.
Geschädigt werden kann das Grünland durch Schädlinge wie Tipula, Drahtwurm, Egerlinge und Mäuse.
Mit einem kleinen Fußmarsch ging es zum praktischen Teil auf das Grünland. Dort zeigte Frau Rachner den Azubi die Gräser, die zuvor in der Theorie behandelt wurden. Ebenfalls begutachtet wurde der Bestand auf den angrenzenden Grünlandflächen. Im Anschluss konnte der landwirtschaftliche Berufsnachwuchs eine Walze bei der Arbeit erleben.
Für die 7 teilnehmenden Azubi aus 3 Ausbildungsbetrieben war es ein lehrreicher und interessanter Vormittag.
Lehrunterweisung „Jungtieraufzucht“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema Jungtieraufzucht fand am 27.09.2024 in der Agrar Planetal Golzow GmbH auf dem Gelände der Rinderanlage in Grüneiche statt.
Zu Beginn berichtete Helge Klamke, Geschäftsführer, kurz zur Entwicklung des Bio-Betriebes und das die schwarzbunten Milchkühe ein Herzstück des landwirtschaftlichen Betriebes sind.
Die Jungtieraufzucht ist ein entscheidender Bestandteil der Rinderhaltung und spielt eine wesentliche Rolle in der Tierproduktion des Betriebes. Diese Lehrunterweisung vermittelte den angehenden Landwirten die Grundlagen und die besten Praktiken, die in der Aufzucht von Jungrindern wichtig sind.
Jungrinder durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen, die von der Geburt bis zur Geschlechtsreife reichen.
Die Azubi lernten, dass die erste Mich der Mutter, um die Immunabwehr zu stärken. Innerhalb der ersten sieben Tage nach der Geburt erhält das Kalb die Ohrmarke. Das ist der „Personalausweis“ für das ganze Leben. Die Azubi erfuhren, dass den Kälbern nach zwei Tagen auch Wasser angeboten aber niemals über den Nuckel-Eimer verabreicht wird.
Helge Klamke vermittelte, dass heranwachsende Kälber hochwertiges Futter für das Wachstum und die Gesundheit benötigen. So müssen z.B. Mineralstoffe gefüttert werden, weil der Körper diese nicht selbständig aufbauen kann.
Eine Bedingung für einen Bio-Betrieb ist, dass für die Kälber eine Auslauf- und Liegefläche vorhanden sein muss. Gelernt haben die angehenden Landwirte, dass PP-Bullen-Samen keine Hörner bilden. Dieser ist genetisch Horn los. Herr Klamke stellte immer wieder Fragen zum aktuellen Thema.
Eine interessante Info für alle - Jede Kuh benötigt 70 bis 100 Liter Wasser und etwa 40 Kilogramm Futter am Tag, um rund 30 Liter Milch am Tag geben zu können.
Im landwirtschaftlichen Betrieb von Herrn Klamke konnten die Azubi sehen, wie sich die Tiere in der Herde bewegen und sich sichtlich wohlfühlen. Denn Jungrinder sind Herdentiere und benötigen den Kontakt zu Artgenossen, um Stress zu vermeiden. Die einzelnen Stallbereiche mit den Kälbergruppen sind nach Alter gegliedert und mit viel Stroh eingestreut. Warum die Tiere in der Form gehalten werden, erklärte Herr Klamke allen sehr genau.
Alle angehenden Land- und Tierwirte bekamen durch den Rundgang der gesamten Rinderanlage einen Einblick in die täglichen Arbeitsabläufe. Interessant war auch der moderne Melkstand, welcher höhenverstellbar ist und somit auf die richtige Arbeitshöhe der Melker eingestellt werden kann.
Lehrunterweisung „Lehrlingsfeldtag MAIS“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Firma Agromais GmbH lud die Auszubildenden des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming zu dieser Veranstaltung am 05.09.2024 ein. Gastgeber war die örtliche Agrargenossenschaft Fläming eG Feldheim in Treuenbrietzen. Sie stellten ein Maisfeld für den Praxistag zur Verfügung und bereiteten es dementsprechend vor. Bei herrlichem Sonnenschein
10 Auszubildende aus PM und 21 Azubi aus TF waren vor Ort um die Themen: Züchtung, Düngung, Pflanzenschutz, Fütterung sowie Aussaat- und Erntetechnik zu bearbeiten.
Fünf Stationen zu den benannten Modulen waren so aufgebaut, das an jeder Station die Auszubildenden die Möglichkeit hatten, selbst aktiv zu werden und ihr Wissen anzuwenden. Die Teilnehmer/innen wurden in fünf Gruppen aufgeteilt und durchliefen die verschiedenen Stationen, wofür jeweils 30 Minuten veranschlagt wurden.
An jeder Station gab es die Möglichkeit, theoretisches Wissen in praktische Übungen anzuwenden.
Die praktische Anwendung von Wissen ist entscheidend für das Verständnis komplexer Themen.
Der Lehrlingsfeldtag MAIS war ein voller Erfolg und hat den Teilnehmern wertvolle Einblicke in den Maisanbau vermittelt. Die gemeinsame Gruppenarbeit fördert den Austausch zwischen Auszubildenden, Ausbildern und Fachleuten der Branche.
Lehrunterweisung „Prüfungsvorbereitungen“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema Prüfungsvorbereitungen fand am 12.06.2024 in der Lehr- und Versuchsanstalt
für Tierzucht und Tierhaltung (LVAT) in Groß Kreutz statt. Detlef May, Geschäftsführer, und seine Mitarbeiterinnen haben wieder eine sehr gute Veranstaltung
vorbereitet. In der Zeit von 09.00 bis 14.30 Uhr wurden stationsweise Prüfungsrelevante Inhalte bearbeitet. Zu Beginn ging Herr May mit den angehenden
Landwirten die verschiedenen Futtermittel anhand von kleinen Probegläsern durch. Hier hatten die Azubi die Aufgabe, Futtermittel zu erkennen und ihrer Anwendung zuzuordnen.
Für den praktischen Teil ging es im Anschluss zum Milchviehstall an den Futtertisch, wo die praktische Fütterung besprochen wurde. Die angehenden Landwirte sollen mit Hilfe eines 20 Liter-Eimers die benötigte Tagesmenge an Futter für eine Milchkuh zusammentragen und die Futtermittel auf den Futtertisch bestimmen.
Das Thema Weidezaunbau übernahm Frau Joachim im Anschluss. Alle mussten nun einen Weidenzaun bauen und den Stromkreis anschließen. Frau Joachim testete mit passenden Fragen den Wissensstand der Azubi. Warum benötigt man einen Weidezaun? Welches Material wird benötigt? ……oder wie hoch darf die
Impulsenergie sein?
Am Ende der vorgegebenen Zeit stand der Weidezaun und funktionierte.
Frau Thiele, von der RBB Groß Kreutz, begleiteten die Auszubildenden durch das Thema Körperbau Rind. Dazu stellte, Frau Thiele, allen Azubi einen
Tierbeurteilungsbogen zur Verfügung. Anhand von zwei separierten Kühen wurde Schritt für Schritt das Formular „Merkmalskomplex Milchtyp“ abgearbeitet.
Im Anschluss vermittelte Frau Berner das Thema Erstversorgung von Kälbern sowie den Inhalt der Stallkarte. Anhand von Beispielkarten, wurde genau besprochen was im Einzelnen auf der Karte vermerkt wird. Alle Azubi wurden mit einbezogen und mussten Fragen beantworten.
Zum Schluss erklärte Herr May welche Haltungssysteme es gibt und mit welchen davon in der LVAT vorhanden sind.
Ein sehr lehrreicher Tag rund um die Prüfungsinhalte ging zu Ende. 13 Azubi aus 12 Ausbildungsbetrieben aus PM und TF nahmen an der Veranstaltung teil, brachten brachten sich ein und verfolgten die Aufgabenstellungen.
Allen Teilnehmenden wünsche ich für die anstehenden Prüfungen gutes Gelingen und alles Gute.
Lehrunterweisung „Grünlandbewirtschaftung“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema „Grünlandbewirtschaftung“ fand in der Agrargenossenschaft
„Fiener Bruch“ Rogäsen statt. Betriebsleiter Matthias Busse informierte im Vorfeld über die Anbauflächen und den Tierbestand des Betriebes.
Zur Durchführung der Lehrunterweisung konnten wir Irene Rachner von der Deutschen Saatgutveredlung (DSV)
gewinnen, die anhand einer anschaulichen Power Point Präsentation den Auszubildenden das Thema Grünland näher brachte.
Zuerst erfuhren sie, dass Deutsches Weidelgras, Welsches Weidelgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, und Knaulgras zu den wichtigsten Gräsern gehören und begehrte Grünpflanzen für Rinder sind.
Gleichzeitig konnten sich die Azubi mit Hilfe eines mitgebrachten Anschauungskasten mit den Samen der jeweiligen Gräser und Futtermittel vertraut machen.
Die Referentin vermittelte, dass die Züchtung einer Pflanze zwölf Jahre dauert, erst dann kann sie die Zulassung vom Bundessortenamt erhalten. Das Deutsche Weidelgras ist das Leitgras im Grünland und wird als Ackerfutter genutzt. Grünlandmaßnahmen wie „Striegeln“ sind sehr wichtig, um Luft in den Boden zu leiten und flachwurzelnde Ungräser und Unkräuter zu entfernen. Beim Walzen erfolgt das Andrücken der Nachsaat. Eine Nachsaat erfolgt, wenn auf einer Fläche von 40 cm x 40 cm kein Gras mehr steht. Durch das Walzen gelingt der Bodenschluss, so dass die Samen besser Feuchtigkeit aufnehmen und sich gut entwickeln können.
Mit der Nachmahd werden überständige Futterreste zum Ende der Vegetationsmethode entfernt.
Geschädigt werden kann das Grünland durch Schädlinge wie Tipula, Drahtwurm, Egerlinge und Mäuse.
Mit einem kleinen Fußmarsch ging es zum praktischen Teil auf das Grünland. Dort zeigte Frau Rachner den Azubi die Gräser, die zuvor in der Theorie behandelt wurden. Ebenfalls begutachtet wurde der Bestand auf den angrenzenden Grünlandflächen. Im Anschluss konnte der landwirtschaftliche Berufsnachwuchs eine Walze bei der Arbeit erleben.
Für die 7 teilnehmenden Azubi aus 3 Ausbildungsbetrieben war es ein lehrreicher und interessanter Vormittag.
Lehrunterweisung „Ökologischer Landbau“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Landes Brandenburg
Das Gut Schmerwitz in Schmerwitz öffnete seine Türen am 25.04.2024 für die Durchführung einer
Lehrunterweisung zum Thema Ökologischen Landbau. Am Standort trafen sich 13 Auszubildende aus 8 Betrieben.
Bevor wir ins Thema einstiegen, wurden alle zu einem deftigen Frühstück eingeladen. Zu
Beginn stellte Nikolas Kusenberg sich und den Betrieb vor und informierte die Azubi darüber was ökologischer
Landbau bedeutet. Für die Auszubildenden war es ein Einblick und ein Vergleich zur konventionellen
Landwirtschaft. Der Betrieb bearbeitet eine Gesamtfläche von ca. 2100 ha.
Zum Bestand gehören auch 12000 Legehennen und eine Schafherde mit ca. 100 Tieren, die die meiste Zeit ihres
Lebens im Freien genießen.
Zu DDR-Zeiten war der Betrieb ein volkseigenes Gut und nach der Wende auch eine Suchthilfeeinrichtung.
Der ökologische Landbau auf dem Gut Schmerwitz arbeitet nach den Richtlinien des Bioland Verbandes. Die
Pflanzen gedeihen auf Flächen, die nicht mit chemisch hergestellten Dünge– und Pflanzenschutzmitteln behandelt
werden. Unkräuter werden mechanisch, zum Beispiel, durch maschinelles Striegeln in ihrer Entwicklung
gestört. Sie werden aus dem Boden gerissen, die dann bei Sonnenschein und bei Abfluss von Wasser an der
Oberfläche vertrocknen. Des Weiteren wird die Technik zur Einarbeitung von Gülle in den Boden genutzt.
Die Hacktechnik kommt bei Raps, bei Sonnenblumen und beim Körnermais zum Einsatz. Die Walze wird
genutzt, um Verdunstung zu minimieren. Nährstoffe werden zudem über eine Spritze dem Boden zugeführt.
Die im Biolandbau praktizierte Wirtschaftsweise bindet darüber hinaus hohe Humusgehalte in den Böden und in
großem Maße Kohlenstoffdioxid aus der Luft, so Herr Kusenberg.
Die für die Hack- und Striegeltechnik benötigten Maschinen standen auf dem Gelände zur Ansicht bereit. Anhand
dieser erklärte Herr Kusenberg die Arbeitsweise sowie einzelne Arbeitsschritte und wie der Wechsel
der Zubehörteile funktioniert.
Die Veranstaltung schloss für alle mit einer Besichtigung des Gutes inclusive Hofladen und Töpferei.
Trotz kalter und regenreicher Witterung haben alle Azubi gespannt zugehört, Fragen gestellt und Wissen
über das Thema Ökologischer Landbau aufgenommen.
Lehrunterweisung "Milchwirtschaft und Melktechnik"
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Am 06.03.2024 trafen sich 5 Auszubildende in der Agrargenossenschaft Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk in
Rädigke bei Florian Schulze, um in einer dreistündigen Lehrunterweisung das Thema „Milchwirtschaft und Melktechnik“ zu bearbeiten.
Als Dozent für das Thema konnte wieder Kurt Dömland gewonnen werden. Der ehemalige Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes Berlin-Brandenburg (LKVBB) erklärte den angehenden Land- und Tierwirten mit Hilfe einer Power Point Präsentation die wichtigsten Inhalte.
In der Einführung erfuhren die Azubi, dass es im Land Brandenburg (Stand 2023) 249 Milchproduktionsbetriebe mit 108.528 Milchkühen gibt. Im Durchschnitt hat die Milch einen Fettanteil von 4%, in Brandenburg 3,94%.
Zu Beginn wurde von Herrn Dömland der gesamte und ordnungsgemäße Melkvorgang erklärt und zwischendurch auch mit Fragen an die Azubi das vorhandene Wissen abgefragt. So wurden die Funktion und der Aufbau einer Melkanlage erklärt, Kennzeichen für einen effektiven Melkablauf sowie Faktoren die die Milchejektion
beeinflussen benannt. Des Weiteren wurden Hauptfehlerquellen beim Melken erarbeitet und Faktoren benannt, welche sich negativ auf den Melkprozess auswirken.
Die Hygiene wird beim Melken großgeschrieben, denn eine gute Hygiene ist der Erfolg für eine gute Milchqualität und Eutergesundheit. Nach dem theoretischen Teil ging es in den Fischgertenmelkstand, wo die Azubi den beiden Melkerinnen über die Schultern schauen konnten und den gesamten Melkablauf von der Reinigung des Euters, zum Ansetzen der Melkzeuge sowie den Abschluss des Melkvorganges bis hin zur Euterdesinfektion verfolgen konnten.
Danach ging es weiter durch die Stallanlagen, wo die einzelnen Kuhherden nach Trächtigkeit und Abkalbung sortiert waren. Auch die Neugeborenen Kälber konnten in den Iglus besichtigt werden.
Ein weiterer Höhepunkt war, dass die angehenden Landwirte den Klauenschneider bei der Arbeit zuschauen, konnten. Im Gegensatz zu früher, gehen die Kühe in einen modernen höhenverstellbaren Klauenpflegestand, wo sie mit zwei Bauchgurten fixiert werden. Dadurch ist eine angenehme Arbeit für den Klauenschneider möglich,
sowie eine stressfreiere Behandlung der Tiere.
Nach Beendigung der Lehrunterweisung erhielten alle Auszubildenden eine Teilnahmebescheinigung.
Lehrunterweisung „Sicherer Umgang mit Rindern“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming in Zusammenarbeit mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Landes Brandenburg
Das wichtige Thema „Sicherer Umgang mit Rindern“ wurde gemeinsam mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (svlfg) organisiert und geplant.
Niklas Konicek von der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ eG Kranepuhl erklärte sich bereit, die Veranstaltung in Theorie und Praxis auf dem Gelände der Agrargenossenschaft stattfinden zu lassen.
Immer wieder passieren Unfälle bei nicht ordnungsgemäßem Umgang mit Rindern, Bullen sowie auch Kälbern.
Daher ist es wichtig, Mitarbeiter von Rinderanlagen als auch angehende Land- und Tierwirte, die sich in der Ausbildung befinden dahin gehend zu schulen und vorzubereiten, Gefahren zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
Für die Lehrunterweisung am 08.02.2024 in der Zeit von 09.00- 16.00 Uhr haben sich 18 Auszubildene aus 9 Ausbildungsbetrieben angemeldet.
Frau Marika Belka und Frau Carla Aue von der SVLFG führten als Veranstalter durch den Tag.
Zu Beginn ging es in der Theorie um Themen wie Wahrnehmung und Verhalten von Rindern, Mensch-Tier-Beziehung sowie um Grundlagen von LowStressStockmanship (wenig Stress auf das Nutzvieh).
Im praktischen Teil am Nachmittag ging es raus in den Stall wo zuerst der Umgang mit Kälbern, Arbeiten am fixierten Tier sowie diverse Treibeübungen praktiziert wurden. Alle Auszubildenden wurden in die Übungen mit einbezogen. So mussten Kälber mit Seil fixiert werden, um zu zeigen, wie die Tiere ohne Stress und Angst behandelt werden können. Eine Gruppe von Übungstieren (Jungvieh/Trockensteher) wurden für die anstehenden Übungen separiert. Somit konnte an fixierten Kühen im Fressfanggitter gezeigt werden, wie mit dem richtigen Stand des Tierpflegers zur Kuh und zum Gitter zwei Formen von Halfter gebunden werden und somit der Tierpfleger ohne Gefahr am Tier arbeiten kann und danach sich das Halfter wieder problemlos lösen lässt.
Eine sehr gute Verpflegung vor Ort sorgte dafür, dass alle Teilnehmenden gute Laune, Spaß und Ausdauer an diesem umfangreichen Thema hatten.
Ein sehr interessanter Tag mit sehr viel praktischen Mit-Mach-Übungen schulte die Auszubildenen und machte sie für ihre weitere Arbeit mit dem Nutztier Rind sicherer.
Alle Auszubildenden erhalten als Nachweis eine Teilnahmebescheinigung von der SVLFG.
Lehrunterweisung „Transporttechnik“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln des Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Am 30.11.2023 stand das Thema „Transporttechnik“ für die Auszubildenen des ersten bis dritten Ausbildungsjahres der Land- und Tierwirte auf dem Programm der Lehrunterweisung.
Der Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR stellte im Technik-Stützpunkt in Trechwitz die Räumlichkeiten für die Schulung sowie die Transporttechnik für die anschauliche Darstellung zur Verfügung.
8 Auszubildene aus 6 Betrieben wurden von Herrn Johannes Leonhard, ehemaliger Mitarbeiter der Agrargenossenschaft, begrüßt.
Im theoretischen Teil wurden Themen besprochen wie: welche Führerscheinklassen werden benötigt um Landwirtschaftliche Fahrzeuge zu führen, für welche landwirtschaftlichen Zwecke werden die Fahrzeuge genutzt, welche Fahrzeugabmessungen gibt es und wie wird der Transport von Gütern und Tieren gesichert.
Herr Leonhard stellte immer wieder Fragen an die Azubi und bezog so alle Teilnehmenden mit ein.
Da Herr Leonhard auch im Prüfungsausschuss vertreten ist, wies er die Azubis darauf hin, dass das Thema Transporttechnik für die Abschlussprüfung gut vorbereitet werden sollte.
Nach dem theoretischen Teil ging es raus, wo ein Traktor mit Anhänger bereitstand.
Hier ging es darum, wie führe ich einen Schlepper mit und ohne Hänger, wie hoch, wie lang und wie breit darf dieser im leeren und beladenen Zustand sein. Auch wurde die Reifengröße besprochen, der Ölstand gemessen, die Ausstattung der Fahrerkabine, die Lenkung und das Verbinden mit Hänger besprochen.
Die Auszubildenen haben mit Interesse an der Lehrunterweisung teilgenommen und nahmen von diesem Tag viel Wissen mit.
Lehrunterweisung „Getreideaussaat“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Um alles rund um das Thema Getreideaussaat zu erfahren, lud das Ausbildungsnetzwerk PM alle Auszubildenen vom ersten bis zum dritten Lehrjahr am 25.10.2023 in die Fläming Farm eG Grubo ein. Markus Thiele, Ausbilder und zuständig für die Azubi im eigenen Betrieb, erklärte sich bereit, das nötige Wissen in Theorie und Praxis zu vermitteln. 16 Auszubildene aus 8 Betrieben konnten an diesem Tag zur Lehrunterweisung begrüßt werden. Ein gut vorbereiteter Schulungsraum stand bereit. Herr Thiele stellte sich vor und gab einen kurzen Überblick über den Produktionsschwerpunkt des Betriebes. Die Lehrunterweisung begann mit einem Arbeitsblatt, wobei die ausgelegten Getreidesorten erkannt und richtig zugeordnet werden mussten. Bei der Auswertung hatte jeder die Möglichkeit sein Wissen zu testen.
Im weiteren Verlauf wurde das Thema Bodenbearbeitung vor der Aussaat, Unterscheidungsmerkmale der Bodenbearbeitungssysteme und die Vor- und Nachteile Pflugloser Bodenbearbeitung erläutert.
Eine weitere wichtig Frage war, was steht auf einem Saatgut-Etikett? Dies ging Herr Thiele Schritt für Schritt mit den Azubi durch und so erfuhren sie, dass ein Etikett sicherstellt, dass Saatgut von hoher Qualität gehandelt wird.
Im theoretischen Teil ging es um die Errechnung der Aussaatmenge. Mit der richtigen Formel konnten sich alle Azubi errechnen, wieviel Kg Getreide je Hektar notwendig sind.
Der letzte Teil beinhaltete den Aufbau einer Drillmaschine. Die Azubi bekamen die Aufgabe, anhand eines Arbeitsblattes die einzelnen Bauteile zu benennen sowie die Reihenfolge des Abdrehvorganges zu ordnen.
Mit dem gelernten Wissen ging es dann raus an die echte Drillmaschine, wo auch noch einmal wichtige Bauteile besichtigt und erklärt wurden. Im weiteren Verlauf wurde die Drillmaschine mit dem Saatgut Roggen gefüllt, bevor es dann auf das zu bearbeitende Feld ging. Hier kam die Drillmaschine zum Einsatz und der Roggen wurde in die Erde gebracht. Die Aufgabe der Azubi bestand darin, mit einem Zollstock nachzumessen, wie tief die Körner in die Erde gelangten.
Zum Schluss wurde den Azubi die Gelegenheit gegeben, den Fahrer auf der Drillmaschine zu begleiten.
Lehrunterweisung „Jungtieraufzucht“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und das Ausbildungsnetzwerk lud alle Auszubildenen vom 1. bis 3. Lehrjahr am 13.09.2023 zu einer Lehrunterweisung zum Thema „Jungtieraufzucht“ ein. Gastgeber war die Agrar Planetal GmbH in Golzow. Helge Klamke, Geschäftsführer des Betriebes, hatte sich bereiterklärt, das prüfungsrelevante Thema mit den Auszubildenen zu bearbeiten.
Um mehr zum Thema Jungtieraufzucht zu erfahren, hatten sich 11 Lehrlinge aus 6 Ausbildungsbetrieben angemeldet. Inhaltlich ging es um Besamung, die Geburt sowie um die einzelnen Entwicklungsphasen der Kuh.
Lernort war das Gelände der Rinderanlage in Grüneiche. Hier erfuhren die Azubi, dass die schwarzbunten Milchkühe das Herzstück des landwirtschaftlichen Betriebes sind. Jede Kuh benötigt 70 bis 100 Liter Wasser und etwa 40 Kilogramm Futter am Tag, um rund 30 Liter Milch geben zu können.
Die Jungtieraufzucht beginnt mit der Geburt des Kalbes. Deshalb begann Helge Klamke die Lehrunterweisung im Bereich der neugeborenen Kälber. Fragen, wie: Wann wird die Kuh das erste Mal besamt? Wie lange trägt eine Kuh? Wie alt und wie schwer sollte die Kuh sein, wenn sie das erste Mal tragend wird? Was passiert in der Trächtigkeit bei der Kuh und wie geht es nach der Geburt des Kalbes mit der Aufzucht weiter, wurden an die Auszubildenen gerichtet und somit zum Mitdenken und Mitmachen animiert.
Ein weiteres Thema für das Heranwachsen der Kälber ist die richtige Fütterung in den einzelnen Lebensabschnitten. Die Azubi konnten sich ansehen, wie sich die Tiere in der Herde bewegen und dass es ihnen dabei sichtlich gut geht. Die einzelne Stallbereiche mit den Kälbergruppen sind nach Alter gegliedert und mit viel Stroh eingestreut. Warum die Tiere in der Form gehalten werden, erklärte Herr Klamke allen sehr genau.
Alle angehenden Land- und Tierwirten bekamen durch den Rundgang durch die gesamte Rinderanlage einen Einblick von den täglichen Arbeitsabläufen. Interessant war auch der moderne Melkstand, inclusive Bürstenmassage, welcher höhenverstellbar ist und somit auf die individuelle Arbeitshöhe der Melker eingestellt werden kann.
Alle Auszubildenen beteiligten sich aktiv an diesem lehrreichen Vormittag und sammelten viele positiven Eindrücke.
Lehrunterweisung „Mähdrusch“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Unionund des Landes Brandenburg
Das Thema „Mähdrusch“ wurde mit den Auszubildenen des Ausbildungsnetzwerkes Potsdam-Mittelmark am 26.07.2023 in der Agro Uetz-Bornim GmbH behandelt.
Zu Beginn stellte Herr Stefan Otten, Betriebsleiter, sich und den Betrieb vor. Nach einem kräftigen Frühstück ging es für die Azubi mit einem Videofilm los, welcher den Querschnitt eines Mähdreschers darstellte und die Funktionsweise Schritt für Schritt erklärte.
Danach versammelten sich alle auf den Hof, wo zwei Mähdrescher für den Einsatz bereitstanden. Die Mitarbeiter Lars Schreiber und Karsten Dau gaben noch eine Unterweisung zur Funktionsweise am Mähdrescher im Detail.
Die erste Frage an die Azubi von Herrn Otten war, ob heute Druschwetter sei. Es war noch nicht klar, da das Wetter Anfangs zwar warm und sonnig war aber der Himmel bedeckt und Regen vorausgesagt wurde.
Kurz entschlossen wurden die Mähdrescher in Bewegung gesetzt und es ging raus auf das Rapsfeld. Dort angekommen, wurden die riesigen Schneidwerke angebracht und es konnte mit dem Vorzeigedrusch begonnen werden. Herr Otten zeigte den Azubi vor Ort wie die Kornfeuchte gemessen und die Verluste berechnet werden. Danach wurde dies auch praktisch mit den Auszubildenden umgesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass der Maisdrusch noch kein optimales Ergebnis hervorbringt, da der Bestand noch zu feucht war.
Beim Probedrusch konnten alle sehen, wie der Mähdrescher läuft und zu gegebener Zeit der Überladewagen zum Einsatz kommt, um den gedroschenen Raps abzutransportieren.
Alle Azubi, die Interesse hatten den Mähdrescher selbst zu fahren, durften dies im Beisein der Mähdrescherfahrer auch tun. Die Freude war groß, denn alle wollten am Steuer eines so großen Fahrzeuges sitzen. Leider mussten die Mähdrescher wegen Regen am frühen Nachmittag den Ernteeinsatz einstellen.
Die sieben angehenden Landwirte verfolgten die Lehrunterweisung von Anfang bis Ende sehr interessiert. Nach fünf Stunden rund um das Thema Mähdrusch endete der Vormittag mit nachhaltigen Eindrücken.
Lehrunterweisung „Prüfungsvorbereitungen
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema Prüfungsvorbereitungen fand am 04.07.2023 in der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung in Groß Kreutz (LVAT) statt. Detlef May, Geschäftsführer, Frau Kranepuhl, Mitarbeiterin und Maria Thiele vom RBB Groß Kreutz begleiteten die Auszubildenden durch das fast vierstündige Programm mit den Themen Futtermittelkunde, Haltungssysteme, Tierbeurteilung und Zaunbau als Vorbereitung für die anstehenden Prüfungen.
Die Lehrunterweisung begann Frau Kranepuhl mit dem Thema Zaunbau. In zwei Gruppen aufgeteilt, bestand die Aufgabe darin einen Weidezaun aufzubauen und an den Stromkreis anzuschließen.
Den theoretischen Teil zum Thema Futter- und Futtermittel in der Milchviehhaltung übernahm Herr May zuerst mit der Bestimmung von Futtermitteln, die in Gläsern aufbewahrt wurden. Jeder Azubi beschäftigte sich mit der Erkennung eines Futtermittels, dessen Einsatz und seiner Tagesmengenberechnung für ein Tier.
Der praktische Teil erfolgte am Futtertisch im Stall, wo die Azubis aufgefordert wurden, mit Hilfe eines 20 Liter-Eimers die benötigte Tagesmenge an Futter für eine Kuh zusammenzutragen.
Frau Thiele übernahm den Part Tierbeurteilung und stellte dazu allen Azubis einen Tierbeurteilungsbogen zur Verfügung. Anhand von zwei separierten Kühen wurde Schritt für Schritt das Formular abgearbeitet.
Zum Schluss wurde das Thema Haltungssysteme anhand eines Rinderstalles erklärt und gezeigt.
Ein sehr lehrreicher Tag Rund um das Thema Prüfungsinhalte ging zu Ende.
22 Azubi aus 17 Ausbildungsbetrieben aus Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming nahmen interessiert an der Veranstaltung teil, brachten sich ein und verfolgten die Aufgabenstellungen.
Allen Teilnehmenden wünsche ich für die anstehenden Prüfungen gutes Gelingen und alles Gute.
Lehrunterweisung „Milchproduktion / Melktechnik“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Lehrunterweisung zum Thema Milchproduktion und Melktechnik fand am 13.06.2023 in der Agrargenossenschaft Hoher Fläming eG in Rädigke statt. Um 08.00 Uhr fanden sich 10 Auszubildende, vom 1. bis 3. Ausbildungsjahr aus 6 Ausbildungsbetrieben des Landkreises Potsdam-Mittelmark in dem sehr gut vorbereiteten Schulungsraum ein.
Zuerst begrüßte Florian Schulze, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft, die Azubi und stellte im Anschluss kurz den landwirtschaftlichen Betrieb vor.
Kurt Dömland, ehemaliger Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes Berlin-Brandenburg (LKVBB), erklärte gern seine Bereitschaft die Lehrunterweisung mit den jungen Leuten durchzuführen. Gutes Lehrmaterial in Bild und Schrift erklärte anschaulich die Entwicklung vom Handmelken bis hin zur modernsten Technik. Wissenswertes erfuhren die Azubi über die Entwicklung der Milchleistung der Kühe pro Jahr und die Milchkuhbestände im Land Brandenburg. So auch, wo sich in Deutschland die größten milchproduzierenden Betriebe befinden.
In seinen Ausführungen machte Herr Dömland klar, dass der/die Melker/innen eine große Verantwortung im Melkprozess tragen, damit einwandfrei Milch gewonnen wird. Dazu zählt in erster Linie das Vormelken, wo zuerst Veränderungen in der Milch sichtbar werden. Die Vormelkprobe ist somit gesetzlich geregelt und kann bei Verstoß zur Anzeige gebracht werden.
Um gute Erträge zu erzielen, ist auch ein ruhiger Umgang und gleichmäßiger Ablauf für die Kühe notwendig.
Auf die Frage, was ist ein 10-Tonner, hatte keiner der Azubi eine Antwort. Herr Dömland erklärte, dass das Kühe sind, die 10.000 Liter Milchfett in ihrem Leben produzieren.
Nach dem theoretischen Teil ging es in die hiesige Melk- und Stallanlage vor Ort, wo der Fischgrätenmelkstand mit der dazugehörigen Technik und Milchtanks besichtigt werden konnte. Da die Melkzeit noch nicht vorbei war, konnte den Melkerinnen und Melkern bei der Arbeit zugeschaut werden. Patrick Drange, Mitarbeiter der Agrargenossenschaft, übernahm dann mit den Azubi den Rundgang durch die Stallanlagen. Hier wurden die Futtermittel, die für die Milchkühe zusammengestellt werden, erklärt. Nebenbei gab es diverse Informationen zum Betrieb. Nach drei Stunden konnten die Lehrlinge viel Wissenswertes für ihre weitre Ausbildung mitnehmen.
Lehrunterweisung „Sortenprüfung, Versuchswesen und Düngerecht“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming.
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die Idee zur Durchführung einer Lehrunterweisung zum Thema „Landessortenprüfung sowie Umsetzung Düngerecht“ ergab sich aus einem Gespräch mit Niklas Konicek, Ausbilder in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind eG“ in Kranepuhl. Dort befinden sich diverse Versuchsflächen, die durch das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) betreut, dokumentiert und ausgewertet werden.
Dr. Barthelmes, Dr. Lübcke und Dr. Ebel vom LELF erklärten sich bereit, das Thema am Mittwoch, den 17.05.2023 in der Zeit von 09.00- 12.00 Uhr den Azubi des Ausbildungsnetzwerkes PM näher zu bringen.
Die Lehrunterweisung startete mit einem deftigen Frühstück.
Den ersten theoretischen Teil übernahm Dr. Barthelmes. Er stellte mit Hilfe einer Power Point Präsentation die Zielstellung der amtlichen Sortenprüfung im integrierten Prüfsystem Bund – Länder und das Landessortenwesen im Land Brandenburg dar.
Im zweiten theoretischen Teil erläuterte Dr. Lübcke die Aufgaben des Landes bei der Umsetzung des Düngerechts sowie die Durchführung von Düngungsversuchen.
Im Praxisteil ging es mit der Gruppe raus zu den Versuchsflächen, welche zuerst mit den Autos und dann mit einem kleinen Fußmarsch erreicht wurden.
Den Azubis eröffnete sich ein Bild von Parzellen (z.B. Raps, Wintergetreide, Sommergetreide und Körnerleguminosen) wo die Landesversuche demonstriert werden. Ebenso wurden Düngungsversuche von Wintergetreide vor Ort dargestellt. Des Weiteren wurden Informationen über Methoden und Versuchstechnik für Aussaat, Pflege, Ernte der Parzellen sowie die Datenerhebung (z.B. Durchführung von Bestandsbonituren), Datendokumentation bzw. Versuchsauswertung erklärt.
Gegen 12.30 Uhr ging eine sehr interessante Lehrunterweisung zu Ende. An der Lehrunterweisung nahmen 6 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
Lehrunterweisung „Landmaschinentechnik“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Eine weitere Lehrunterweisung fand am 18.04.2023 in Schwanebeck in der Firma REMA Fahrzeug- und Landtechnik GmbH statt. Die Firma befasst sich mit dem Vertrieb und Service von Landmaschinentechnik, unter anderen der Firma Claas. Herr Sebastian Rettig, Inhaber und Geschäftsführer, empfing alle Auszubildenen sehr freundlich und stellte zu Beginn sich und den Betrieb vor.
Aufgeteilt in zwei Gruppen, ging es dann raus an die jeweilige Maschine. Für die Durchführung der Lehrunterweisung wurden zwei Mitarbeiter abgestellt, die zum einen den Mähdrescher Lexion 8600 TT und zum anderen den Häcksler aus der Baureihe PS-TT, Claas 300 Pick Up sehr genau erklärten. Die Azubi waren sehr interessiert, hörten gut zu, stellten und beantworteten Fragen. Herr Bettghe und Herr Hohenschild gaben viel Wissen über die Landmaschinen an die Azubi weiter.
Die Auszubildenden erfuhren, dass diese Maschinen eine Ausnahmegenehmigung für den öffentlichen Straßenverkehr benötigen, und dass das Verkehrsrecht vom jeweiligen Bundesland abhängig ist. Sie lernten, was eine Hybridmaschine ist, dass der Mähdrescher über ein Vollhydraulisches Fahrsystem verfügt und 30 km/h schnell fährt sowie wenig Schadstoffe ausstößt. Der tägliche Wartungsaufwand ist sehr gering. Das Korntankvolumen beträgt 12000 Liter.
Die Experten verdeutlichten, dass das Mähdrescherfahren die Königsdisziplin unter den Landmaschinen ist. Mit einer Vollautomatisierten Fahrerkabine, vollautomatische Lenkung und einen Kühlschrank macht es das Fahren zu einem Erlebnis.
Der Häcksler zeichnet sich durch exzellente Bodenanpassung und hohe Durchsatzleistung aus. Er ist zuverlässig, leistungsstark, robust und verfügt über eine einfache Bedienung
Das Messerschärfen der Maschine obliegt den Fahrern, welcher jeder über seine eigene Philosophie verfügt.
Eine sehr interessante Lehrunterweisung für alle Beteiligten, mit viel vermittelten fachlichen Wissen ging zu Ende.
6 Auszubildene aus 5 Betrieben beteiligten sich interessiert an der Lehrunterweisung.
Lehrunterweisung „Futtermittel- und Rationsberechnung“
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Am 28.02.2023 veranstaltete der KBV Potsdam-Mittelmark die zweite Lehrunterweisung in diesem Jahr für Azubis des 1. bis 3 Lehrjahres. Thema der LU war „Futtermittelkunde und Rationsberechnung“. Als Veranstaltungsort konnte die Brielower Agrargenossenschaft in Beetzsee gewonnen werden.
Bei ihrer Ankunft erwartete die Auszubildenden ein gedeckter Frühstückstisch mit Getränken und belegten Brötchen. Zur Einstimmung stellte Herr Gerhard Ullrich, Geschäftsführer der Brielower Agrargenossenschaft, den landwirtschaftlichen Betrieb vor und lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer späteren Betriebsführung ein.
Als Fachreferent begleitete Mathias Meier von der Schaumann GmbH die Lehrunterweisung. Die Schaumann Gruppe ist Spezialist für die Ernährung von Nutztieren in der Landwirtschaft. Mathias Meier hob hervor, dass die wichtigsten Themen zur Rationsberechnung die Futtermittelkunde und die Gesetzgebung sind.
Der Referent vermittelte darüber hinaus wichtige Kenntnisse zu Futtermitteln, wie Grundfutter, Kraftfutter sowie Mineralfutter und wie diese richtig eingesetzt werden. Hierzu bediente er sich einer verständlichen Power Point Präsentation. Mit anschaulichen und in Gläsern abgepackten Futtermitteln konnten sich die Azubis einen thematischen Überblick verschaffen und herausfinden, welche Wirkung welches Futtermittel bei einer Kuh hervorruft. Während dessen stellte Mathias Meier verschiedene Fragen, wie: Was ist der Unterschied zwischen Heu und Stroh? Warum füttert man Luzerne oder auch Kalzium?
Die Azubis erfuhren ebenso, dass Harnstoff nur an Tiere mit einem entwickelten Pansen verfüttert werden darf und dass Kühe kein warmes Futter fressen. Es gab auch Informationen zu Futtermittelstrukturen. Am Ende der Lehrunterweisung beteiligten sich alle Azubis an einem kurzen mündlichen Test.
Im Anschluss führe Carsten Heinz, Mitarbeiter der Brielower Agrargenossenschaft, alle Anwesenden über den Betrieb und durch die Stallanlagen. An der Lehrunterweisung nahmen 8 Azubis aus 4 Betrieben teil.
Lehrunterweisung „Pflanzenschutz“ des Ausbildungsnetzwerkes
Eine Veranstaltung des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming
Das Projekt wird gefördert aus den Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
Die erste Lehrunterweisung in diesem Jahr fand am 31.01.2023 zum Thema Pflanzenschutz in der Agrargenossenschaft „Fiener Bruch“ Rogäsen eG in Rogäsen statt. Herr Mathias Busse, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft, stellte für die Durchführung der LU die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Als Dozent konnte Herr Reinhard Nagel gewonnen werden. Er war als langjähriger Pflanzenschutzsachverständiger beim LELF tätig. Zu Beginn gab Herr Nagel eine kurze Einführung zur Pflanzenschutzsachkunde-Verordnung. Dabei wurden folgende wichtige Fragen beantwortet: Wer benötigt einen Nachweis? Wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte? Muss das Original ständig mitgeführt werden und in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht?
Danach besprach Herr Nagel mit den Azubis die Rechtsgrundlagen, wie die Auskunfts- und Informationspflicht der Betriebe sowie die Grundsätze des intergierten Pflanzenschutzes und die gute fachliche Praxis an. Wichtige Informationen zum richtigen Umgang und zur Lagerung von Pflanzenschutzmitteln, deren Applikationstechnik sowie Wartung, Pflege und Kontrolle wurden ebenfalls vermittelt.
Herr Nagel gab den angehenden Landwirten zudem Argumente mit auf den Weg, warum Pflanzenschutzmaßnahmen nötig sind und welche Schaderreger zu Ausfällen bei der Ernte führen können.
Die Begutachtung der Pflanzenschutzspritze des Betriebes war witterungsbedingt leider nicht möglich. Herr Nagel hatte jedoch Anschauungsmaterial in Form von verschiedenen Spritzenformen dabei. Diese fanden großes Interesse bei den Azubis. An der Lehrunterweisung nahmen 10 Azubis aus 6 Betrieben teil.
Lehrunterweisung Biogasanlagen – Erneuerbare Energien des Auzsbildungsnetzwerkes
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am Donnerstag, den 25.11.2022 erlebten 5 Azubis eine sehr interessante Lehrunterweisung zum Thema Biogasanlagen im Agrarbetrieb der Damsdorf Wessels GbR.
Timo Wessels, Geschäftsführer des Betriebes, hatte sich bereit erklärt, die Auszubildenen detailliert zu diesem Thema zu unterrichten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es direkt an die Arbeit. Timo Wessels erklärte anhand des vorliegenden Betriebsspiegels den gesamten ökologisch wirtschaftenden Betrieb, indem über 1000 Kühe geführt werden.
Zur anschaulichen Erklärung der Biogasanlage stand ein Modell zur Verfügung. Zum Betreiben der Anlage werden im Unternehmen in erster Linie Kuhmist und Gülle verwendet. Diese stehen ohnehin zur Verfügung und müssen nicht extra angebaut werden. Bislang werden aber auch Mais und Gras zugeführt. Ziel ist es, in absehbarer Zeit ausschließlich Kuhmist und Gülle zu verwenden.
Die Grundlage für die Biogasanlage des Betriebes ist „das Magensystem der Rinder“, so der Betriebsleiter. Er erklärte weiterhin, dass das Unternehmen seit kurzem über eine Strohmühle verfügt, in der die vorhandenen Strohballen gemahlen werden. Das Stroh ist dann kleiner und weicher, wird in die Ställe gestreut und kann dann als fertiger Mist sofort in die Biogasanlage gefahren werden.
Der Agrarbetrieb versorgt insgesamt über 60 Haushalte in Damsdorf mit Wärme, einschließlich Kindergarten, Schule, Büros und Kirche.
Nach den theoretischen Ausführungen stand eine Besichtigung Anlage auf dem Plan. Timo Wessels zeigte den Auszubildenen, wie diese in der Praxis funktioniert. Im Anschluss erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Funktion der Strohmühle auf dem Feld.
Danach besichtigte die Gruppe den Reiterhof in Trechwitz, der ebenfalls zum Betrieb von Timo Wessels gehört. Zum Schluss der Lehrunterweisung wartete auf die Beteiligten ein schmackhaftes Mittagessen.
Im Namen aller Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön an Timo Wessels für den lehrreichen Tag.
Lehrunterweisung "Getreideaussaat" des Ausbildungsnetzwerkes
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 25.10.2022 in der Zeit von 09.30 bis12.00 Uhr trafen sich 12 Auszubildene aus 7 Ausbildungsbetrieben in der Fläming Farm Grubo eG in Grubo zur gemeinsamen Lehrunterweisung zum Thema Getreideaussaat.
Herr Lothar Spiesicke, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft, erklärte sich bereit, das Thema mit den Lehrlingen zu bearbeiten.
Zu Beginn stellte Herr Spiesicke seinen Betrieb vor und erläuterte die Abläufe bei der Getreideaussaat.
Danach richtet sich auch der Getreideanbau. So gab es Einblicke in die Grundlagen für eine optimale Aussaat, Saattiefen und sprach Saatfolgen an, wie sie in seinem Betrieb praktiziert werden. Wichtig ist auch die Ermittlung der Saatstärke, sie wird anhand einer Formel errechnet. Hier wurden auch die Auszubildenen mit ein paar Rechenaufgaben mit einbezogen.
Wir erfuhren, dass Gerste, Futterweizen und Tritikale für die Milch- und Schweineproduktion eingelagert werden. Für Silage wird zusätzlich Feldgras angebaut und das Raps eine teure Frucht im Anbau ist.
Für den praktischen Teil ging es dann nach draußen, wo schon die Drillmaschine stand.
Hier erklärte André Klassen, Mitarbeiter in der Pflanzenproduktion, die Maschine mit all ihren Funktionen. Im Anschluss fuhren wir in den nächsten Ort, wo dann die Drillmaschine auf dem Feld zum Einsatz kam. Die Azubis konnten bei Interesse Herrn Klassen im Trecker begleiten um dort den technischen Ablauf kennen lernen.
Herzlichen Dank an Herrn Lothar Spiesicke, dass wir diesen interessanten Vormittag in der Fläming eG Grubo erleben durften.
Lehrunterweisung zur Jungtieraufzucht und Weidehaltung vom Ausbildungsnetzwerkes
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres lud das Ausbildungsnetzwerk am 22.09.2022 zu einer weiteren Lehrunterweisung zum Thema „Jungrinderaufzucht / Weidehaltung“ ein.
Zu Gast waren wir in der Agrar Planetal GmbH in Golzow.
Helge Klamke, Geschäftsführer des Betriebes, hatte sich bereiterklärt, das prüfungsrelevante Thema mit den Auszubildenen zu bearbeiten.
Zu Beginn stellte der Betriebsleiter die Tätigkeitsfelder des Unternehmens vor, das sich in der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft befindet.
Nach der Begrüßung fuhren wir gemeinsam auf das Gelände der Rinderanlage nach Grüneiche.
Dort besprach Herr Klamke mit den angehenden Land- und Tierwirten die Organisation und den Ablauf der einzelnen Entwicklungsphasen der Tiere, beginnend vom Kalb über die Jungrinder bis hin zu den tragenden Färsen auf der Weide.
Die 10 teilnehmenden Lehrlinge, vom 1. bis 3. Ausbildungsjahr, wurden von Herrn Klamke zielgruppengerecht und abwechslungsreich unterwiesen.
Fragen, wie: Wann wird die Kuh das erste Mal besamt? Wie alt und wie schwer sollte die Kuh sein? Was passiert in der Trächtigkeit bei der Kuh und wie geht es nach der Geburt des Kalbes mit der Aufzucht weiter, wurden fachgerecht beantwortet.
Bei einem Rundgang über die Rinderanlage wurden den Auszubildenen die einzelnen Stallungen erklärt. Sehr interessant für alle war die Besichtigung des Melkanstandes.
Für alle Beteiligten war es ein sehr interessanter und lehrreicher Vormittag mit vielen Eindrücken. Vielen Dank dafür an Helge Klamke.
Beste Grüße
Lehrunterweisung zum Thema "Prüfungsvorbereitungen" vom Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Auch in diesem Jahr fanden die praktischen Prüfungen Ende Juni statt.
Um diese gut vorbereitet zu absolvieren, bieten wir traditionell besonders den 3. Lehrjahren eine Lehrunterweisung zur Prüfungsvorbereitung mit intensiver Wiederholung an.
Interessierte Auszubildene des 1. und 2. Lehrjahres sind aber auch sehr herzlich dazu eingeladen.
So fand am 15.06.2022 in der Zeit von 10.00- 14.30 Uhr, die Lehrunterweisung zum benannten Thema in der Lehr- und Versuchsanstalt Groß Kreutz statt.
Herr Detlef May bot an diesem Tag alle wichtigen prüfungsrelevanten Themen aus dem Tierhaltungsbereich an.
Rund um das Thema Futtermittelkunde – begann Herr May zunächst mit der theoretischen Erarbeitung in Eiweiß- und Energiefuttermittel, der Bestimmung der vier Hauptnährstoffgruppen sowie der Ermittlung des Trockensubstanzgehaltes. Danach sollten die Azubis in Gläschen abgefüllte unterschiedlichste Futtermittel erkennen und zuordnen.
Durch intensives Fragen stellen des Lehrunterweisenden waren alle Azubis angehalten aktiv mitzuarbeiten.
Ganz praktisch wurde es dann am Futtertisch. Wenn man einem Eimer mit etwa 20 Liter Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm der fertigen Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh?
Auch Themen wie, Tierbeurteilung, Weidezaunbau und Haltungssysteme wurden genau unter die Lupe genommen und besprochen.
In Theorie und Praxis wurde den Azubis gelerntes abverlangt und noch nicht verstandenes erklärt und wiederholt.
Die 11 Auszubildenen aus 6 landwirtschaftlichen Betrieben waren nun gerüstet für die anstehende Prüfung.
Dazu wünschen wir ganz viel Glück und gutes Abschneiden.
Lehrunterweisung zum Thema "Maisaussaat" vom Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am Mittwoch, den 27. April 2022 wurden die Auszubildenen und ich herzlich in der Fiener Agrargenossenschaft in Ziesar von Herrn Elard von Gottberg empfangen.
Den theoretischen Teil übernahm Herr Volker Hesse, Saatbauberater der Rudloff GmbH.
So wurde den Azubis wichtiges Wissen zur Sortenwahl, Sortentypen und Korntypen vermittelt. Mit Einflussfaktoren im Maisanbau wie Standortansprüche, PH-Wert und Kalkung, Temperatur- und Wasseranspruch sowie Fruchtfolge ging es weiter. Auch wurde über Aussaatzeitpunkt, Ablagetiefe, Reihenabstand und Krankheiten gesprochen.
Die Azubis zeigten sich zum Thema sehr interessiert und beteiligten sich auch mit Fragen an den Ausführungen von Herrn Hesse.
Den Praxisbezug im zweiten Teil der Lehrunterweisung übernahm Herr Tino Kohlenberg, Mitarbeiter der Agrargenossenschaft und Leiter der Pflanzenproduktion.
Bereitgestellt wurde eine Drillmaschine, wo die technische Funktion der Maisaussaat anschaulich von Herrn Kohlenberg erläutert wurde. Da in der Agrargenossenschaft die Maisaussaat bereits erfolgte, fuhren wir raus auf das bestellte Maisfeld, um zu sehen, wie der aktuelle Entwicklungsstand der einzelnen Maispflanze aussieht.
Für alle Azubis war diese Lehrunterweisung ein sehr interessanter Austausch, nicht nur mit den Dozenten sondern auch untereinander.
Es nahmen 7 Auszubildene aus 6 landwirtschaftlichen Betrieben teil.
Lehrunterweisung zum Thema "Transporttechnik"
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 18. März 2022 veranstaltete das Ausbildungsnetzwerk Mittelmark- Fläming auf dem im Technik-Stützpunkt Trechwitz eine Lehrunterweisung zum Thema „Transporttechnik“. Dieses Angebot richtete sich an alle Azubis vom 1. bis zum 3. Ausbildungsjahr.
Johannes Leonhard, der das Netzwerk schon seit einiger Zeit als Lehrunterweiser unterstützt, vermittelte den Azubis viel Wissen zum Umgang mit dem Schlepper (Traktor) in Theorie und Praxis.
Der theoretische Teil umfasste die Grundlagen des T- Führerscheins aber auch Informationen zu den Führerscheinklassen M, C, CE und L. Im Zentrum der Lehreinheit standen die Fragen: Wie führe ich einen Schlepper mit und ohne Hänger, wie hoch, wie lang und wie breit darf dieser im leeren und beladenen Zustand sein? Darüber hinaus wurde das gesamte Bremssystem in einem Fragen und Antwortspiel erörtert. Weitere Themen, wie die Beleuchtung, die Ladungssicherung und der Transport von Tieren und Gütern wurden besprochen. Für den Ausbildungsberuf der Landwirte ist dieses Thema prüfungsrelevant.
Als Anschauungsmaterial stellte der Agrarbetrieb Damsdorf GbR einen Schlepper auf dem Betriebsgelände zur Verfügung. Hier erkläre Johannes Leonhard wichtige Detail an praktischen Beispielen. Wie immer stellten die Azubis viele Fragen und wie immer wurden diese fachkundig beantwortet. Alle angehenden Facharbeiter wurden einbezogen und kontrollierten zum Beispiel den Ölstand.
Bei herrlichem Sonnenschein ging nach gut zwei Stunden eine interessante Lehrunterweisung zu Ende.
Für die abschließende Dokumentation wurden vom Ablauf der Veranstaltung Bilder gemacht und zu einem kleinen Film verarbeitet. Diese Zusammenfassung erreichte alle Azubis die an diesem Tag vor Ort waren aber auch diejenigen, die diesmal nicht teilnehmen konnten.
Es nahmen sechs Auszubildene aus vier landwirtschaftlichen Betrieben teil.
Lehrunterweisung zum Thema "Milchproduktion" vom Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 22. Februar 2022 trafen sich die Azubis aus PM zur zweiten Lehrunterweisung in der Agrargenossenschaft Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk zum Thema Milchproduktion. Florian Schulze vom Agrarbetrieb hatte alles sehr gut vorbereitet und stellte zu Beginn der Veranstaltung sich und den Betrieb vor.
Kurt Dömland, ehemals Berater beim Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg, vermittelte als Fachmann, den Azubis das nötige Wissen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde startete der theoretische Teil mit einer Power Point Präsentation. Herr Dömland stellte die Entwicklung des Melkens vom Handmelken um 1900 bis heute dar und zeigte die heute üblichen Melkverfahren.
Im Anschluss gab es für alle ein herzhaftes Frühstück mit Bockwurst und Brot.
Danach erarbeitet Herr Dömland gemeinsam mit den Azubis, die wichtigsten Aspekte der Milchproduktion: was ist der Milchejektionsreflex beim Rind, wie sind Melkanlage und Melkbecher aufgebaut, was ist vor dem Melken zu prüfen, welche Faktoren beeinflussen die Milchejektion positiv und welche negativen Auswirkungen gibt es auf den Melkprozess.
Zu einem effektiven Melkablauf gehören z.B.: Einhaltung der Melkreihenfolge der Kuhgruppen, saubere Tiere und Euter, Anwendung der Vormelkprobe, (ist in Deutschland übrigens gesetzlich vorgeschrieben) zügiges Ansetzen des Melkzeuges, keine schlüpfenden Melkbecher und noch einiges mehr.
Mit Fragen rund um das Thema wurden die Azubis aus allen drei Lehrjahren, ob Tierwirt oder Landwirt mit einbezogen und aufgefordert Fragen zu beantworten.
Kurt Dömland stellte die Frage in den Raum, was eigentlich erfolgreiches Melken ausmacht.
Erfolgreiches Melken – das bedeutet immer Teamarbeit, nur so kann den Kühen stress- und störungsfrei die Milch entzogen werden.
Im dritten Teil der Veranstaltung konnten die Auszubildenden das Gelernte im Melkstand des Betriebes überprüfen. Bei einem Stallrundgang begutachten sie die einzelnen Futterkomponenten und deren Qualität.
Gegen Mittag ging eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung mit einer guten Mischung aus Theorie und Praxis zu Ende.
An der Lehrunterweisung nahmen 8 Auszubildene aus 6 Betrieben teil.
1. LU – Futtermittel und Rationsberechnung des Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 10. Februar 2022 waren wir mit unseren Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Das Thema „Futtermittel und Rationsberechnung“ stand an diesem Tag auf dem Programm.
Niklas Konicek, Ausbilder im Betrieb, erklärte sich bereit uns seine Räumlichkeiten und das Betriebsgelände für den theoretischen Ablauf und Stallungen für den praktischen Teil zur Verfügung zu stellen.
Herr Mathias Meier von der Schaumann GmbH führte die Lehrunterweisung mit den jungen Leuten durch.
Im theoretischen Teil vermittelte er wichtige Futtermittel, wie Grundfutter, Kraftfutter, Mineralfutter usw. und wie diese richtig eingesetzt werden. Mit Hilfe einer interessanten Power Point Präsentation vermittelte Herr Meier das Thema sehr anschaulich und verständlich. Die von Herrn Meier mitgebrachten abgepackten Futtermittelgläser in Form von Anschauungsmaterialien waren gut darstellbar. Jeder Teilnehmer_innen musste sich ein Futtermittelglas auswählen und kurz beschreiben was er sieht und welche Funktionen das Futtermittel bei der Kuh hervorruft, um eine entsprechende Milchleistung zu geben.
Der praktische Teil erfolgte dann in den Stallungen der Mastbullen. Hier wurde mit einer Schüttelbox Futtermittel geschüttelt und die Ergebnisse präsentiert. Dann kam das Kotsieb zum Einsatz. Hier wurde der eingeholte Kuhkot mit Wasser ausgespült und geschaut was für Rückstände von welchen Futtermitteln zu erkennen waren.
Es war eine sehr interessante Veranstaltung wo sich auch alle Azubis gut eingebracht hatten.
Am Ende zeigte uns Niklas Konicek noch die restlichen Stallungen mit den heranwachsenden Bullen und die vollautomatische Bullenmastfütterung.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
Lehrunterweisung Transporttechnik vom Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 19.11.2021 in der Zeit von 09.30 - 11.30 Uhr waren wir zu einer Interessanten Lehrunterweisung im Rahmen des Ausbildungsnetzwerkes im Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR im Ortsteil Trechwitz zu Gast.
Das Thema Transporttechnik stand an diesem Tag für die Azubis auf dem Programm.
Johannes Leonhard erklärte sich bereit, den Azubis Wissen zum Thema Transporttechnik in Theorie und Praxis zu vermitteln.
5 Azubis aus 4 landwirtschaftlichen Betrieben waren vor Ort und beteiligten sich rege am Geschehen.
Der erste Teil beinhaltete theoretische Vermittlung, wie z.B. ein Traktor sich ordnungsgemäß und verkehrssicher im Straßenverkehr verhält, welche Sicherheitsmaßnahmen zu beachten sind um keine Verkehrsteilnehmer zu gefährden, wie schnell darf der Traktor auf der Straße fahren oder wie lang, hoch oder breit darf der Traktor im leeren und befüllten Zustand sein. Der praktische Teil wurde nach außen auf das Betriebsgelände verlegt, wo ein Traktor mit Hänger als Anschauungsmaterial bereitstand.
Dort wurden dann ebenfalls wichtige Inhalte, wie An- und Abkoppeln des Hängers, was für Flüssigkeiten wichtig sind etc. vermittelt. Die Auszubildenen waren sehr interessiert und bemühten sich um Antworten der von Johannes Leonhard gestellten Fragen.
Gegen Mittag ging eine sehr lehrreiche Unterweisung zu Ende!
Überblick über erfolgte Lehrunterweisungen und Info-Veranstaltungen 2021
Lehrunterweisung zum Thema "Getreideaussaat" vom Ausbildungsnetzwerk
Das Projekt wird gefördet aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg!
Am 12. Oktober 2021 waren wir wieder einmal mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Das Thema Getreideaussaat stand an diesem Tag auf dem Plan.
Niklas Konicek, ehemaliger Azubi im Betrieb und damals selbst Teilnehmer am Ausbildungsnetzwerk, hat die Ausbildung im Betrieb übernommen und gestaltete den theoretischen Teil der Veranstaltung.
Er erklärte die Grundlagen für eine optimale Aussaat und sprach die Saatabfolge an, wie sie in seinem Betrieb praktiziert wird.
Ein sehr wichtiger Punkt ist die Ermittlung der Saatstärke. Sie wird mit einer Formel errechnet, die übrigens auch eine sehr beliebter Bestandteil der Prüfungen ist. Niklas Konicek ließ die Azubis die Saatstärke an einigen Beispielen errechnen.
Zum Abschluss des theoretischen Teils erarbeitete er mit den Azubis noch die gängigsten Aussaatverfahren.
Den praktischen Teil der Lehrunterweisung übernahm Herr Schreier, ein Mitarbeiter im Betrieb. Herr Schreier erläuterte sehr anschaulich an einer Drillmaschine deren Arbeitsweise und ließ die Azubis praktisch tätig werden – sie konnten abdrillen und das Ergebnis in den Bordcomputer der Zugmaschine eingeben.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 10 Betrieben teil.
9. LU – Jungrinderaufzucht / Weidehaltung
Im September, mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, sind wir mit unseren Azubis des Ausbildungsnetzwerkes in der Agrar Planetal Golzow GmbH zu Gast. Wir wollen das Thema Jungrinderaufzucht und Weidehaltung näher beleuchten.
Zunächst stellte Helge Klamke, Geschäftsführer des Betriebes, die Tätigkeitsfelder des Landwirtschaftsbetriebes vor, der sich zurzeit in der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft befindet.
Dann besprach er mit den angehenden Land- und Tierwirten bei einem Rundgang durch die Milchviehanlage die Organisation der einzelnen Abteilungen, beginnend vom Kalb über die Jungrinder bis hin zu den tragenden Färsen auf der Weide.
Was sind die wichtigsten Faktoren nach der Abkalbung für die Aufzucht der Kälber – Kolostrumgabe innerhalb der ersten vier Lebensstunden für den Aufbau des Immunsystems, Sauberkeit, Ruhe, viel Platz.
Was passiert mit den männlichen Kälbern und den weiblichen Mastkälbern – sie können frühestens ab dem 14 Lebenstag verkauft werden.
Die Jungrinder stehen bis zum 8. Lebensmonat in großzügigen Abteilungen auf Stroh und bekommen hochkonzentriertes Futter, danach bis zur Besamung im 14.-16. Lebensmonat sollte so gefüttert werden, dass die Tiere nicht verfetten, da sie sonst schwieriger tragend werden.
Die tragenden Jungrinder stehen im Golzower Betrieb das ganze Jahr! auf der Weide, sie haben ausreichend Platzangebot, haben immer Zugang zu frischem Wasser, das durch unterirdisch verlegte Leitungen in die offenen Wasserbehälter gelangt und bekommen eine Ration aus Grassilage und Stroh, kein Kraftfutter.
Zum Abschluss ging Herr Klamke noch auf mögliche Erkrankungen ein und besprach wichtige Kennzahlen für die Produktivität des Betriebes.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
7. LU – Mähdrusch in der Praxis
Es ist Anfang Juli, die Getreideernte hat begonnen und die Azubis unseres Ausbildungsnetzwerkes trafen sich am 12.07.2021 zur Lehrunterweisung Mähdrusch in der Agro Uetz-Bornim GmbH.
Der Betriebsleiter Stephan Otten begrüßte die Auszubildenden und führte sie zum bereitgestellten Mähdrescher auf dem Betriebshof. Obwohl der Betrieb voll in der Ernte stand und die Fahrzeuge bereit standen zum Umsetzen auf ein neues Feld nahmen sich die beiden Stamm-Mähdrescherfahrer Karsten Dau und Lars Schreiber die Zeit, den jungen Leuten den Aufbau und die Arbeitsweise des Dreschers zu erklären.
Danach setzten die beiden Mähdrescher auf das neue Feld um. Bevor wir folgten, blieb für Stephan Otten genug Zeit, mit den Azubis wichtige Fragen des Mähdruschs in der Theorie zu behandeln und den Betrieb kurz vorzustellen.
Im Gespräch mit den Auszubildenden wurden die verschiedenen Druschsysteme und ihre Vor- und Nachteile erörtert.
Die heutigen moderner Mähdrescher sind in der Anschaffung sehr kostenintensiv und können je nach Bedarf mit einer Vielzahl Assistenzsysteme ausgestattet sein – so z.B. Laserpilot, GPS, Lenksystem, Cemos Automatic, Telematics und noch einige mehr. Dadurch soll die Leistung der Maschinen optimiert und die Druschverluste so gering wie möglich gehalten werden.
Natürlich ist eine optimale Erntevorbereitung Voraussetzung für ein erfolgreiches Ergebnis.
Das fängt beim Management des Betriebsleiters an und beinhaltet natürlich die Pflege und Schadensbehebung der Mähdrescher, die Vorbereitung und Schulung der Mitarbeiter und geht bis zur Brandvorsorge auf dem Feld.
Auf dem zu mähenden Gerstenfeld angekommen sahen wir die Mähdrescher in Aktion. Nachdem Stephan Otten den angehenden Landwirten gezeigt hat, wie der Feuchtigkeitsgehalt der Getreidekörner gemessen wird und mit welchen Hilfsmitteln die Verlustkontrolle durchgeführt wird, hatten die Azubis die Gelegenheit zur Mitfahrt und konnten noch anstehende Fragen direkt mit den Fahrern klären.
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Dieses Jahr finden die praktischen Prüfungen nicht erst im August, sondern schon Ende Juni statt. Traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den ersten und zweiten Lehrjahren, in unserer Lehrunterweisung die Prüfungsvorbereitung zu den stets wichtigen Themen Futtermittelkunde, Tierbeurteilung, Weidezaunbau und Haltungssysteme an.
Am 10. Juni 2021 trafen wir uns deshalb, wie schon in den Jahren zuvor, in der Lehr- und Versuchsanstalt Groß Kreutz. Detlef May begann die Unterweisung mit dem Thema Futtermittelkunde – zunächst mit der theoretischen Erarbeitung der Einteilung in Eiweiß- und Energiefuttermittel, der Bestimmung der vier Hauptnährstoffgruppen sowie der Ermittlung des Trockensubstanzgehaltes. Danach sollten die Azubis in Gläschen abgefüllte unterschiedlichste Futtermittel erkennen und zuordnen.
Ganz praktisch wurde es dann am Futtertisch. Wenn man einen Eimer mit etwa 20 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm der fertigen Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh? Das war dann doch nicht so ganz einfach!
Die nächste Aufgabe für die Prüflinge stellte Michaela Kranepuhl – Weidezaunbau.
Wissen sollte man: Anzahl und Art der Weidetiere, Futterbedarf je Tier und Tag und Futterangebot auf der ausgewählten Fläche. Außerdem: welche Teile werden zum Zaunbau benötigt, in welchem Abstand müssen die Pfähle gesetzt werden, wieviel Drähte sollten in Abhängigkeit von der Tierart gespannt werden und wie wird die Batterie angeschlossen.
Nach der Mittagspause übernahm wieder Detlef May. Er erläuterte die verschiedenen Haltungsformen sowie Lüftung, Wasser, Licht und ging auch kurz auf Melktechniken und die Kälberhaltung ein.
Zum Abschluss behandelte dann Carola Franke wieder den Abschnitt Tierbeurteilung und Stallkarte.
An drei lebenden Beispielen wollte Frau Franke von den Azubis wissen, wie sie die Tiere beurteilen und welche sie kaufen würden. Zur Unterstützung hatten die angehenden Land- und Tierwirte die jeweiligen Stallkarten und den Tierbeurteilungsbogen zur Hand.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
5. LU – Grünlandbewirtschaftung
Am 19. Mai 2021 waren die Azubis unseres Ausbildungsnetzwerkes in die Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG geladen, auf dem Plan stand unsere Lehrunterweisung Grünlandbewirtschaftung.
Nach der Betriebsvorstellung erarbeitete Markus Thiele, Ausbilder im Betrieb, mit den Azubis den theoretischen Teil der Lehrunterweisung, natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln.
Er begann mit der Frage, was Grünland eigentlich ist und wie es genutzt werden soll: als Weide, als Mähweide oder ob es eine Naturschutzfläche ist.
Im Folgenden erklärte er den angehenden Landwirten, welche Schritte bei der Pflege des Grünlandes wichtig sind sowie alles Notwendige zum Grünlandschnitt, Schwaden, Häckseln, Abtransport und Silierung. Auf dem Werkstatthof stand die Technik bereit, Markus Thiele erklärte Aufbau und Arbeitsweise und die Azubis konnten ihre Fragen stellen.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur, die Gräserkunde, übernahm dann wieder der regionale Anbauberater der DSV, Hans-Jürgen Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt. Hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche eines Quadratmeters ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Kräuter und Ungräser.
Herr Pfannkuchen zeigte alle wichtigen Gräser und benannte ihre charakteristischen Merkmale.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
4. LU – Maisaussaat
Am 28. April 2021 waren wir mit unserem Ausbildungsnetzwerk nach über einem Jahr Pause wieder einmal in der Fiener Agrargenossenschaft Ziesar eG zu Gast. Letztes Jahr musste leider auch diese Lehrunterweisung wegen der Corona-Pandemie ausfallen.
Der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft, Elard von Gottberg, und der Regionalberater der EURALIS Saaten GmbH, Volker Hesse, informierten die
Landwirte-Azubis über alles Wissenswerte zur Maisaussaat.
Zunächst sprach Volker Hesse alle wichtigen Punkte an, die vor der Aussaat im Betrieb geklärt sein müssen: die Sortenwahl (hängt von den Standortbedingungen und der Verwertungsrichtung ab), der Sortentyp, der Korntyp, die Reifezahl (ob früh, mittelfrüh oder mittelspät). Wichtige Einflussfaktoren auf das Wachstum sind die Temperatur (liebt Wärme), das Wasserangebot (eher genügsam) und Krankheiten (tolerante Sorten). Der wichtigste Produktionsfaktor ist der Boden. Hier sind die Standortansprüche von Mais eher gering: von leichten Böden bis hin zu Moorböden ist alles möglich. Auch bei der Fruchtfolge ist Mais sehr tolerant.
Danach erklärte Volker Hesse wichtige Eckpunkte bei der Aussaat der Körner wie Aussaatzeitpunkt, Ablagetiefe, Reihenabstand, Bestandsdichte, Düngung, Herbizideinsatz und welche Schädlinge den Pflanzen gefährlich werden können.
Elard von Gottberg erklärte dann den Azubis die im Betrieb eingesetzte Drillmaschine und deren Funktionsweise.
Zum Abschluss fuhren wir auf einen bereits fertig gedrillten Acker und schauten uns die Qualität der Maisaussaat an. Auf jeden Fall braucht der Mais zum Keimen jetzt wärmere Temperaturen und Regen wird auch gebraucht, denn der Boden ist schon wieder recht trocken.
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 3 Betrieben teil.
3. LU – Pflanzenschutz, Online-Veranstaltung
Es ist bereits März 2021 und noch immer hat die Corona-Pandemie unser gesamtes Leben fest im Griff.
Seit November 2020 haben wir keine Lehrunterweisung mehr durchgeführt, da Präsenzveranstaltungen seither nicht möglich sind.
Wir haben jetzt die technischen Voraussetzungen geschaffen, um Themen, da wo es sich anbietet, auch als Online-Veranstaltung unseren Azubis anbieten zu können.
Im März hatten wir immer Reinhard Nagel, unseren langjährigen Pflanzenschutzsachverständigen und ehemaligen Mitarbeiter beim LELF, gebeten, unseren Azubis alles Wichtige und Neue zum Pflanzenschutz näher zu bringen.
Am 24.03.2021 führten wir dann also die Pflanzenschutz-Lehrunterweisung als Premieren-Online-Veranstaltung durch.
9 Azubis aus 4 Betrieben hatten sich eingewählt, alles funktionierte sehr gut.
Wie immer gab Herr Nagel einen umfassenden Überblick zum Thema.
Zunächst ging er auf den Sachkundenachweis ein: wer braucht einen Nachweis, wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte, muss man immer das Original mitführen und in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht.
Danach besprach Herr Nagel mit den Azubis die Rechtsgrundlagen, die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und was eine gute fachliche Praxis ausmacht.
Informationen zum richtigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Applikationstechnik sowie Wartung, Pflege und Kontrolle durften natürlich nicht fehlen.
Herr Nagel gab den angehenden Landwirten auch Argumente mit auf den Weg, warum Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt nötig sind und welche Schaderreger zu Ausfällen bei der Ernte führen können. Ein 100%iger Ertrag wird angestrebt, aber durch Schädlinge, Unkräuter und Krankheiten würde es zu einem Ernteausfall von ca. 40% kommen.
Auch den Pflanzenschutz aus der heutigen politischen Sicht, insbesondere der Umgang mit Glyphosat und mögliche Ursachen für das Insektensterben, sprach Herr Nagel an.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
1. und 2. LU wegen Corona abgesagt
Überblick über erfolgte Lehrunterweisungen und Info-Veranstaltungen 2020
11. und 12. LU wegen Corona abgesagt
10. LU – Getreideaussaat
Im Oktober waren wir wieder einmal mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Das Thema Getreideaussaat stand an diesem nasskalten Tag auf dem Plan.
Aufgrund der doch hohen Teilnehmerzahl wurden die Auszubildenden in 2 Gruppen aufgeteilt.
Markus Thiele, Ausbilder und stellvertretender Geschäftsführer des Betriebes, übernahm den theoretischen Teil der Veranstaltung.
Nachdem er die Arbeitsbereiche der Produktivgenossenschaft Kranepuhl vorgestellt hatte, ging er zum eigentlichen Thema über.
Was ist vor der Aussaat zu erledigen? Natürlich muss als Erstes der Boden vorbereitet werden. Markus Thiele erläuterte die drei Schritte: es beginnt mit einer flachen Bodenbearbeitung mit der Scheibenegge, der sogenannte Stoppelsturz. Danach folgt das Pflügen, der Boden wird gewendet. Als Abschluss der Bodenvorbereitung folgt das Grubbern, dadurch wird der Boden durchmischt. Viele Betriebe favorisieren die pfluglose Bodenbearbeitung, das hat Vorteile aber auch Nachteile – die organische Masse wird nicht richtig eingearbeitet und der Unkrautdruck wird höher.
Weitere wichtige Punkte, die vor der Getreideaussaat zu klären sind: was wird für die Aussaat benötigt, wie wird die Aussaatstärke ermittelt, mit welcher Formel wird die Aussaatmenge errechnet (diese Formel ist übrigens auch sehr gefragt bei den Prüfungen!)
Den praktischen Teil der Lehrunterweisung übernahm Niclas Konicek, er war während seiner Ausbildung auch in unserem Ausbildungsnetzwerk organisiert und arbeitet seit seinem erfolgreichen Abschluss in der PG Kranepuhl – jetzt gestaltet er die Lehrunterweisung mit!
Er erläuterte sehr anschaulich an den Maschinen des Betriebes den Aufbau und die Arbeitsweise von Pflug und Drillmaschine und beantwortete alle Fragen der Azubis fachgerecht.
An der Veranstaltung nahmen 18 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
9. LU – Jungrinderaufzucht / Weidehaltung
Im September, mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, sind wir mit unseren Azubis des Ausbildungsnetzwerkes in der Agrar Planetal Golzow GmbH zu Gast. Wir wollen das Thema Jungrinderaufzucht und Weidehaltung näher beleuchten.
Zunächst stellte Helge Klamke, Geschäftsführer des Betriebes, die Tätigkeitsfelder des konventionell wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebes vor.
Dann besprach er mit den angehenden Land- und Tierwirten bei einem Rundgang durch die Milchviehanlage die Organisation der einzelnen Abteilungen vom Kalb über die Jungrinder bis hin zu den tragenden Färsen.
Was sind die wichtigsten Faktoren nach der Abkalbung für die Aufzucht der Kälber – Kolostrumgabe während der ersten Mahlzeiten so viel wie möglich, Sauberkeit, Ruhe, viel Platz.
Was passiert mit den männlichen Kälbern und den weiblichen Mastkälbern – sie werden mit etwa 14 Lebenstagen verkauft.
Die Jungrinder stehen bis zum 8. Lebensmonat in großzügigen Abteilungen auf Stroh und bekommen hochkonzentriertes Futter, danach bis zur Besamung im 14.-16. Lebensmonat sollte so gefüttert werden, dass die Tiere nicht verfetten, da sie sonst schwieriger tragend werden.
Die tragenden Jungrinder stehen im Golzower Betrieb das ganze Jahr! auf der Weide, sie haben ausreichend Platzangebot, haben immer Zugang zu frischem Wasser, das durch unterirdisch verlegte Leitungen in die offenen Wasserbehälter gelangt und bekommen eine Ration aus Grassilage und Stroh, kein Kraftfutter.
Zum Abschluss ging Herr Klamke noch auf mögliche Erkrankungen bei Jungrindern ein und besprach Kosten und Erlöse der Aufzucht.
An der Veranstaltung nahmen 7 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
7. LU – Mähdrusch in der Praxis
Es ist Anfang Juli, die Getreideernte hat begonnen und die Azubis unseres Ausbildungsnetzwerkes trafen sich am 07.07.2020 zur Lehrunterweisung Mähdrusch in der Agro Uetz-Bornim GmbH.
Der Betriebsleiter Stephan Otten bereitete die Lehrunterweisung vor und führte auch durch den theoretischen Teil.
Zunächst stellte Herr Otten seinen Betrieb vor und ging speziell auf die Getreideernte ein.
Im Gespräch mit den Auszubildenden wurden die verschiedenen Druschsysteme und ihre Vor- und Nachteile erörtert.
Die heutigen moderner Mähdrescher sind in der Anschaffung sehr kostenintensiv und können je nach Bedarf mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgestattet sein – so z.B. Laserpilot, GPS, Lenksystem, Cemos Automatic, Telematics und noch einige mehr. Dadurch soll die Leistung der Maschinen optimiert und die Druschverluste so gering wie möglich gehalten werden.
Natürlich ist eine optimale Erntevorbereitung Voraussetzung für ein erfolgreiches Ergebnis.
Im zweiten Teil der Lehrunterweisung erklärten die beiden Mähdrescherfahrer Karsten Dau und Lars Schreiber den Aufbau und die Arbeitsweise ihrer Maschinen, danach ging es raus aufs Feld.
Stephan Otten zeigte den jungen Leuten, wie der Feuchtigkeitsgehalt der Getreidekörner gemessen wird und mit welchen Hilfsmitten die Verlustkontrolle durchgeführt wird.
Zum Abschluss wurde das Gerstenfeld mit beiden Mähdreschern abgeerntet und die Azubis hatten die Gelegenheit zur Mitfahrt und konnten noch anstehende Fragen mit den Fahrern klären.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Die Prüfungszeit rückt näher und traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den beiden jüngeren Jahrgängen, in unserer Lehrunterweisung die Prüfungsvorbereitung zu den immer wichtigen Themen Futtermittelkunde, Tierbeurteilung, Weidezaunbau und Haltungssysteme an. Am 11. Juni 2020 trafen wir uns deshalb, wie schon in den Jahren davor, in der Lehr und Versuchsanstalt Groß Kreutz.
Das Thema Futtermittel erarbeitete Detlef May mit den jungen Leuten sehr anschaulich zunächst in der Theorie und dann ganz praktisch.
Wie wird die Trockenmasse eines Futtermittels bestimmt? Wieviel Trockenmasse frisst eine Kuh am Tag eigentlich und wie kann man den TS-Gehalt bei Silage schätzen?
Die Erkennung einzelner Futtermittel ist wichtig für den Land-und Tierwirt und zieht sich deshalb wie ein roter Faden immer wieder durch unsere Lehrunterweisungen. Auch diesmal sollten die angehenden Prüflinge die in Gläschen durchgereichten Futtermittelproben erkennen und benennen. Das klappte ganz gut.
Ganz praktisch wurde es dann draußen am Futtertisch. Wenn man einen Eimer mit etwa
20 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm der fertigen Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh? Das war dann doch nicht so ganz einfach!
Die nächste Aufgabe für die Prüflinge stellte Eugen Freyer – Weidezaunbau. Welche Teile werden zum Zaunbau benötigt, in welchem Abstand müssen die Pfähle gesetzt werden, wieviel Drähte sollten in Abhängigkeit von der Tierart gespannt werden und wie wird die Batterie angeschlossen.
Carola Franke übernahm wieder den Abschnitt Tierbeurteilung und Stallkarte.
An zwei lebenden Beispielen und anhand des Tierbeurteilungsbogens Deutsches Holstein erläuterte Frau Franke unter Mithilfe der Azubis die vier Merkmalskomplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter.
Danach wollte sie von den angehenden Land-und Tierwirten wissen, welche Informationen eine Stallkarte enthält und wie sie gelesen wird.
Detlef May gestaltete den Abschluss der Lehrunterweisung mit dem Thema Haltungssysteme.
An der Veranstaltung nahmen 15 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Die Prüfungszeit rückt näher und traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den beiden jüngeren Jahrgängen, in unserer Lehrunterweisung die Prüfungsvorbereitung zu den immer wichtigen Themen Futtermittelkunde, Tierbeurteilung, Weidezaunbau und Haltungssysteme an. Am 11. Juni 2020 trafen wir uns deshalb, wie schon in den Jahren davor, in der Lehr und Versuchsanstalt Groß Kreutz.
Das Thema Futtermittel erarbeitete Detlef May mit den jungen Leuten sehr anschaulich zunächst in der Theorie und dann ganz praktisch.
Wie wird die Trockenmasse eines Futtermittels bestimmt? Wieviel Trockenmasse frisst eine Kuh am Tag eigentlich und wie kann man den TS-Gehalt bei Silage schätzen?
Die Erkennung einzelner Futtermittel ist wichtig für den Land-und Tierwirt und zieht sich deshalb wie ein roter Faden immer wieder durch unsere Lehrunterweisungen. Auch diesmal sollten die angehenden Prüflinge die in Gläschen durchgereichten Futtermittelproben erkennen und benennen. Das klappte ganz gut.
Ganz praktisch wurde es dann draußen am Futtertisch. Wenn man einen Eimer mit etwa
20 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm der fertigen Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh? Das war dann doch nicht so ganz einfach!
Die nächste Aufgabe für die Prüflinge stellte Eugen Freyer – Weidezaunbau. Welche Teile werden zum Zaunbau benötigt, in welchem Abstand müssen die Pfähle gesetzt werden, wieviel Drähte sollten in Abhängigkeit von der Tierart gespannt werden und wie wird die Batterie angeschlossen.
Carola Franke übernahm wieder den Abschnitt Tierbeurteilung und Stallkarte.
An zwei lebenden Beispielen und anhand des Tierbeurteilungsbogens Deutsches Holstein erläuterte Frau Franke unter Mithilfe der Azubis die vier Merkmalskomplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter.
Danach wollte sie von den angehenden Land-und Tierwirten wissen, welche Informationen eine Stallkarte enthält und wie sie gelesen wird.
Detlef May gestaltete den Abschluss der Lehrunterweisung mit dem Thema Haltungssysteme.
An der Veranstaltung nahmen 15 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
5. LU –Grünlandbewirtschaftung
Im Mai steht unsere Lehrunterweisung Grünlandbewirtschaftung auf dem Plan.
Am 20. Mai 2020 trafen sich deshalb die Auszubildenden unseres Netzwerkes in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG, natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen.
Das Thema Grünlandbewirtschaftung bot sich geradezu an, die gesamte Veranstaltung nach draußen zu verlegen. Markus Thiele von der Produktivgenossenschaft achtete auf genügend Abstand und erarbeitete mit den Azubis im theoretischen Teil, was Grünland ist, wie es genutzt werden soll und welche Voraussetzungen für den Grünlandschnitt gegeben sein sollten.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur, die Gräserunterweisung, übernahm dann der regionale Anbauberater der DSV, Hans-Jürgen Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt: hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche von einem Quadratmeter ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Kräuter und Ungräser.
Herr Pfannkuchen zeigte alle wichtigen Gräser und benannte ihre charakteristischen Merkmale
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
3. und 4. LU mussten wegen "Corona" abgesagt werden
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben in unserem Land, so auch auf die Arbeit in unserem Ausbildungsnetzwerk.
Die Lehrunterweisungen für März und April mussten daher wegen der Einschränkungen abgesagt werden.
2. LU – Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung
Es ist zur guten Tradition geworden, immer zu Beginn des Jahres unsere Azubis in Futtermittelkunde und Rationsberechnung für die anstehenden Prüfungen im Jahr fit zu machen.
Daher hatten wir im Februar auch wieder Ilona Mischer, Fachberaterin bei der H. Wilhelm Schaumann GmbH, beim Kreisbauernverband PM hier in Ragösen zu Gast.
Wie immer haben wir zwei Termine für diese Lehrunterweisung angeboten, am 12.02. und am 18.02.2020. So hatten alle Azubis die Möglichkeit zur Teilnahme.
Zunächst klärte Frau Mischer mit den angehenden Land-und Tierwirten grundsätzliche Fragen der Milchkuhfütterung, z.B.: Warum käuen Kühe wieder? Rohfaser ist wichtig, aber was sind die anderen Bestandteile der Futtermittel? In welche Gruppen werden Futtermittel eingeteilt und welche Futtermittel gehören in welche Gruppe? Welche Faktoren begünstigen eine maximale Futteraufnahme und wieviel frisst eine Kuh von 650kg Lebendgewicht an Originalfutter und dementsprechend an Trockensubstanz?
Wichtige Fragen, die Land- und Tierwirte unbedingt beantworten können müssen!
Den Futtermitteln in Theorie folgten die Futtermittel in der Praxis. Frau Mischer hatte wieder eine reiche Palette verschiedenster Futtermittel zum Anschauen, Fühlen und Riechen mitgebracht, so konnten die jungen Leute ihr Wissen testen, inwieweit sie alles erkennen.
Zum Abschluss folgte wieder der schwierigste Teil – die Rationsberechnung. Alle Azubis gaben sich große Mühe, rechneten fleißig mit und kamen zum Schluss auch auf das gleiche Ergebnis.
An der Veranstaltung nahmen 121 Azubis aus 5 Betrieben teil.
1. LU – Milchproduktion
Am 13. Januar 2020 führten wir unsere erste Lehrunterweisung in diesem Jahr durch.
Das Thema Milchproduktion, ein wichtiges Thema für unsere Auszubildenden der Landwirtschaft und daher auch Prüfungsthema, wurde zum wiederholten Mal in der Hoher Fläming eG Rädigke - Niemegk behandelt.
Kurt Dömland, ehemals Berater beim Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg, und Fred Schulze vom Vorstand des Betriebes übernahmen die Durchführung dieser Lehrunterweisung.
Nachdem sich die Azubis kurz vorgestellt hatten, wurde zunächst das Thema mit allen wichtigen Punkten in der Theorie bearbeitet.
Kurt Dömland stellte zunächst die Arten der Melktechnik vor, vom Handmelken mit dem Eimer bis zum Melkautomaten.
Was macht eigentlich erfolgreiches Melken aus?
Erfolgreiches Melken – das bedeutet immer Teamarbeit, nur so kann den Kühen stress- und störungsfrei die Milch entzogen werden.
Zusammen mit den Azubis erarbeitete Herr Dömland dann die wichtigsten Punkte der Milchproduktion: was ist der Milchejektionsreflex beim Rind, wie sind Melkanlage und Melkbecher aufgebaut, was ist vor dem Melken zu prüfen, welche Faktoren beeinflussen die Milchejektion positiv und welche negativen Auswirkungen gibt es auf den Melkprozess.
Zu einem effektiven Melkablauf gehören z.B.: Einhaltung der Melkreihenfolge der Kuhgruppen, saubere Tiere und Euter, Anwendung der Vormelkprobe (ist in Deutschland übrigens gesetzlich vorgeschrieben!), zügiges Ansetzen des Melkzeuges, keine schlüpfenden Melkbecher und noch einiges mehr.
Auch die Hauptfehlerquellen beim Melken wurden besprochen. Dazu zählen unter anderem Stress, Hektik, Organisationsfehler und ganz wichtig Melkhygienefehler.
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Auszubildenden das gerade Gehörte im Melkstand des Betriebes überprüfen und bei einem Stallrundgang die einzelnen Futterkomponenten und deren Qualität begutachten.
An der Veranstaltung nahmen 8 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
Überblick über erfolgte Lehrunterweisungen und Info-Veranstaltungen 2019
12. LU – Bullenmast
Am 17.12.2019 fand unsere letzte Lehrunterweisung für dieses Jahr statt.
Als Thema hatten wir diesmal die Bullenmast gewählt. Elard v. Gottberg von der Fiener Agrargenossenschaft Ziesar lud die Azubis in seinen Betrieb ein und führte durch das Thema.
Im theoretischen Teil erklärte Elard v. Gottberg den letzten Schritt der Bullenmast - die Schlachtungsabrechnung – zuerst, damit die Azubis verstehen, warum der Betrieb die Mast so gestaltet wie sie ist.
Rinderschlachtkörper werden von den Schlachtbetrieben in Handelsklassen eingeteilt. Von den Mastbetrieben werden dabei die Fleischigkeitsklasse U (sehr gute Muskelfülle) und die
Fettklasse 2 (leichte Fettabdeckung, Muskulatur fast überall sichtbar) angestrebt.
Wie sollten Mastbullen beschaffen sein? Der Rinderzuchtverband gibt dafür Leistungsmerkmale vor. Masttiere sollten hornlos sein, leichtkalbig, einen umgänglichen Charakter, keine Klauenprobleme und einen breiten, langen Körper mit gutem Fleischansatz haben.
Welche Tiere eignen sich am besten zur Mast? Das heißt, in welchem Verhältnis stehen Aufwand und Nutzen, ist es am Ende noch wirtschaftlich? Jeder Betrieb muss für sich selbst entscheiden, ob er nur mit Mastbullen arbeitet oder auch Mastfärsen und Milchrindbullen als Masttiere einbezieht.
Elard v. Gottberg erläuterte die Strategie in seinem Betrieb und bei einem Rundgang konnten sich die Azubis die einzelnen Stationen der Bullenmast ansehen.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
11. LU – Transporttechnik
Am 28.11.2019 fand unsere November-Lehrunterweisung zum Thema Transporttechnik im Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR auf dem Technik-Stützpunkt in Trechwitz statt.
Johannes Leonhardt führte zum wiederholten Male die Lehrunterweisung für unser Netzwerk durch.
Im theoretischen Teil klärte Herr Leonhardt im Gespräch mit den angehenden Land- und Tierwirten alle wichtigen Fragen, die jeder beantworten können sollte, der mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen im Betrieb oder im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist.
Dazu zählen: welche Führerscheinklassen gibt es in der Landwirtschaft und welche Maschinen dürfen damit bewegt werden, welche Fahrzeugabmessungen und Gewichte sind erlaubt, welche Beleuchtung einschließlich Reflektoren und Warntafeln sind vorgeschrieben, welche Bremsen müssen vorhanden sein und wie muss die Ladung gesichert sein.
Es gibt also vieles zu beachten, bevor sich der Fahrer einer Maschine auf den Weg machen kann.
Jeder Fahrer hat die Pflicht, vor Fahrtantritt das Fahrzeug auf Fahrtauglichkeit und Sicherheit zu überprüfen. Dazu gibt es eine „Eselsbrücke“ – WOLKEN.
Was verbirgt sich hinter den Buchstaben?
Geprüft werden müssen vor Fahrtantritt: Wasser – Öl – Luft – Kraftstoff – Elektrik – Notfallset.
Soweit zur Theorie.
Natürlich bekamen die Azubis die Möglichkeit, am Schlepper mit Hänger die Überprüfung WOLKEN selbst durchzuführen und auch das An – und Abhängen eines Hängers nach Vorschrift zu üben.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
10. LU – Getreideaussaat
Wieder einmal waren wir mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft
„Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Wie schon mehrmals im Oktober stand das Thema Getreideaussaat auf dem Plan.
Markus Thiele, Ausbilder und stellvertretender Geschäftsführer des Betriebes, stellte zunächst den Betrieb vor und begann dann mit der Frage, was eigentlich zur Aussaat benötigt wird – natürlich Boden, Saatgut und Technik.
Welche Bodenqualität dem Betrieb zur Verfügung steht, danach richtet sich, was ausgesät
werden kann.
Weitere wichtige Fragen, die im Vorfeld zu klären sind: was will der Betrieb mit dem Erntegut
machen und welche Technik ist im Betrieb vorhanden.
Um später eine optimale Ernte einfahren zu können, müssen wichtige Punkte bei der Aussaat beachtet werden. Dazu zählen die Saatstärke, der Saatzeitpunkt, die Saatmenge und auch die Saattiefe.
Bei der Saatstärke z.B. kommt es wieder auf die Standortverhältnisse an und die gewählte Getreideart.
Die Saatmenge ist abhängig vom Saatzeitpunkt und der ausgewählten Getreideart. Markus Thiele gab den Azubis eine Formel vor, nach der die Aussaatmenge in Kilogramm je Hektar errechnet werden kann und übte auch gleich anhand einer Beispielrechnung.
Die heutigen Maschinen zur Ausbringung des Getreidesaatgutes sind hochtechnisiert und computergesteuert. Die pneumatisch angetriebene Drillmaschine des Betriebes ist z.B. mit einer Geschwindigkeitsmessung durch Infrarotstrahl ausgestattet und wird durch Lenksysteme unterstützt.
Diese Drillmaschine wurde dann den angehenden Land-und Tierwirte auf dem Hof des Betriebes von Markus Thiele erklärt.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
9. LU – Arbeit mit Rindern
Im September waren wir mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Fläming-Farm eG Grubo.
Dort sollten die Azubis mit dem Thema Arbeiten und Vorführen von Rindern vertraut gemacht werden.
Jedes Jahr richten der Kreisbauern- und der Kreislandfrauenverband Potsdam-Mittelmark ein Kreiserntefest aus, jedes Jahr in einem anderen Dorf. Diesen September war ein Programmpunkt in Niemegk die Regionaltierschau der Besamungsvereine.
Was lag da näher, als den Azubis dieses Thema einmal vorzustellen. Zudem unterstützten Andre Gräfe von der Fläming-Farm Grubo und die RBB Groß Kreutz die Organisation der Tiervorführschau.
Im theoretischen Teil der Lehrunterweisung führte Maria Thiele, Geschäftsführerin des Brandenburger Jungzüchtervereins e.V., interessante Anmerkungen zur Etikette im Stall aus.
Was steckt dahinter?
Um sicher mit Rindern umgehen zu können, muss man sie verstehen. Durch einen bewussten Umgang mit den Tieren ist produktives Arbeiten und auch Spaß bei der Arbeit gegeben. Maria Thiele erklärte den angehenden Tier-und Landwirten, wie Kommunikation funktioniert, wie Tiere mit der Körpersprache kommunizieren und der Mensch diese Zeichen für den Umgang nutzen sollte. Ganz wichtig ist natürlich der Arbeitsschutz beim Umgang mit Rindern, es darf keine Routine entstehen um mangelnde Aufmerksamkeit zu vermeiden.
Im praktischen Teil der Veranstaltung ging es einmal um die Tierbeurteilung, ein immer wiederkehrendes da wichtiges Thema in unseren Lehrunterweisungen, und schließlich um das Vorführen von Rindern.
Imke Hecker von der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH ging alle wichtigen Merkmale wie z.B. Milchtyp, Fundament, Euter und einige mehr durch und erklärte die Punktebewertung.
Zum Abschluss konnten die Azubis das Vorführen von Rindern ganz praktisch selbst üben unter fachkundiger Anleitung von Maria Thiele.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Die Prüfungszeit rückt näher und traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den beiden jüngeren Jahrgängen, die Prüfungsvorbereitung in der Lehr-und Versuchsanstalt Groß Kreutz zu den immer wichtigen Themen Futtermittelkunde, Tierbeurteilung, Weidezaunbau und Haltungssysteme an.
Das Thema Futtermittel erarbeitete Detlef May mit den jungen Leuten sehr anschaulich zunächst in der Theorie und dann ganz praktisch.
Wie wird die Trockenmasse eines Futtermittels bestimmt? Wieviel Trockenmasse frisst eine Kuh am Tag eigentlich und wie kann man den TS-Gehalt bei Silage schätzen?
Die Erkennung einzelner Futtermittel ist wichtig für den Land-und Tierwirt und zieht sich deshalb wie ein roter Faden immer wieder durch unsere Lehrunterweisungen. Auch diesmal sollten die angehenden Prüflinge aus 20 Futtermittelproben mindestens 10 erkennen, benennen und den Energie –oder Eiweißfuttermitteln zuordnen. Das klappte ganz gut.
Ganz praktisch wurde es dann draußen am Futtertisch. Wenn man einen Eimer mit etwa
20 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm der fertigen Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh? Das war dann doch nicht ganz so leicht!
Carola Franke übernahm wieder den Abschnitt Stallkarte und Tierbeurteilung.
Zunächst wollte sie von den angehenden Land-und Tierwirten wissen, welche Informationen eine Stallkarte enthält und wie sie gelesen wird. Diese Karte ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Beurteilung eines Tieres und damit zur Entscheidungsfindung, ob es im Betrieb verbleibt oder verkauft wird.
An zwei lebenden Beispielen und anhand eines Beurteilungsbogens sollten die Auszubildenden dann eine solche Tierbeurteilung selbst durchführen.
Die dritte Aufgabe für die Prüflinge stellte Fabian Riedel – Zaunbau. Welche Teile werden zum Zaunbau benötigt, in welchem Abstand müssen die Pfähle gesetzt werden, wieviele Drähte sollten in Abhängigkeit von der Tierart gespannt werden und wie wird die Batterie angeschlossen.
Detlef May gestaltete danach den Abschluss der Lehrunterweisung mit dem Thema Haltungssysteme, unterteilt in Kälber, Jungrinder und Milchkühe.
An der Veranstaltung nahmen 8 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
5. LU –Grünlandbewirtschaftung
Es ist wieder Mai und unsere Lehrunterweisung Grünlandbewirtschaftung steht auf dem Plan.
Am 16. Mai 2019 trafen sich deshalb die Auszubildenden unseres Netzwerkes in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG.
Markus Thiele begann die Veranstaltung, wie gewohnt, mit dem theoretischen Teil und den Fragen, was Grünland ist, wie es genutzt werden soll (Weide, Mähweide, Naturschutz) und welche Voraussetzungen für den Grünlandschnitt gegeben sein sollten.
Danach erarbeitete Herr Thiele mit den Azubis die einzelnen Schritte der Grassilageherstellung: mähen, schwaden, häckseln, abtransportieren, verteilen und verdichten sowie abdecken.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur, die Gräserunterweisung, übernahm dann der regionale Anbauberater der DSV, Hans-Jürgen Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt: hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche von einem Quadratmeter ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Kräuter und Ungräser.
Herr Pfannkuchen zeigte alle wichtigen Gräser und benannte ihre charakteristischen Merkmale.
Zum Abschluss konnten sich die angehenden Landwirte noch die Technik des Betriebes zur Grünlandbewirtschaftung ansehen.
An der Veranstaltung nahmen 6 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
4. LU – Maisaussaat
Am 17. April 2019 war unser Ausbildungsnetzwerk wieder einmal in der Fiener Agrargenossenschaft Ziesar eG zu Gast. Als Thema der April-Lehrunterweisung hatten wir die Maisaussaat gewählt.
Der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft, Elard von Gottberg, begrüßte die
angehenden Landwirte und stellte einleitend den Maisanbau im Betrieb vor.
Da in der Agrargenossenschaft in diesem Jahr eintausend Hektar Mais angebaut werden,
musste mit der Aussaat schon Anfang April begonnen werden. Der optimale Aussaatzeitpunkt liegt zwischen dem 20.04. und dem 01.05. eines Jahres.
Als erstes fuhren wir auf einen Maisacker des Betriebes hinaus und sahen uns den Stand der Dinge an. Das Feld war gegrubbert, nicht gepflügt, als Dünger wurde Stallmist ausgebracht und eingearbeitet, beim Maislegen wurde auf die gleichzeitige Unterfußdüngung
verzichtet.
Zusammen mit dem Regionalberater der EURALIS Saaten GmbH, Volker Hesse, wurde dann nach der Qualität der Maisaussaat auf diesem Acker geschaut: in welcher Tiefe liegen
die Körner, stimmt der Abstand der Körner in der Reihe, wie ist der Reihenabstand, hat die Keimung schon eingesetzt (in den 14 Tagen im Boden war es witterungsbedingt recht kalt in den Nächten und der Regen fehlte).
Nach der Praxis folgten dann nochmals die wichtigsten Parameter des Maisanbaus komprimiert in der Theorie : Sortenwahl, Standort, Keimung, Reihenabstand, Düngung, Beizung, Herbizideinsatz, Krankheiten – um nur die wichtigsten Eckpunkte zu nennen.
An der Veranstaltung nahmen 16 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
3. LU – Pflanzenschutz
Dieses Jahr führten wir unsere Lehrunterweisung Pflanzenschutz am 20. März 2019 wieder in der Agrargenossenschaft Rogäsen durch. Leider stand uns für die praktische Erklärung die Pflanzenschutzspritze nicht zur Verfügung.
Reinhard Nagel, unser langjähriger Pflanzenschutzsachverständige und ehemaliger Mitarbeiter beim LELF, war wieder bereit, die Lehrunterweisung für unsere Azubis durchzuführen.
Wie immer gab er einen umfassenden Überblick zum Thema.
Herr Nagel ging zunächst auf den Sachkundenachweis ein: wer braucht einen Nachweis, wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte, muss man immer das Original mitführen und in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht.
Danach besprach Herr Nagel mit den Auszubildenden die Rechtsgrundlagen, die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und was eine gute fachliche Praxis ausmacht.
Informationen zum richtigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Applikationstechnik sowie Wartung, Pflege und Kontrolle durften natürlich nicht fehlen.
Herr Nagel gab den angehenden Landwirten auch Argumente mit auf den Weg, warum Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt nötig sind und welche Schaderreger zu Ausfällen bei der Ernte führen können. Ein 100%iger Ertrag wird angestrebt, aber durch Schädlinge, Unkräuter und Krankheiten würde es zu einem Ernteausfall von ca. 40% kommen.
Auch den Pflanzenschutz aus der heutigen politischen Sicht, insbesondere das Anliegen der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum Ausstieg aus den chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft, sprach Herr Nagel an.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
2. LU – Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung
Es ist zur guten Tradition geworden, immer zu Beginn des Jahres unsere Azubis in Futtermittelkunde und Rationsberechnung für die anstehenden Prüfungen im Jahr fit zu machen.
Daher hatten wir im Februar auch wieder Ilona Mischer, Fachberaterin bei der H. Wilhelm Schaumann GmbH, beim Kreisbauernverband PM hier in Ragösen zu Gast.
Wie immer haben wir zwei Termine für diese Lehrunterweisung angeboten, am 06.02. und am 13.02.2019. So hatten alle Azubis die Möglichkeit zur Teilnahme.
Zu Beginn ging Frau Mischer auf die veränderte Futtersituation in diesem Jahr ein, eine Folge des sehr trockenen und warmen Jahres 2018.
Davon ausgehend stand die Frage im Raum: Was füttern wir bei der Kuh eigentlich? Nachdem das geklärt war – es ist der Pansen – klärte Frau Mischer mit den angehenden Land-und Tierwirten grundsätzliche Fragen der Milchkuhfütterung, z.B.: Warum käuen Kühe wieder? Rohfaser ist wichtig, aber was sind die anderen Bestandteile der Futtermittel? In welche Gruppen werden Futtermittel eingeteilt und welche Futtermittel gehören in welche Gruppe? Welche Faktoren begünstigen eine maximale Futteraufnahme und wieviel frisst eine Kuh von 650kg Lebendgewicht an Originalfutter und dementsprechend an Trockensubstanz?
Wichtige Fragen, die Land- und Tierwirte unbedingt beantworten können müssen!
Den Futtermitteln in Theorie folgten die Futtermittel in der Praxis. Frau Mischer hatte wieder eine reiche Palette verschiedenster Futtermittel zum Anschauen, Fühlen und Riechen mitgebracht, so konnten die jungen Leute ihr Wissen testen, inwieweit sie alles erkennen.
Zum Abschluss folgte wieder der schwierigste Teil – die Rationsberechnung. Alle Azubis gaben sich große Mühe, rechneten fleißig mit und kamen zum Schluss auch auf das gleiche Ergebnis.
An der Veranstaltung nahmen 20 Auszubildende aus 10 Betrieben teil.
1. LU – Milchproduktion
Am 29. Januar 2019 führten wir unsere erste Lehrunterweisung in diesem Jahr durch.
Das Thema Milchproduktion ist ein wichtiges Thema für unsere Auszubildenden der Landwirtschaft und wird auch gern als Prüfungsthema herangezogen.
Kurt Dömland, ehemals Berater beim Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg, und Gerald Herzog von der Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk übernahmen die Durchführung dieser Lehrunterweisung.
Nachdem Gerald Herzog den Betrieb kurz vorgestellt hatte, wurde zunächst das Thema mit allen wichtigen Punkten in der Theorie bearbeitet.
Kurt Dömland stellte die Frage in den Raum, was eigentlich erfolgreiches Melken ausmacht.
Erfolgreiches Melken – das bedeutet immer Teamarbeit, nur so kann den Kühen stress- und störungsfrei die Milch entzogen werden.
Zusammen mit den Azubis erarbeitete Herr Dömland dann die wichtigsten Punkte der Milchproduktion: was ist der Milchejektionsreflex beim Rind, wie sind Melkanlage und Melkbecher aufgebaut, was ist vor dem Melken zu prüfen, welche Faktoren beeinflussen die Milchejektion positiv und welche negativen Auswirkungen gibt es auf den Melkprozess.
Zu einem effektiven Melkablauf gehören z.B.: Einhaltung der Melkreihenfolge der Kuhgruppen, saubere Tiere und Euter, Anwendung der Vormelkprobe (ist in Deutschland übrigens gesetzlich vorgeschrieben!), zügiges Ansetzen des Melkzeuges, keine schlüpfenden Melkbecher und noch einiges mehr.
Auch häufig auftretende Melkhygienefehler, dadurch werden die Mastitiserreger übertragen, wurden besprochen. Zum Abschluss des Theorie-Teils erläuterte Herr Dömland noch die Entwicklung des Melkens vom Handmelken um 1900 bis heute und zeigte die heute üblichen maschinellen Melkverfahren
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Auszubildenden das gerade Gehörte im Melkstand des Betriebes überprüfen und bei einem Stallrundgang die einzelnen Futterkomponenten und deren Qualität begutachten.
An der Veranstaltung nahmen 15 Auszubildende aus 9 Betrieben teil.
Überblick über erfolgte Lehrunterweisungen und Info-Veranstaltungen 2018
12. LU – WISO: SVLFG und LAB
Am 17. Dezember führte unser Ausbildungsnetzwerk die für dieses Jahr letzte Lehrunterweisung durch.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen luden wir unsere Auszubildenden zu uns in die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM ein, um bei Kaffee und Weihnachtsgebäck einige Themen aus dem großen Gebiet WISO zu beleuchten.
Olaf Schäfer, Mitarbeiter des Technischen Aufsichtsdienstes der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), erläuterte den angehenden Land-und Tierwirten den Aufbau und die Aufgaben der Berufsgenossenschaft, seit wann es sie in Deutschland gibt, wer über die SVLFG versichert ist und wann ein Versicherungsfall eintritt.
Er zeigte anschaulich mit Bildern Beispiele aus dem Unfallgeschehen in der Landwirtschaft und wie man sich durch Präventionsmaßnahmen davor schützen kann.
Im Anschluss hatten wir Reinhard Grzesikowski von der Landwirtschaftlichen
Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) bei uns zu Gast. Die LAB ist das größte Unternehmen im Land Brandenburg, die für Landwirte und landwirtschaftliche Unternehmen Beratung anbietet und den Betrieben unter anderem auch bei der Ausfertigung der Agrarförderanträge behilflich ist.
Herr Grzesikowski erläuterte unseren Azubis, welche verschiedenen Fördermöglichkeiten die Landwirte durch EU und Land/Bund beantragen und in Anspruch nehmen können, seit wann es Förderungen im Land Brandenburg gibt und wie die Förderzeiträume festgelegt sind.
An der Veranstaltung nahmen 6 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
11. LU – Transporttechnik
Am 28.11.2018 fand unsere November-Lehrunterweisung zum Thema Transporttechnik im Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR auf dem Technik-Stützpunkt Trechwitz statt.
Johannes Leonhardt, für die Ausbildung im Betrieb zuständig, führte zum wiederholten Male die Lehrunterweisung für unser Netzwerk durch.
Im theoretischen Teil klärte Herr Leonhardt im Gespräch mit den angehenden Landwirten alle wichtigen Fragen, die jeder beantworten können sollte, der mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen im Betrieb oder im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist.
Dazu zählen: welche Führerscheinklassen gibt es in der Landwirtschaft und welche Maschinen dürfen damit bewegt werden, welche Fahrzeugabmessungen und Gewichte sind erlaubt, welche Beleuchtung einschließlich Reflektoren und Warntafeln sind vorgeschrieben, welche Bremsen müssen vorhanden sein und welche Ladung muss wie gesichert sein.
Es gibt also vieles zu beachten, bevor sich der Fahrer einer Maschine auf den Weg machen kann.
Jeder Fahrer hat die Pflicht, vor Fahrtantritt das Fahrzeug auf Fahrtauglichkeit und Sicherheit zu überprüfen. Dazu gibt es eine „Eselsbrücke“ – WOLKEN.
Was verbirgt sich hinter den Buchstaben?
Geprüft werden müssen vor Fahrtantritt: Wasser – Öl – Luft – Kraftstoff – Elektrik – Notfallset.
Soweit zur Theorie.
Natürlich bekamen die Azubis die Möglichkeit, am Schlepper mit Hänger die Überprüfung WOLKEN selbst durchzuführen und auch das An – und Abhängen eines Hängers nach Vorschrift zu üben.
An der Veranstaltung nahmen 6 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
10. LU – Getreideaussaat
Wieder einmal sind wir mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft
„Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Ein ungewöhnlich warmer und trockener Sommer liegt hinter uns, Regen ist von April bis in den Oktober hinein selten gefallen – trotzdem behandelte Markus Thiele am 10. Oktober 2018 das Thema Getreideaussaat und schilderte die Auswirkungen auf die Aussaat in seinem Betrieb.
So konnte erst im September der Raps gelegt werden, normal wäre Mitte August, die Folgen werden im nächsten Jahr zu sehen sein.
Markus Thiele begann mit der Frage, was eigentlich zur Aussaat benötigt wird – natürlich
Boden, Saatgut und Technik.
Welche Bodenqualität dem Betrieb zur Verfügung steht, danach richtet sich, was ausgesät
werden kann.
Weitere wichtige Fragen, die im Vorfeld zu klären sind: was will der Betrieb mit dem Erntegut
machen und welche Technik ist im Betrieb vorhanden.
Um später eine optimale Ernte einfahren zu können, müssen wichtige Punkte bei der Aussaat beachtet werden. Dazu zählen die Saatstärke, der Saatzeitpunkt, die Saatmenge und auch die Saattiefe.
Bei der Saatstärke z.B. kommt es wieder auf die Standortverhältnisse an und die gewählte Getreideart.
Die Saatmenge ist abhängig vom Saatzeitpunkt und der ausgewählten Getreideart. Markus Thiele gab den Azubis eine Formel vor, nach der die Aussaatmenge in Kilogramm je Hektar errechnet werden kann.
Die heutigen Maschinen zur Ausbringung des Getreidesaatgutes sind hochtechnisiert und computergesteuert. Die pneumatische Drillmaschine des Betriebes ist z.B. mit einer Geschwindigkeitsmessung durch Infrarotstrahl ausgestattet und wird durch Lenksysteme unterstützt.
Diese Drillmaschine wurde dann den angehenden Land-und Tierwirte direkt auf einem zu bestellenden Feld von Markus Thiele erklärt und sie konnten selbst mit ihm zusammen das Saatgut in die Erde bringen.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 9 Betrieben teil.
9. LU – Kälberaufzucht
Im September, mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, hat unser Ausbildungsnetzwerk auch einen neuen Betrieb dazugewonnen: die Agrargenossenschaft Planetal Golzow eG.
Der Geschäftsführer Helge Klamke erklärte sich auch gleich bereit, die September-Lehrunterweisung für das Netzwerk zu gestalten – Thema Kälberaufzucht.
Zunächst stellte Helge Klamke den Betrieb vor, ein konventioneller Landwirtschaftsbetrieb
mit insg. 1500 Tieren, dav. 500 Milchkühe. Er erklärte den Auszubildenden, dass es ganz wichtig beim Umgang mit Tieren ist, auf die Signale zu achten. Erst schauen – dann denken – dann handeln.
Dann besprach er mit den angehenden Land-und Tierwirten die wichtigsten Abläufe vor und während der Kalbung. Eine Kuh ist 289 Tage tragend, 3 Wochen vor der Kalbung beginnt die Vorbereitungsfütterung, d.h. die Energie im Futter wird erhöht. Es gibt beim Tier sichere Zeichen, das die Kalbung kurz bevorsteht. Diese Anzeichen wurden besprochen, genauso der Ablauf der Kalbung selbst und welche Rolle der Tierpfleger dabei einnehmen sollte.
Warum ist eine sofortige Gabe des Kolostrums nach der Geburt so wichtig, wie erfolgt die weitere Fütterung der Kälber in den kommenden Wochen und was geschieht mit den Bullenkälbern?
Helge Klamke besprach mit den Azubis weiterhin: Beurteilung der Kälber und Dokumentationspflicht, Enthornung beim Kalb, Kosten der Aufzucht und mögliche Erkrankungen der Kühe nach der Abkalbung.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
7. LU – Mähdrusch in der Praxis
Es ist Anfang Juli, dieses Jahr war bisher so heiß und trocken wie noch kein anderes.
Die Getreideernte ist deshalb schon so gut wie abgeschlossen, der Raps muss jetzt vom Halm.
Am 05. Juli 2018 führten wir gerade noch rechtzeitig eine Lehrunterweisung zum Thema Mähdrusch durch.
Der Betriebsleiter der Agro Uetz-Bornim GmbH, Stephan Otten, bereitete die Lehrunterweisung vor und führte auch durch den theoretischen Teil.
Zunächst stellte Herr Otten seinen Betrieb vor und ging speziell auf die Getreideernte ein. Im Gespräch mit den Auszubildenden wurden die Möglichkeiten des Mähdrusches erörtert, über die Leistung und die Kosten moderner Mähdrescher gesprochen und bis zu welcher Grenze Druschverluste noch akzeptiert werden können.
Ein hoher Durchsatz beim Mähen muss erreicht werden, z.B. 45-50 t/Std. beim Weizen, um die doch sehr kostenintensiven Mähdrescher so maximal wie möglich auszulasten.
Wie erreicht man das? Die Mähdrescher sollten im Winter intensiv gewartet werden, denn jede Minute Stillstand in der Ernte kostet 6,00€! Die Verlustanzeige auf den Maschinen muss 3 Mal am Tag kalibriert werden, die Mähdrescher sind mit Autopilot ausgestattet, die Erträge müssen erfasst und kartiert werden und noch einiges mehr.
Im zweiten Teil der Lehrunterweisung ging es raus aufs Feld. Die beiden Mähdrescherfahrer
Lars Schreiber und Karsten Dau erklärten zu Beginn den Aufbau und die Arbeitsweise ihrer Maschinen und zeigten den angehenden Land-und Tierwirten den Umbau des Schneidwerkes von Getreide- auf Rapsschnitt.
Bevor mit dem Mähen begonnen werden konnte, wurde die Feuchtigkeit gemessen: 5-6% hatte der Raps an diesem Tag. Nun begannen die beiden imposanten Maschinen mit der Arbeit und die Azubis hatten die Gelegenheit zur Mitfahrt, was auch rege genutzt wurde.
Herr Otten zeigte den Azubis, mit welchen Hilfsmitteln die Verlustkontrolle durchgeführt wird, wie die Grenzwerte sind und das die Auswertung z.B. auch mit einer App vorgenommen werden kann.
An der Veranstaltung nahmen 15 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Wieder rückt die Prüfungszeit näher und traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den beiden jüngeren Jahrgängen, die Prüfungsvorbereitung in der Lehr-und Versuchsanstalt Groß Kreutz zu den immer wichtigen Themen Futtermittelkunde, Haltungssysteme und Tierbeurteilung sowie Weidezaunbau an.
Das Thema Futtermittel erarbeitete Detlef May mit den jungen Leuten sehr anschaulich in Theorie und Praxis.
Wie wird die Trockenmasse eines Futtermittels bestimmt? Wieviel Trockenmasse frisst eine Kuh am Tag eigentlich und wie kann man den TS-Gehalt bei Silage schätzen?
Die Erkennung einzelner Futtermittel ist wichtig für den Land-und Tierwirt und zieht sich deshalb wie ein roter Faden immer wieder durch unsere Lehrunterweisungen. Auch diesmal sollten die angehenden Prüflinge aus 20 Futtermittelproben mindestens 10 erkennen. Das klappte ganz gut.
Ganz praktisch wurde es dann draußen am Futtertisch. Wenn man einen Eimer mit etwa
20 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm Silage passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh?
Die nächste Aufgabe für die Prüflinge stellte Ramona Gaudian – Zaunbau. Was muss beachtet werden, wenn 100 qm Fläche eingezäunt werden sollen: wie viele Weidestäbe
werden benötigt, wie wird die Batterie angeschlossen, was muss unbedingt noch beachtet werden.
Carola Franke übernahm wieder den Abschnitt Tierbeurteilung.
Zunächst wollte sie von den angehenden Land-und Tierwirten wissen, welche Informationen eine Stallkarte enthält und wie sie gelesen wird. Diese Karte ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Beurteilung eines Tieres und damit zur Entscheidungsfindung, ob es im Betrieb verbleibt oder verkauft wird.
An zwei lebenden Beispielen und anhand eines Beurteilungsbogens sollten die Auszubildenden dann eine solche Tierbeurteilung selbst durchführen.
Detlef May gestaltete danach den Abschluss der Lehrunterweisung mit dem Thema Haltungssysteme, unterteilt in Kälber, Jungrinder und Milchkühe.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
5. LU –Grünlandbewirtschaftung
Am 14. Mai 2018 trafen sich die Auszubildenden unseres Netzwerkes zur Mai-Lehrunterweisung in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG.
Das Thema Grünlandbewirtschaftung stand auf dem Plan.
Markus Thiele, Ausbilder und Vorstandsmitglied im Betrieb, führte die angehenden Land-und Tierwirte durch den theoretischen Teil der Veranstaltung.
Es wurden die Fragen geklärt, welche Flächen als Grünland bezeichnet werden, wie Grünlandflächen zur optimalen Nutzung gepflegt werden sollten und welche Überlegungen vor dem Grünlandschnitt nötig sind.
Danach erarbeitete Herr Thiele mit den Azubis die einzelnen Schritte der Grassilageherstellung: mähen, schwaden, häckseln, abtransportieren, verteilen und verdichten sowie abdecken.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur, die Gräserunterweisung, übernahm dann der regionale Anbauberater der DSV, Hans-Jürgen Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt: hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche von einem Quadratmeter ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Kräuter und Ungräser.
Herr Pfannkuchen zeigte alle wichtigen Gräser und benannte ihre charakteristischen Merkmale, so den Wiesenschwingel, die Wiesenrispe, das Deutsche Weidelgras, das Knaulgras aber auch die weniger erwünschten Gewächse wie breitblättriger Ampfer, Hahnenfuß oder Löwenzahn. So konnte man sie sich im Hinblick auf spätere Prüfungen gut einprägen.
An der Veranstaltung nahmen 7 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
4. LU – Maisaussaat
Am 25. April 2018 führten wir unsere 4. Lehrunterweisung in der Fiener Agrargenossenschaft
Ziesar eG zum Thema Maisaussaat durch.
Der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft, Elard von Gottberg, begrüßte die
angehenden Landwirte und stellte einleitend den Betrieb vor.
Danach übernahm der Regional-Berater der EURALIS Saaten GmbH Volker Hesse das Wort.
Er informierte über die wesentlichen Eckpunkte der Maisaussaat.
Wenn Mais im Betrieb angebaut werden soll, muss über die Verwertungsrichtung und die Standortbedingungen Klarheit herrschen: es gibt verschiedene Sortentypen, Korntypen und Reifezahlen – hier ist die Art der Verwertung gefragt.
Die Standortbedingungen, also der Boden, ist der wichtigste Produktionsfaktor. Weitere Einflussfaktoren für den Maisanbau sind Wärme (Mais ist eine tropische Pflanze), Wasser (Mais hat nur einen geringen Anspruch) und Krankheiten (Mais ist stresstolerant).
Volker Hesse erklärte den Azubis, wann der Mais in den Boden kommt, welche Bodentemperatur zur Keimung notwendig ist und sprach auch die Unterfußdüngung, die Ablagetiefe, den Reihenabstand und die Bestandsdichte an.
In der Praxis erklärte Herr von Gottberg dann auch eine Drillmaschine und auf dem Acker sahen wir uns den Stand der
Dinge beim Maisaufwuchs an.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
3. LU – Pflanzenschutz
Dieses Jahr führten wir unsere Lehrunterweisung Pflanzenschutz bereits am 20. März 2018 durch. An diesem Morgen kam der Winter für einen Tag mit kalten Temperaturen und Schneefall zurück.
So konnten wir die gesamte Veranstaltung nur in den Räumlichkeiten der AG Rogäsen durchführen, die praktische Erklärung an der Pflanzenschutzspritze im Freien war leider nicht möglich.
Unser langjähriger Pflanzenschutzsachverständige Reinhard Nagel war wieder bereit, die Lehrunterweisung für unsere Azubis durchzuführen.
Wie immer gab er einen umfassenden Überblick zum Thema.
Herr Nagel ging zunächst auf den Sachkundenachweis ein: wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte, was ist bei Verlust zu unternehmen, in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht.
Danach besprach Herr Nagel mit den Auszubildenden die Rechtsgrundlagen, die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und was eine gute fachliche Praxis ausmacht.
Informationen zum richtigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Applikationstechnik sowie Wartung, Pflege und Kontrolle durften natürlich nicht fehlen.
Herr Nagel gab den angehenden Landwirten auch Argumente mit auf den Weg, warum Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt nötig sind und welche Schaderreger zu Ausfällen bei der Ernte führen können.
Auch den Pflanzenschutz aus der heutigen politischen Sicht, insbesondere das Anliegen der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum Ausstieg aus den chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft, sprach der Pflanzenschutzexperte an.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
2. LU – Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung
Im Februar 2018 hatten wir wieder Ilona Mischer, Fachberaterin bei der H. Wilhelm Schaumann GmbH, beim Kreisbauernverband PM hier in Ragösen zu Gast.
Es ist zur guten Gewohnheit geworden, immer zu Beginn des Jahres unsere Azubis in Futtermittelkunde und Rationsberechnung für die anstehenden Prüfungen im Februar und Sommer fit zu machen.
Auch dieses Mal haben wir zwei Termine für diese Lehrunterweisung angeboten, am 21.02. und am 28.02.2018. So hatten alle Azubis die Möglichkeit zur Teilnahme, was auch intensiv genutzt wurde.
Zu Beginn stand die Frage im Raum: Was füttern wir bei der Kuh eigentlich? Nachdem das geklärt war – es ist der Pansen – klärte Frau Mischer mit den angehenden Land-und Tierwirten grundsätzliche Fragen der Milchkuhfütterung, z.B.: Warum käuen Kühe wieder? Rohfaser ist wichtig, aber was sind die anderen Bestandteile der Futtermittel? In welche Gruppen werden Futtermittel eingeteilt und welche Futtermittel gehören in welche Gruppe? Welche Faktoren begünstigen eine maximale Futteraufnahme und wieviel frisst eine Kuh von 650kg Lebendgewicht an Trockensubstanz, Originalfutter und wie hoch ist ihr Wasserbedarf am Tag?
Wichtige Fragen, die ein Landwirt und ein Tierwirt beantworten können muss!
Den Futtermitteln in Theorie folgten die Futtermittel in der Praxis. Frau Mischer hatte wieder eine reiche Palette verschiedenster Futtermittel mitgebracht. Mittels schauen, fühlen und riechen konnten die jungen Leute ihr Wissen testen, inwieweit sie alles erkennen.
Der schwierigste Teil folgte zum Schluss – die Rationsberechnung. Alle Azubis gaben sich große Mühe, rechneten fleißig mit und kamen zum Schluss auch auf das gleiche Ergebnis.
An der Veranstaltung nahmen 29 Auszubildende aus 11 Betrieben teil.
1. LU – Milchproduktion
Am 30. Januar 2018 fand unsere erste Lehrunterweisung in diesem Jahr statt.
Das Thema Milchproduktion ist ein wichtiges Thema für unsere Auszubildenden der Landwirtschaft und wird auch gern als Prüfungsthema herangezogen.
Florian Schulze von der Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk und Kurt Dömland, ehemals Berater beim Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg, hatten sich zur Durchführung der Veranstaltung bereiterklärt.
Im ersten Teil ging es um die Theorie.
Kurt Dömland stellte zunächst die Frage in den Raum, was eigentlich erfolgreiches Melken ist.
Erfolgreiches Melken – das bedeutet immer Teamarbeit, nur so kann den Kühen stress- und störungsfrei die Milch entzogen werden.
Zusammen mit den Azubis erarbeitete Herr Dömland dann die wichtigsten Punkte der Milchproduktion: was ist der Milchejektionsreflex beim Rind, wie sind Melkanlage und Melkbecher aufgebaut, was ist vor dem Melken zu prüfen, welche Faktoren beeinflussen die Milchejektion positiv und welche negativen Auswirkungen gibt es auf den Melkprozess.
Zu einem effektiven Melkablauf gehören z.B.: Einhaltung der Melkreihenfolge der Kuhgruppen, saubere Tiere und Euter, Anwendung der Vormelkprobe (ist in Deutschland übrigens gesetzlich vorgeschrieben), zügiges Ansetzen des Melkzeuges, keine schlüpfenden Melkbecher und noch einiges mehr.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
Überblick über erfolgte Lehrunterweisungen und Info-Veranstaltungen 2017
12. LU – Transporttechnik
Die Abschluss-Lehrunterweisung für das Jahr 2017 führten wir am 19.12.2017 zum Thema Transporttechnik im Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR durch.
Johannes Leonhardt, ehemals Ausbilder im Betrieb und jetzt im eigenen Familienbetrieb tätig, führte die Lehrunterweisung durch.
Im theoretischen Teil klärte Herr Leonhardt im Gespräch mit den angehenden Landwirten alle wichtigen Fragen, die jeder beantworten können sollte, der mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen im Betrieb oder im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist.
Dazu zählen: welche Führerscheinklassen gibt es in der Landwirtschaft und welche Maschinen dürfen damit bewegt werden, welche Fahrzeugabmessungen und Gewichte sind erlaubt, welche Beleuchtung einschließlich Reflektoren und Warntafeln sind vorgeschrieben, welche Bremsen müssen vorhanden sein und welche Ladung muss wie gesichert sein.
Es gibt also vieles zu beachten, bevor sich der Fahrer einer Maschine auf den Weg machen kann.
Und jeder Fahrer hat die Pflicht, vor Fahrtantritt das Fahrzeug auf Fahrtauglichkeit und Sicherheit zu überprüfen. Dazu gibt es eine „Eselsbrücke“ – WOLKEN.
Was verbirgt sich hinter den Buchstaben?
Geprüft werden müssen vor Fahrtantritt: Wasser – Öl – Luft – Kraftstoff – Elektrik – Notfallset.
Soweit zur Theorie.
Natürlich bekamen die Azubis die Möglichkeit, am Schlepper mit Hänger die Überprüfung WOLKEN selbst durchzuführen und auch das An – und Abhängen eines Hängers nach Vorschrift zu üben.
An der Veranstaltung nahmen 6 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
11. LU – Kälberaufzucht
Unsere November-Lehrunterweisung führten wir am 23.11.2017 in der Fiener Agrargenossenschaft Ziesar durch.
Herr Otto begrüßte die Auszubildenden des Netzwerkes und stellte den Betrieb vor.
Danach übernahm Mario Hübner, Futterberater der Firma Blattin, und stieg in das Thema Kälberaufzucht und Kälberkrankheiten ein.
Im Gespräch mit den angehenden Land-und Tierwirten wurden die Ziele einer optimalen
Kälberaufzucht herausgearbeitet.
Eine gesunde Aufzucht, d. h.: gute Zunahmen, Entwicklung des Pansens, wenig Medikamente und geringe Kosten, ist für die Entwicklung zum gesunden Jungrind und damit
für den optimalen Erstbesamungszeitpunkt unerlässlich.
Wie sollte ein Kalb nach der Geburt versorgt werden, warum ist die Gabe des Erstgemelks in den ersten drei Lebensstunden so wichtig und wie kann auf die Qualität des Kolostrums
gezielt Einfluss genommen werden.
Es schließt sich die Transitphase, also die erste Lebenswoche, an. Die Kälber bekommen Mischkolostrum per Automat oder Eimertränke verabreicht, ad libitum oder restriktiv.
In dieser Phase besteht die Gefahr, dass die Kälber an Durchfall erkranken. Wie kann das verhindert werden, welche Tränkefehler gibt es, was ist die bessere Tränke – Milchaustauscher oder Vollmilch? Damit sich der Pansen entwickeln kann, ist eine Zufütterung von Heu ab der 1. Woche wichtig.
Herr Hübner konnte den jungen Land- und Tierwirten sehr anschaulich verdeutlichen, dass die ersten Wochen im Leben eines Kalbes entscheidend für die weitere Entwicklung des Tieres bis hin zur leistungsfähigen Milchkuh sind.
Im zweiten Teil der Lehrunterweisung schauten wir uns den Kälberstall des Betriebes an. Die Auszubildenden konnten sich ansehen, wie die gerade gehörte Theorie hier in der Praxis Anwendung findet.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
10. LU – Exkursion zum Max-Planck-Institut Potsdam-Golm und zum Leibnitz-Institut
Unsere Oktober-Lehrunterweisung fand diesmal in Potsdam statt.
Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie im Wissenschaftspark
Potsdam-Golm sowie das Leibnitz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie ATB in
Potsdam-Bornim erklärten sich bereit, unseren Netzwerk-Azubis mit einer Führung die Institute und deren Arbeit vorzustellen.
Am 26.10.2017 trafen sich 14 Azubis vor dem Max-Planck-Institut. Nachdem wir von
Dr. Ulrike Glaubitz herzlich empfangen wurden, gab sie uns einen Überblick über die auf dem Gelände wirkenden Institutionen mit insgesamt 350 Mitarbeitern aus 30 Nationen.
Danach führte sie uns durch das Institut und wir hatten Einblicke in die Labore und das Gewächshaus und konnten Gewebekulturen betrachten, immer mit der fachlichen Erklärung von Frau Glaubitz – herzlichen Dank.
Im Anschluss an diese sehr interessanten Ausführungen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung zur Pflanzenphysiologie fuhren wir zum ATB nach Potsdam-Bornim.
In der dortigen Kantine hatten wir die Möglichkeit, ein Mittagessen zu bekommen. Danach ging es gestärkt zum Forschungsstandort Marquardt des ATB.
Unsere zweite Verabredung an diesem Tag hatten wir mit Dr. Benjamin Trost, Versuchsstellenleiter der Außenstelle Marquardt.
Dr. Trost gab uns ebenfalls einen Überblick über die Geschichte und die Aufgaben des Instituts mit seinen 220 Mitarbeitern in interdisziplinären Forscherteams und weltweiter Vernetzung.
In Marquardt gab es erste obstbauliche Versuche seit 1930. Erst jüngst, im Jahr 2015, übernahm das ATB das Gelände als Forschungsstelle mit 26 ha Versuchsflächen.
Im Vergleich zum Max-Planck-Institut betreibt das ATB Grundlagenforschung bis hin zur Praxisanlage und beforscht die Schnittstelle zwischen biologischem und technischem System, Ziel ist die nachhaltige Intensivierung.
Nach der Theorie gab uns Dr. Trost einen Einblick in die Räumlichkeiten der Forschungsstelle und wir konnten uns einen Teil der Versuchsflächen ansehen.
Auch hier hatten wir sehr interessante Einblicke in wissenschaftliche Institutsarbeit – vielen Dank.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
9. LU –Getreideaussaat
Wieder einmal sind wir mit unserem Ausbildungsnetzwerk in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG zu Gast.
Am 10. Oktober 2017 brachten Hartmut Schulze und Markus Thiele unseren Azubis das Thema Getreideaussaat näher.
Markus Thiele begann mit der Frage, was eigentlich zur Aussaat benötigt wird – natürlich Boden, Saatgut und Technik.
Welche Bodenqualität dem Betrieb zur Verfügung steht, danach richtet sich, was ausgesät werden kann.
Weitere wichtige Fragen, die im Vorfeld zu klären sind: was will der Betrieb mit dem Erntegut machen und welche Technik ist im Betrieb vorhanden.
Um später eine optimale Ernte einfahren zu können, müssen wichtige Punkte bei der Aussaat beachtet werden. Dazu zählen die Saatstärke, der Saatzeitpunkt, die Saatmenge und auch die Saattiefe.
Bei der Saatstärke z.B. kommt es wieder auf die Standortverhältnisse an und die gewählte Getreideart.
Die Saatmenge ist abhängig von dem Saatzeitpunkt und der ausgewählten Getreideart.
So wird in Kranepuhl der Roggen ab dem 15. September in die Erde gebracht, es reichen 150 Körner auf den Quadratmeter, je weiter die Zeit voranschreitet, umso mehr Körner müssen gedrillt werden. Im Vergleich dazu wird Gerste ab dem 20. September ausgesät mit einer Saatmenge von 240 Körnern je Quadratmeter.
Die heutigen Maschinen zur Ausbringung des Getreidesaatgutes sind hochtechnisiert und computergesteuert. Die pneumatische Drillmaschine des Betriebes ist z.B. mit einer Geschwindigkeitsmessung durch Infrarotstrahl ausgestattet und wird durch Lenksysteme unterstütz.
Diese Drillmaschine erklärte Markus Thiele zum Abschluss der Veranstaltung und die Azubis konnten mit seiner Hilfe selbst einmal die Maschine abdrehen.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung
Wieder rückt die Prüfungszeit näher und traditionsgemäß bieten wir den 3. Lehrjahren, aber natürlich auch den beiden jüngeren Jahrgängen, die Prüfungsvorbereitung in der Lehr-und Versuchsanstalt Groß Kreutz zu den immer wichtigen Themen Futtermittelkunde, Haltungssysteme und Tierbeurteilung an.
14 Auszubildende, davon 8 im dritten Ausbildungsjahr, kamen an diesem Tag (9. Juni) in die LVAT, um das Angebot unseres Netzwerkes wahrzunehmen.
Das Thema Futtermittel erarbeitete Detlef May mit den jungen Leuten sehr anschaulich in der Theorie und einprägsam in der Praxis.
Wie wird die Trockenmasse eines Futtermittels bestimmt? Wieviel Trockenmasse frisst eine Kuh am Tag eigentlich und wie kann man den TS-Gehalt bei Silagen schätzen?
Die Erkennung einzelner Futtermittel ist wichtig für den Land-und Tierwirt und zieht sich deshalb wie ein roter Faden immer wieder durch unsere Lehrunterweisungen. Auch diesmal sollten die angehenden Prüflinge aus 23 Futtermittelproben mindestens 10 erkennen. Das klappte ganz gut.
Ganz praktisch wurde es dann draußen am Futtertisch. Wenn man nur einen Eimer mit etwa 10 Litern Fassungsvermögen zur Hand hat – wieviel Kilogramm einer Mischration passen dann dort hinein und wieviel Eimer ergeben die Tagesration einer Kuh?
Auch das zweite Thema – Haltungssysteme – gestaltete Detlef May, erst draußen am Stall, dann mit theoretischem Hintergrund.
Was ist Tiergerechtheit? Herr May erläuterte an Beispielen, dass die Tierhalter in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung objektive Prüfgrößen zur Einschätzung der Situation im Betrieb benötigen. Dazu zählen die Tiergesundheit und die Ausführbarkeit von natürlichen Verhaltensweisen der Tiere. Welche Umweltwirkungen haben darauf Einfluss, wie sollten Stallplätze und Stallklima gestaltet sein.
Den dritten Teil der Veranstaltung – Tierbeurteilung – übernahm Carola Franke.
Zunächst wollte sie von den angehenden Land-und Tierwirten wissen, welche Informationen eine Stallkarte enthält und wie sie gelesen wird. Diese Karte ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Beurteilung eines Tieres und damit zur Entscheidungsfindung, ob es im Betrieb verbleibt oder verkauft wird.
An drei lebenden Beispielen und anhand eines Beurteilungsbogens sollten die Auszubildenden dann eine solche Tierbeurteilung selbst durchführen.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
5. LU – Grünlandbewirtschaftung
Nach einem doch lange anhaltenden, recht kühlen Frühjahrsbeginn ist die Natur jetzt in vollem Wachstum. Die Betriebe mit Grünland beginnen mit der Mahd oder lassen ihre Tiere weiden.
Die Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG lud am 16. Mai 2017 zum Thema Grünlandbewirtschaftung unsere Auszubildenden im Netzwerk in den Betrieb ein.
Markus Thiele, leitender Mitarbeiter im Betrieb und ehemaliger Netzwerkteilnehmer, leitete die Veranstaltung und begann mit der Vorstellung des Betriebes.
Danach forderte er die jungen Leute in einem Brainstorming auf, ihr schon vorhandenes Wissen über Grünlandbewirtschaftung in Stichworten auf Kärtchen zu schreiben und jeder kam einzeln nach vorn, um sie an eine Tafel zu pinnen und zu erklären.
In einer Diskussion wurde geklärt, in welcher Reihenfolge die Arbeiten erledigt werden müssen, wann Nachsaat erforderlich ist und welche Schnitttiefe die optimalste ist.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur übernahm dann der regionale Anbauberater der DSV, Herr Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt: hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche von einem Quadratmeter ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Unkräuter und Klee.
Herr Pfannkuchen zeigte alle wichtigen Gräser den Auszubildenden und benannte ihre charakteristischen Merkmale, so dass man sie sich gut einprägen konnte im Hinblick auf spätere Prüfungen.
Zum Abschluss erklärte Markus Thiele die im Betrieb zum Mähen und Schwaden eingesetzte Technik.
An der Veranstaltung nahmen 6 Auszubildende aus 3 Betrieben teil.
4. LU – Pflanzenschutz
Die Frühjahrsarbeiten auf den Feldern werden erledigt und somit ist es Zeit für unser Ausbildungsnetzwerk, unseren Auszubildenden wieder einmal das Thema Pflanzenschutz näher zu bringen.
Am 20. April trafen wir uns in der Agrargenossenschaft Rogäsen, sie stellten uns die Räumlichkeiten und die Technik zur Verfügung.
Pflanzenschutzexperte Reinhard Nagel, ehemals Mitarbeiter beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) erklärte sich zum wiederholten Male bereit, unsere Auszubildenden auf den neuesten Erkenntnisstand zu bringen.
Der theoretische Teil der Veranstaltung nahm den breitesten Raum ein, ist das Thema doch sehr umfangreich und die gesetzlichen Bestimmungen sollten gerade beim Pflanzenschutz allen Anwendern nicht fremd sein.
Herr Nagel ging zunächst auf den Sachkundenachweis ein: wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte, was ist bei Verlust zu unternehmen, in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht.
Danach besprach Herr Nagel mit den Auszubildenden die Rechtsgrundlagen, die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes und was eine gute fachliche Praxis ausmacht.
Informationen zum richtigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Applikationstechnik sowie Wartung, Pflege und Kontrolle durften natürlich nicht fehlen.
Herr Nagel gab den angehenden Landwirten auch Argumente mit auf den Weg, warum Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt nötig sind und welche Schaderreger zu Ausfällen bei der Ernte führen können.
Auch den Pflanzenschutz aus der heutigen politischen Sicht, insbesondere das Anliegen der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum Ausstieg aus den chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft, sprach der Pflanzenschutzexperte an.
Im Anschluss erläuterte Herr Nagel allen Azubis an der vom Betrieb aufgestellten Pflanzenschutzspritze Aufbau und Funktionsweise des Gerätes.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
3. LU – Prüfungsvorbereitung Tierbeurteilung, Rinderzucht
Die praktische Zwischenprüfung der Landwirte-Auszubildenden findet am 28. und 29. März 2017 in der Fläming-Farm eG Grubo statt.
Für unser Ausbildungsnetzwerk bedeutet dieser Termin eine sehr gute Möglichkeit zur Prüfungsvorbereitung im durchführenden Betrieb in Grubo.
Alle Landwirte-Auszubildenden des 2. Lehrjahres und auch alle des 3. Lehrjahres kamen am 22. März 2017 nach Grubo zur Vorbereitung und konnten sich gleichzeitig einen Eindruck von den Gegebenheiten im Prüfungsbetrieb verschaffen.
Auf dem Programm stand Tierbeurteilung – immer wieder ein beliebtes Prüfungsthema –
sowie ein Rundgang durch den Betrieb mit André Gräfe und damit verbunden Einblicke in die Rinderzucht.
Nach der Vorstellung des Betriebes durch die Vorstandsmitglieder Reiner Spiesecke und André Gräfe wurden die Auszubildenden in zwei Gruppen aufgeteilt.
Imke Hecker, Zuchtinspektorin Milchrindzucht beim RBB in Groß Kreutz, führte mit den Azubis die Prüfungsvorbereitung zum Thema Tierbeurteilung durch. Dazu erklärte sie anhand eines Tierbeurteilungsbogens die vier Komplexe zur Einschätzung und ließ die angehenden Landwirte an zwei Beispielkühen im Stall eine Beurteilung am lebenden Objekt durchführen. Auch das richtige Lesen einer Stallkarte wurde geübt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung führte André Gräfe die Auszubildenden durch den Betrieb.
Zum einen gab er einen Einblick in die Rinderzucht. Auch die Fläming-Farm Grubo ist zum Beispiel mit weiteren Betrieben im Testherdenprogramm des RBB, ebenso wird im Betrieb Embryotransfer durchgeführt und es wird auf Hornlosigkeit gezüchtet.
Zum anderen konnten sich die Prüflinge die im Betrieb verwendeten Futtermittel ansehen. André Gräfe erklärte ihnen auch die Funktionsweise der vorhandenen Technik, wie Futterwagen und Melktechnik.
An der Veranstaltung nahmen 19 Auszubildende aus 11 Betrieben teil.
2. LU 2017 – Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung
Wie gewohnt, zum Anfang des Jahres, haben wir wieder Ilona Mischer von der H. Wilhelm Schaumann GmbH eingeladen, um mit den Auszubildenden aller Lehrjahre das Thema Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung durchzuführen.
Da alle Azubis die Möglichkeit der Teilnahme haben sollten, haben wir diese Lehrunterweisung wieder an zwei Terminen angeboten, am 01. und 16. Februar 2017.
Am Anfang des Tages stand die Frage, welche Futtermittel es gibt und in welche Gruppen sie eingeordnet werden können, sprich in Grobfutter, Konzentrate oder Zusatzstoffe.
Die Einteilung setzte sich dann fort in Energie – und Eiweißfuttermittel.
Alle beteiligten sich rege an der Zusammenstellung und brachten ihr Wissen ein.
Anschließend wurden die angehenden Land – und Tierwirte dann richtig gefordert, es sollte eine Ration berechnet werden. Mit dem vorher festgelegten Nährstoffbedarf für Erhaltung und Leistung wurde unter Anleitung von Frau Mischer eine Ration für eine Kuh mit 600 kg Lebendgewicht und einer Milchleistung von 30 kg/Tag ermittelt. Diese Aufgabe war nicht ganz einfach, aber alle gaben sich Mühe und kamen am Ende auch zum gleichen Ergebnis.
Zum Abschluss konnten alle Teilnehmer anhand von Futtermittelproben, die Frau Mischer wieder mitbrachte, testen, inwieweit sie Grund – und Kraftfutter erkennen und wie diese riechen und sich anfühlen.
An der Veranstaltung nahmen 18 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
1. LU 2017 - Milchproduktion
wegen Krankheit ausgefallen
12. LU – Milchproduktion
Am 08. Dezember 2016 fand unsere, für dieses Jahr, letzte Lehrunterweisung statt.
Das Thema Milchproduktion ist ein wichtiges Thema für unsere Auszubildenden der Landwirtschaft und wird auch gern als Prüfungsthema herangezogen.
Fred Schulze, Vorstandsmitglied der Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk, und Kurt Dömland, Berater beim Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg, hatten sich zur Durchführung der Veranstaltung bereit erklärt.
Zunächst ging es um die Theorie.
Nachdem sich die Azubis vorgestellt hatten, berichtete Fred Schulze über die Arbeitsfelder des Betriebes. Dann kam Kurt Dömland zum Zuge. In einer Power-Point-Präsentation stellte er die Entwicklung des Melkens von damals um 1900, es gab nur Handmelken, bis heute, maschinelles Melken auch im Karussell und durch Melkautomaten, vor.
Zusammen mit den jungen Leuten diskutierte er dann die wesentlichen Faktoren des erfolgreichen Melkens.
Erfolgreiches Melken – das bedeutet immer Teamarbeit, nur so kann den Kühen stress- und störungsfrei die Milch entzogen werden.
Der LKV-Berater besprach mit den Azubis: was passiert eigentlich beim maschinellen Melken und wie ist so eine Melkmaschine aufgebaut, wie sind die Arbeitsabläufe und welche Kennzeichen gibt es für einen effektiven Melkablauf. Kennen die angehenden Landwirte die Faktoren zur Beeinflussung der Milchejektion, welche Hauptfehlerquellen gibt es und wodurch findet eine Erregerübertragung beim Melken statt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Auszubildenden bei einem Stallrundgang mit Fred Schulze und Kurt Dömland überprüfen, wie die Umsetzung des gerade Gehörten im Betrieb in Rädigke aussieht.
Wir schauten uns den Zustand der Liegeflächen der Kühe an, sahen und testeten im Bergeraum die einzelnen Futterkomponenten und deren Qualität und schauten uns als Abschluss der Lehrunterweisung die Arbeitsabläufe im Melkstand und die Einhaltung der Hygienestandards an.
An der Veranstaltung nahmen 5 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
11. LU – Landwirtschaftliche Fahrzeuge im Straßenverkehr
Am 17. und 18. November 2016 fand wieder das alljährliche Junglandwirtetreffen für die Landkreise Havelland, Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark statt.
Am 18.11.2016 war in diesem Rahmen eine Veranstaltung zum Thema „Landwirtschaftliche Fahrzeuge im Straßenverkehr“ in der Heimvolkshochschule Seddiner See organisiert. Eine gute Gelegenheit, auch unsere Auszubildenden vom Netzwerk dazu einzuladen.
Peter Hölzer, Mitarbeiter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und dort im Bereich Prävention tätig, erklärte den jungen Landwirten und Azubis sehr anschaulich, warum Ladungssicherheit im Straßenverkehr so wichtig ist und wie die Praxis auf deutschen Straßen leider oft aussieht.
An Beispielen und mit Info- und Anschauungsmaterial klärte Peter Hölzer im Gespräch
den gesetzliche Rahmen und die Grundlagen sowie die Notwendigkeit der Ladungssicherheit.
Die Ladung, ob Strohballen, Getreide oder andere landwirtschaftliche Güter, kann durch vielfältige Einflüsse wie Bremsen, ruckartiges Beschleunigen, schnelles Abbiegen oder schlechte Fahrbahnverhältnisse, um nur einige zu nennen, ungewollt in Bewegung geraten.
Die Folgen können verheerend sein bis hin zu Personenschäden mit Todesfolge.
Das könnte verhindert werden, wenn Fahrer, Verlader und Fahrzeughalter verantwortungsbewusst handeln, denn auch Geldstrafen, Verlust des Versicherungsschutzes und Zeitverluste können dadurch vermieden werden.
Wie kann die Ladung nun gesichert werden? Der Versicherungsexperte riet dazu, neue Hänger nur noch mit Planen zu kaufen, um Schüttgut damit abzuplanen. Er ging auch darauf ein, wie Zurrgurte beschaffen sein müssen und was die Betriebsanweisung zur Anzahl vorgibt.
Ebenso ging er auf Höchstbreiten und-längen der landwirtschaftlichen Fahrzeuge ein, wann Warntafeln nötig sind und ob Personenbeförderung in der Landwirtschaft erlaubt ist.
Zusammengefasst war die Veranstaltung sehr interessant und die Junglandwirte aber auch unsere Azubis konnten viele Informationen in ihre Betriebe mitnehmen.
An der Veranstaltung nahmen 4 Auszubildende aus 3 Betrieben teil.
10. LU – Exkursion zur Kartoffel
Unsere diesjährige Netzwerk – Exkursion führte uns am 26.10.2016 in Betriebe, deren Hauptprodukt die Kartoffel ist, sowohl im Anbau als auch im Vertrieb.
Auszubildende aus elf unserer dreizehn Netzwerkbetriebe aus Potsdam-Mittelmark gingen auf die Reise. Zunächst hatten wir einen Termin in der Agrar GmbH Flämingland Blönsdorf.
Ralf Schmarger empfing uns und teilte uns zum Anfang wichtige Kennzahlen des Betriebes mit. Von 4.330 ha Wirtschaftsfläche entfallen 750 ha auf den Kartoffelanbau – das ist die größte Anbaufläche für Kartoffeln im Fläming und auch in ganz Brandenburg. Hauptsächlich werden Stärkekartoffeln angebaut, gefolgt von Chips-und Kloßmehlkartoffeln sowie Speisekartoffeln.
32.000 t Kartoffeln werden von Mitte August bis Ende Oktober geerntet, die Anlieferung der letzten Stärkekartoffeln vom Feld konnten wir mitverfolgen. Bei so einer langen Erntezeit ist die richtige Lagerung sehr wichtig: dunkel bei einer Temperatur von 6 – 8 Grad Celsius und vollautomatischer Lüftung und Kühlung.
Die Stärkekartoffeln werden vor dem Transport in die Stärkefabrik gewaschen, da sonst Preisabzüge bis zu 40% möglich sind.
Wohin gehen nun die Speisekartoffeln, die nicht von der Agrar GmbH Blönsdorf selbst vermarktet werden?
Wir waren ihnen auf der Spur und fuhren nach Wittbrietzen, zur Agricola GmbH.
Der Geschäftsführer Herr Höhne und ein Mitarbeiter erläuterten uns den Betriebszweck und führten uns durch die Hallen. Den Betrieb gibt es schon seit fast vierzig Jahren, seit vier Jahren gehört er zur Heilmann AG Hamburg. In Wittbrietzen werden Kartoffeln und Zwiebeln verpackt und an die Abnehmer, diverse Handelseinrichtungen, ausgeliefert. Im Jahr werden 50.000 t Kartoffeln und 15.000 t Zwiebeln verpackt, in 0,5 – 25 kg Abpackungen, je nach Wunsch des Abnehmers. Die Kartoffeln kommen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt, auch aus der Agrar GmbH Blönsdorf.
Sie werden gewaschen, automatisch sortiert und verpackt. Auch hier ist die dunkle und kühle Lagerung sehr wichtig, damit das ganze Jahr einwandfreie Kartoffeln an die Endverbraucher geliefert werden können.
An der Veranstaltung nahmen 17 Auszubildende aus 11 Betrieben teil.
7. LU – Prüfungsvorbereitung
Es ist schon zur guten Tradition geworden – vor den praktischen Prüfungen der angehenden Land- und Tierwirte im 3. Ausbildungsjahr bieten wir den Prüflingen, aber auch allen Auszubildenden der anderen Jahrgänge, eine Prüfungsvorbereitung in drei prüfungsrelevanten Themen an: Haltungssysteme, Tierbeurteilung und Futtermittelkunde.
Auch in diesem Jahr, am 06. Juli 2016, nahm sich Detlef May dieser Aufgabe an, er ist Betriebsleiter der Lehr-und Versuchsanstalt Groß Kreutz.
13 Auszubildende, davon 9 im dritten Ausbildungsjahr, kamen an diesem Tag in die LVAT, um das Angebot unseres Netzwerkes wahrzunehmen.
Im ersten Teil der Veranstaltung erarbeitete Herr May mit den jungen Leuten die Themen Haltungssysteme in Theorie und Praxis sowie Tierbeurteilung.
Was ist Tiergerechtheit? Herr May erläuterte an Beispielen, dass die Tierhalter in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung objektive Prüfgrößen zur Einschätzung der Situation im Betrieb benötigen. Dazu zählen die Tiergesundheit und die Ausführbarkeit von natürlichen Verhaltensweisen der Tiere. Welche Umweltwirkungen haben darauf Einfluss, wie sollten Stallplätze und Stallklima gestaltet sein. Nach der Theorie wurden die einzelnen Stallfunktionselemente im Jungrinder-, Bullen- und Milchviehstall des Betriebes begutachtet und eingeordnet.
Am Ende des ersten Teils der Lehrunterweisung probte Herr May mit den Azubis das Lesen einer Stallkarte und die Tierbeurteilung anhand eines lebenden Beispiels.
Den zweiten Abschnitt des Tages – Thema Futtermittelkunde – gestalteten Detlef May und Eugen Freier, Mitarbeiter des LELF und Prüfer, gemeinsam.
Herr May übernahm den theoretischen Teil und ging mit den Azubis die wichtigsten Bestandteile der Futtermittelkunde durch: was ist Trockensubstanz, wie hoch ist der Trockensubstanzanteil in verschiedenen Futtermitteln, wieviel Trockensubstanz kann eine Kuh am Tag eigentlich aufnehmen, welche Bedeutung haben die Rohnährstoffe für das Rind, wie erfolgt der energetische Abbau der Futtermittel, gibt es kritische Fütterungsbereiche bei der Kuh während des Laktationsverlaufes.
Eugen Freier forderte die jungen Leute dann ganz konkret in der praktischen Umsetzung des gerade gehörten.
Neben der sensorischen Qualitätsbestimmung von Gras-und Maissilage, der Bestimmung unterschiedlichster Futtermittel und der Gewichtsabschätzung von Grobfuttermittel, wie Grassilage, Maissilage und Heu, mussten die Azubis dem Prüfer auch den Ablauf der Maissilierung erklären, die Maßnahmen zur Erstversorgung eines Kalbes benennen und ganz praktisch die Tränke für ein sieben Tage altes Kalb bereiten.
Der Tag war vollgepackt mit Informationen und jeder angehende Prüfling, der aufmerksam war, konnte sicher noch so einiges für die Prüfung mitnehmen.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
6. LU – Kälberaufzucht
Am 10. Juni 2016 trafen sich die Auszubildenden unseres Netzwerkes pünktlich um neun Uhr vor dem Agrarbetrieb Damsdorf Wessels – seit dem 1. Januar 2016 Biohof zum Mühlenberg.
Es ging um Kälberaufzucht und alles, was rund um das Thema wichtig ist.
Die Lehrunterweisung wurde von Susann Victoria Fröhlich, leitende Mitarbeiterin im Betrieb, durchgeführt.
Zunächst stellte Susi Fröhlich kurz ihre Arbeitsstätte vor. Seit zwei Jahren befindet sich der Betrieb in der Umstellung von der konventionellen Tierhaltung zum Biohof. Das zieht natürlich einige Veränderungen nach sich. So wurden z.B. in diesen Tagen erstmals alle 500 Milchkühe auf die Weide getrieben, bisher kamen nur die Trockensteher bis zu acht Wochen auf die Weide.
Damit wären wir beim Thema Kälber. Die Trockensteher werden drei Wochen lang auf die Abkalbung vorbereitet, dazu kommen sie in den Abkalbebereich.
Susi Fröhlich erläuterte sehr anschaulich und im Gespräch mit den zukünftigen Land-und Tierwirten, was nach der Kalbung alles getan und beachtet werden muss, damit die neugeborenen Kälber so gesund und widerstandsfähig wie möglich ins Leben starten können. Sehr wichtig ist z.B. die erste Kolostrumgabe nach der Geburt innerhalb von zwei bis fünf Stunden, denn nur dann können die Immunglobuline aus der Milch ungehindert durch die Darmwand ins Blut gelangen. Danach wird beim Kalb die sogenannte Darmschranke ausgebildet. Susi erklärte die täglichen Milchmengengaben an die Kälber, wann mit der Zufütterung begonnen wird und wie sich die Aufstallungsform der Tiere zeitlich staffelt.
Auch die häufigsten Kälbererkrankungen und ihre Vermeidung wurden besprochen.
Zum Schluss ging Frau Fröhlich noch auf die Vermarktung ein und was dabei zu beachten ist.
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
5. LU –Grünlandbewirtschaftung
Der Wonnemonat Mai ist da, die Natur ist in vollem Wachstum. Die Betriebe mit Grünland beginnen mit der Mahd oder lassen ihre Tiere weiden.
Am 26. Mai 2016 führte die Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ Kranepuhl eG zum Thema Grünlandbewirtschaftung die Lehrunterweisung für unsere Auszubildenden im Netzwerk durch.
Wie schon im vorigen Jahr beim Thema Mais begann die Veranstaltung wieder mit einem Brainstorming. Markus Thiele, Mitarbeiter im Betrieb und ehemaliger Netzwerkteilnehmer, forderte die jungen Leute auf, ihr schon vorhandenes Wissen über Grünlandbewirtschaftung in Stichworten auf Kärtchen zu schreiben und an eine Tafel zu pinnen. Im Anschluss wurden die Begriffe diskutiert und in die richtige Reihenfolge gebracht.
In der Diskussionsrunde, gemeinsam mit Hans-Jürgen Pfannkuchen von der DSV/Rapool Ring GmbH und Ulrich Benedix, Chef des Betriebes, wurde auch erläutert, wie die Grünlandbewirtschaftung in Kranepuhl gehandhabt wird, wie der Naturschutz beachtet werden muss und was Dauergrünland für die Bewirtschaftung bedeutet.
Den Praxisteil der Grünlandbonitur übernahm dann der regionale Anbauberater der DSV, Herr Pfannkuchen.
Er zeigte den Auszubildenden, wie man draußen die Zusammensetzung und das Pflanzenverhältnis auf einer Grünlandfläche ermittelt: hierbei grenzt man mit einem Zollstock eine Fläche von einem Quadratmeter ab und untersucht die Anzahl der darauf wachsenden Gräser, Unkräuter und Klee.
Die Futterwertzahl (von 1 bis 8) gibt an, wie wertvoll das Gras für die Fütterung ist. Deutsches Weidelgras und Wiesenrispe sind sehr wertvoll (8), mit dem Knaulgras (7) und dem Fuchsschwanz (3) sind die vier wichtigsten Gräser auf dem Grünland vertreten.
Herr Pfannkuchen zeigte alle Gräser den Auszubildenden und benannte ihre charakteristischen Merkmale, so dass man sie sich gut einprägen konnte im Hinblick auf spätere Prüfungen
An der Veranstaltung nahmen 8 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
4. LU –Kartoffelanbau
Am 20. April 2016 waren wir mit unserem Netzwerk in der Agrargenossenschaft Brück zu Gast.
Erhard Tietz, Chef des Betriebes, erklärte unseren Auszubildenden alles Wichtige rund um den Kartoffelanbau.
Die Brücker Genossenschaft ist einer der letzten großen Kartoffelanbauer in unserer Region. Da alle Netzwerkbetriebe keine Kartoffeln anbauen, bot sich hier unseren zukünftigen Land-und Tierwirten ein Einblick vom Anbau bis zur Vermarktung.
Zunächst stellte Erhard Tietz seinen Betrieb vor, es ist ein reiner Marktfruchtbetrieb mit 900 ha Anbaufläche, davon 35 ha Kartoffelanbau in Direktvermarktung.
Der Chef der Agrargenossenschaft erläuterte zunächst die Vorbereitungen für das Kartoffellegen im Frühjahr: die Düngung des Bodens mit Stallmist, die Bodenbearbeitung mit dem Pflug und das Vorformen der Dämme, in die später die Kartoffeln gelegt werden – etwa 25 dt/ha.
Erst ab einer Bodentemperatur von etwa 8 Grad Celsius werden die Kartoffeln dann gelegt. Das Anhäufeln ist sehr wichtig, damit sich Kartoffeln ausbilden können. Auch die Bestandspflege ist ein wichtiger Punkt, also die Unkrautbekämpfung während der Wachstumsphase.
Nach der Abreife, die Pflanze stirbt ab und die Kartoffeln lösen sich, werden die Kartoffeln im September-Oktober mit der Kartoffelvollerntemaschine aus dem Boden geholt und in Gitterboxen bei 3-6 Grad Celsius in Dunkelheit gelagert.
Die Brücker Agrargenossenschaft verkauft die Kartoffeln ab Hof oder geschält und vakuumverpackt an die Abnehmer.
Nach der Theorie folgte auch diesmal die Praxis. Erhard Tietz erklärte auf dem Hof die zum Einsatz kommenden Maschinen. Danach fuhren wir raus und konnten das Kartoffellegen vor Ort beobachten.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
3. LU – Pflanzenschutz
Es ist wieder Frühjahr, die Arbeiten auf den Feldern beginnen.
In der März-Lehrunterweisung unseres Ausbildungsnetzwerkes haben wir deshalb wieder das Thema Pflanzenschutz behandelt.
Es ist schon zur guten Tradition unseres Netzwerkes geworden, dass unser Pflanzenschutzexperte Reinhard Nagel, ehemals Mitarbeiter beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), unsere Auszubildenden jedes Jahr auf den neuesten Stand bringt. Diesmal waren wir in der Agrargenossenschaft Rogäsen zu Gast.
Der theoretische Teil der Veranstaltung nahm einen breiten Raum ein, ist das Thema doch sehr umfangreich und die gesetzlichen Bestimmungen sollten gerade beim Pflanzenschutz allen Anwendern nicht fremd sein.
Herr Nagel ging zunächst auf den Sachkundenachweis ein: wie und wo bekommt man als Anwender die Nachweiskarte, was ist bei Verlust zu unternehmen, in welchen Abständen sind Weiterbildungen Pflicht.
Danach besprach Herr Nagel mit den Auszubildenden die einzelnen Themen einer solchen Weiterbildungsveranstaltung. Er erläuterte einzelne Paragraphen der neuen Pflanzenschutz-Sachkunde-Verordnung und ließ auch den Pflanzenschutz aus heutiger politischer Sicht nicht außen vor. Besprochen wurden außerdem die Inhalte des integrierten Pflanzenschutzes sowie die Diagnose der Schadursachen.
Zum Abschluss des theoretischen Teils wies der Experte auf den richtigen Umgang und die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln hin und in einem kleinen Film wurden Geräte zur Ausbringung gezeigt.
Die Pflanzenschutzspritze des Betriebes stand dann auch draußen bereit. Michael Rebischke, Mitarbeiter im Betrieb und vor Kurzem selbst noch Auszubildender in unserem Netzwerk, erläuterte allen Anwesenden den Aufbau und die Funktionsweise des Gerätes, Herr Nagel ergänzte und stellte Fragen an die Anwesenden.
An der Veranstaltung nahmen 20 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
2. LU –Tierbeurteilung
Am 25. Februar 2016 führten wir unsere 2. Lehrunterweisung in diesem Jahr durch.
Das Thema lautete Tierbeurteilung, oft ein Bestandteil der Prüfungen.
Wie schon 2014 führte wieder in bewährter Weise Silvia Hecht, Zuchtinspektorin in der Rinderproduktion Berlin – Brandenburg GmbH (RBB), durch die Veranstaltung. Diesmal stellte uns die LVAT Groß Kreutz Räumlichkeiten für die Theorie und Tiere zur praktischen Anschauung zur Verfügung.
Zunächst ging es um die Frage, warum eine Tierbeurteilung überhaupt notwendig ist. Dazu verteilte Silvia Hecht einen Prüfbericht des Landeskontrollverbandes Brandenburg an die Auszubildenden und erläuterte deren Inhalt.
Ein wichtiges Dokument zur Beurteilung eines Tieres ist die Stallkarte. Gemeinsam mit den angehenden Land- und Tierwirten wurden die einzelnen Daten besprochen und Zusammenhänge zur Tierbeurteilung hergestellt.
Als drittes Datenblatt bekamen die Azubis einen Tierbeurteilungsbogen für die Rasse Deutsche Holsteins ausgehändigt. Silvia Hecht erklärte daran nochmals die Notwendigkeit der Tierbeurteilung, welche Merkmalskomplexe der Kuheinstufung es gibt und wie stark die einzelnen Merkmale in die Bewertung eingehen.
Nach der Theorie kam dann endlich die Praxis. Die Expertin vom RBB ging noch einmal anhand der ausgewählten Tiere der Rassen Schwarzbunte und Fleischrind die einzelnen Merkmale des Tierbeurteilungsbogens durch, dann konnten sich die Azubis selbst versuchen.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
1. LU 2016 –Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung
Das Thema der 1. Lehrunterweisung im neuen Jahr 2016 hat jetzt schon Tradition – Rationsberechnung und Futtermittelbestimmung mit Ilona Mischer, Fachberaterin bei der
H. Wilhelm Schaumann GmbH und Fachingenieurin für Tierernährung.
Da es sich in kleineren Gruppen effizienter arbeiten lässt und so viele Auszubildende wie möglich daran teilnehmen sollten, haben wir die Thematik an zwei unterschiedlichen Terminen angeboten – am 28. Januar und eine Woche später am 04. Februar 2016.
Frau Mischer unterteilte die Veranstaltung in drei Abschnitte. Zunächst erarbeitete sie gemeinsam mit den Azubis die Bedarfsnormen für Erhaltung und Leistung, immer bezogen auf eine Milchkuh mit 600 kg Lebendmasse.
Sie erläuterte die einzelnen Komponenten im Futter, wie z.B. strukturwirksame Rohfaser, Fett, Zucker, Stärke ect. und in welcher Menge diese Stoffe am Tag aufgenommen werden sollen oder dürfen. Danach ließ Frau Mischer die Azubis die Futtermittel unterteilen in Energie-und Eiweißfuttermittel sowie Konzentrate und Grundfuttermittel,- das klappte schon sehr gut.
Im zweiten Teil der Lehrunterweisung wurden die angehenden Landwirte dann richtig gefordert, es sollten Rationen berechnet werden.
Unter Anleitung von Frau Mischer errechneten die Azubis vier Rationen mit unterschiedlichen Silagequalitäten, die Ergebnisse wurden dann ausgewertet – wie wirkt sich die Futterqualität auf die Milchmenge aus!
Im dritten Abschnitt konnten alle Teilnehmer anhand von Futtermittelproben, die Frau Mischer wieder mitbrachte, testen, inwieweit sie Grund-und Kraftfutter erkennen und wie diese riechen und sich anfühlen
An der Veranstaltung nahmen 25 Auszubildende aus 10 Betrieben teil.
12. LU – WISO
Am 18. Dezember führten wir unsere, für dieses Jahr letzte Lehrunterweisung durch.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen luden wir unsere Auszubildenden zu uns in die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM ein, um bei Kaffee und Weihnachtsgebäck einige Themen aus dem großen Gebiet WISO zu beleuchten.
Für die ersten 90 Minuten hatten wir Reinhard Grzesikowski von der Landwirtschaftlichen
Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) zu uns eingeladen. Die LAB ist das größte Unternehmen im Land Brandenburg, die für Landwirte und landwirtschaftliche Unternehmen Beratung anbietet und den Betrieben unter anderem auch bei der Ausfertigung der Agrarförderanträge behilflich ist.
Herr Grzesikowski erläuterte unseren Azubis die wesentlichen Eckpunkte des Agrarantrages und zeigte an einem Beispielbetrieb die praktische Ausführung der Erstellung mit der dazu vom Ministerium bereitgestellten Software.
Im Anschluss erläuterte Herr Schäfer, Mitarbeiter des Technischen Aufsichtsdienstes der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), was eine Berufsgenossenschaft überhaupt ist, seit wann es sie in Deutschland gibt und was ihre Aufgaben sind. Er zeigte anschaulich mit Bildern und kurzen Filmen Beispiele aus dem Unfallgeschehen in der Landwirtschaft und wie man sich durch Präventionsmaßnahmen davor schützen kann.
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 8 Betrieben teil.
11. LU – Transporttechnik
Das Sturmtief Heini fegte mit Windspitzen bis zur Stärke 9 über uns hinweg, wir ließen uns aber davon nicht beeindrucken und führten wie geplant am 18.11.2015 unsere Lehrunterweisung zum Thema Transporttechnik im Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR durch.
Johannes Leonhardt, ehemals Ausbilder im Betrieb und jetzt im eigenen Familienbetrieb tätig, führte die Lehrunterweisung durch.
Zunächst klärte er die Azubis der 1. und 2. Lehrjahre darüber auf, das gerade dieses Thema eine beliebte Frage bei den Prüfungen darstellt. Er teilte auch gleich an alle eine Prüfungsfrage aus dem vergangenen Jahr aus und erörterte erst einmal in der Theorie, in welcher Reihenfolge die einzelnen Schritte abzuarbeiten sind.
Dann folgte die Praxis.
Am Beispiel Schlepper und Hänger wurden die Azubis aufgefordert, beides zu verbinden und dabei zu zeigen, was alles beim Schlepper, aber auch beim Hänger kontrolliert werden muss (WOLKEN), um verkehrs-und betriebssicher zum Beispiel auf das Feld fahren zu können.
Johannes Leonhardt erarbeitete zum Abschluss noch wichtige Fragen für das Führen eines Zuges im öffentlichen Straßenverkehr: wie lang und breit darf ein Zug sein, wann braucht man eine Sondergenehmigung, welche Ladungssicherungsmaßnahmen sind notwendig, welche Geschwindigkeit darf gefahren werden und welche Führerscheinklassen sind in der Landwirtschaft wichtig.
An der Veranstaltung nahmen 13 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
10. LU – Milchproduktion
Im Oktober führte unser Mitgliedsbetrieb im Netzwerk, die Hoher Fläming eG Rädigke –Niemegk, für unsere angehenden Land-und Tierwirte eine Lehrunterweisung zum Thema Milchproduktion durch.
19 Auszubildende fanden sich am Morgen des 22. Oktober 2015 im Bürogebäude des Agrarbetriebes ein und wurden auch gleich von Fred Schulze, Vorstandsmitglied des Betriebes und Kurt Dömland, Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes Brandenburg, in Empfang genommen.
Zunächst stand Theorie auf dem Zeitplan des Tages.
Nachdem sich die Azubis der Reihe nach, Fred Schulze kurz den Betrieb und Kurt Dömland die Arbeit des LKV vorgestellt hatten, erarbeitete Herr Dömland zusammen mit den jungen Leuten die wesentlichen Faktoren des Melkprozesses.
Es gibt einige Faktoren, die die Milchejektion beim Rind positiv beeinflussen und die der Melker selbst bestimmen kann, wie z.B. Vermeidung von Stress beim Treiben und im Melkstand, wiederkehrende Abläufe, schmerzfreies und störungsfreies Melken.
Nach der Erklärung von Aufbau und Funktion einer Melkanlage besprach Kurt Dömland mit den Azubis den Ablauf eines Melkprozesses und die Kennzeichen für einen effektiven Melkablauf.
In der Theorie war jetzt alles klar, nun konnten die Auszubildenden in der Praxis zeigen, ob sie es verstanden hatten.
In vier Gruppen aufgeteilt ging es zum Melkstand des Betriebes, ein Fischgrätenmelkstand mit 20 Plätzen, betreut von zwei Melkern bzw. Melkerinnen.
Alexander Paul, Leiter der Milchproduktion, sowie die beiden Melker/innen im Melkstand, nahmen die fünf jungen Leute jeder Gruppe unter ihre Fittiche, denn jeder Azubi konnte jetzt zwei Kühe komplett melken, vom Vormelken bis zum Zitzen tauchen.
Es waren einige Landwirte-Auszubildende darunter, die einer Kuh noch nie so nahe gekommen waren und an diesem Tag ihre erste Kuh gemolken hatten.
Während die eine Gruppe versuchte, den Kühen die Milch zu entlocken, waren die anderen Gruppen mit Fred Schulze auf dem Betriebsgelände unterwegs.
Er erläuterte den angehenden Land- und Tierwirten die Betätigungsfelder des Betriebes, angefangen beim Kuhstall, über die Kälberaufzucht, die Futterlagerung und Rationszusammenstellung, von der Getreidetrocknungsanlage bis hin zur Biogasanlage.
An der Veranstaltung nahmen 19 Auszubildende aus 9 Betrieben teil.
9. LU – Mais
Am 30. September 2015 trafen sich sechzehn Auszubildende unseres Netzwerkes in Kranepuhl, in der Produktivgenossenschaft „Flämingrind“ eG.
Der Mais ist erntereif, ein guter Grund für uns, das Thema jetzt für unsere Lehrunterweisung aufzugreifen.
Der Betriebsleiter Ulrich Benedix stellte den angehenden Landwirten zunächst seinen Betrieb vor.
Dann kamen die jungen Leute zum Zuge. Mais ist für den Betrieb sehr wichtig, werden doch 8500 Tonnen Maissilage jährlich als Futter für die Rinder gebraucht.
Aber was wissen die Azubis vom Mais, von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte und Silierung? Ulrich Benedix ließ jeden Azubi seine Begriffe dazu auf ein Kärtchen schreiben und vorn an der Tafel anbringen. Im gegenseitigen Gespräch wurden die Begriffe dann erläutert und in die richtige Reihenfolge gebracht.
Nach der Theorie kam die Praxis. Leider konnten wir bei der Ernte nicht zusehen, der letzte Mais war nur ein paar Tage vorher abgeerntet worden. Aber dafür standen die Maislegemaschine und der Häcksler auf dem Feld und der Feldbauchef Hartmut Schulze sowie der Techniker Markus Thiele, vor kurzem noch selbst Azubi im Betrieb und regelmäßig bei unseren Lehrunterweisungen dabei, erläuterten die Arbeitsweisen der Maschinen.
Zum Abschluss führte der Betriebsleiter noch die moderne Gülletechnik vor, welche seit März diesen Jahres im Besitz des Betriebes und nur eins von drei Fahrzeugen dieser Art in ganz Europa ist. Die Gülleausbringung erfolgt GPS-gesteuert und wird gleich in den Boden eingearbeitet. Dadurch kann umweltgerecht und kostensparend gedüngt werden.
Nach einem Mittagessen, gesponsert vom Betrieb und ganz lecker, ging die sehr interessante Veranstaltung zu Ende.
Dieses Mal waren auch Pressevertreter bei der Lehrunterweisung anwesend. Die Artikel sind in der MAZ Bad Belzig vom 01.10.2015 und im Blickpunkt, Ausgabe von Bad Belzig, vom 03.10.2015 nachzulesen.
An der Veranstaltung nahmen 16 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
7. LU – Mähdrusch in der Praxis
Es ist Juli, die Ernte der Wintergerste bei uns in Potsdam-Mittelmark ist fast abgeschlossen.
Am 14. Juli 2015 führten wir deshalb wieder eine Lehrunterweisung zum Thema Mähdrusch durch.
Der Betriebsleiter der Agro Uetz-Bornim GmbH, Stephan Otten, bereitete die Lehrunterweisung vor und führte sie auch durch.
Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, es regnete fast ununterbrochen, sodass die Gerstenmahd auf dem Feld nicht möglich war.
Trotzdem war die Veranstaltung wieder sehr interessant und informativ.
Zunächst stellte Herr Otten seinen Betrieb vor und ging speziell auf die Getreideernte ein. Im Gespräch mit den Auszubildenden wurden die Möglichkeiten des Mähdrusches erörtert, über die Leistung und die Kosten moderner Mähdrescher gesprochen und bis zu welcher Grenze Druschverluste noch akzeptiert werden können.
Auf dem Hof der GmbH erklärten dann die Drescherfahrer des Betriebes, Heiko Arndt und Lars Schreiber, die Arbeitsweise ihrer Mähdrescher vom Typ Claas Lexion 770, inclusive Schneidwerk mit einer Arbeitsbreite von 12,5 Metern.
Der Höhepunkt für die jungen Landwirte folgte auf einem bereits abgeernteten Gerstenschlag. Es regnete immer noch, das schmälerte aber nicht die Begeisterung. Jeder Auszubildende konnte nun selbst das Lenkrad dieser imposanten Maschinen in die Hände nehmen und in Begleitung eines Drescherfahrers eine Runde auf dem Feld drehen
Vielleicht ermöglicht uns Herr Otten auch nächstes Jahr wieder diese sehr lehrreiche Netzwerkveranstaltung in seinem Betrieb und vielleicht spielt dann auch das Wetter mit und wir können aus nächster Nähe die Mähdrescher bei der Ernte beobachten.
Zum Abschluss hatte Herr Otten den jungen Leuten angeboten, bei der Ernte mal auf dem Mähdrescher mitzufahren, bei Interesse könnten sie sich jeder Zeit bei ihm melden. Das ist doch ein tolles Angebot!
An der Veranstaltung nahmen 7 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
6. LU – Prüfungsvorbereitung: Futtermittelkunde und Haltungssysteme
Im Juni finden die schriftlichen Abschlussprüfungen der Land-und Tierwirte sowie die praktische Abschlussprüfung der Landwirte mit Fachhochschulreife im Land Brandenburg statt.
Aus diesem Grund, aber natürlich auch für die Auszubildenden der anderen Lehrjahre, führten wir im Rahmen des Ausbildungsnetzwerkes eine Lehrunterweisung zur Prüfungsvorbereitung durch.
Am 15. Juni 2015 kamen zwölf Auszubildende in die Lehr-und Versuchsanstalt Groß Kreutz.
Die Themen Futtermittelkunde und auch Haltungssysteme sind immer prüfungsrelevant.
Zunächst erarbeitete Anja Peters, Bereichsleiterin Mütterkühe in der LVAT, zusammen mit den Azubis die wesentlichen Punkte der Futtermittelkunde, z.B. nach welchen Gesichtspunkten werden die Futtermittel eingeteilt, welche Getreidearten gibt es und können die Prüflingen diese anhand von Körnern und Pflanzen bestimmen?
Die Azubis sollten auch Silage beurteilen können: wie hoch sind die Anteile an Trockensubstanz, Rohasche, Rohprotein und Energie einer hochwertigen Grassilage, warum ist die Konservierung überhaupt notwendig und welche Einflussfaktoren gibt es bei der Silierung.
Im zweiten Teil ging Detlef May, Betriebsleiter der LVAT, konkret auf die Milchviehfütterung ein. Die praktische Beurteilung und das Abschätzen von Futtermengen fällt den jungen Landwirten noch sehr schwer. Voraussetzung dafür ist das vorhandene Hintergrundwissen. Dazu zählt z.B.: wieviel Futter frisst eine Kuh am Tag und wie hoch ist der Futterbedarf in Abhängigkeit von der Laktation, wieviel Trockensubstanz ist in den einzelnen Futtermitteln vorhanden und wieviel Milch kann die Kuh eigentlich aus einem Kilogramm Futter produzieren.
Viele Fragen waren zu klären, die jungen Leute machten eifrig mit und wir hoffen, dass so manche Unklarheit noch beseitigt werden konnte.
Viel Erfolg bei den Prüfungen!
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
5. LU – Grünland
Im Mai stand das Thema Grünland auf dem Plan unseres Ausbildungsnetzwerkes.
Dazu trafen sich unsere Auszubildenden am 28.05.2015 in der Agrargenossenschaft
„Fiener Bruch“ Rogäsen e.G.
Mathias Busse, stellv. Betriebsleiter und Leiter Pflanzenbau nahm uns in Empfang und gleich ging es hinaus auf die weiten Flächen des Fiener Bruchs.
Vor Ort, die Grasmahd für das Silo war in vollem Gange, stellte Mathias Busse zunächst den Betrieb vor und erläuterte dann die Grünlandbewirtschaftung.
Der Betrieb bewirtschaftet 800 ha Grünland, davon 300 ha extensiv.
Welche Ansaatmischungen sind auf den Standorten im Fiener Bruch, ein trockengelegtes Moor, am besten geeignet, welche Arbeiten sind nach dem Winter zu erledigen (Schleppen, Walzen, Nachsäen), wann ist der beste Schnittzeitpunkt und wie sollte das Mähgut für die Silierung beschaffen sein. Diese ganzen Fragen klärte Mathias Busse im Gespräch mit den angehenden Landwirten.
Im Anschluss fuhren wir zu den Silos, die zurzeit mit dem Grasschnitt befüllt werden. Hier verwies Herr Busse nochmals darauf, wie wichtig die gründliche Verdichtung des Silos für eine spätere qualitativ hochwertige Silage ist und welche Silierungszusätze eingesetzt werden können.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
4. LU – Ökologische Landwirtschaft
Am 30. April 2015 war es endlich soweit. Nachdem der erste geplante Termin im Dezember 2014 leider wegen mangelnder Beteiligung abgesagt werden musste, waren für diesen Tag zwölf teilnehmende Auszubildende gemeldet.
Es ging in den Hohen Fläming zu dem ökologisch wirtschaftenden Bioland-Betrieb Gut Schmerwitz.
Im ersten Teil der Veranstaltung stellte die Geschäftsführerin Rita Neumann nach der Begrüßung Ihren ökologisch wirtschaftenden Betrieb vor.
Was ist denn ökologische Landwirtschaft und was unterscheidet sie von der konventionellen Landwirtschaft? Diese Fragen wurden von Rita Neumann am Beispiel von Gut Schmerwitz sehr anschaulich beantwortet.
Der Betrieb arbeitet schon seit 1991 nach der ökologischen Wirtschaftsweise und zählt heute zu den größten BIOLAND-Betrieben Deutschlands. Mit nur 17 Mitarbeitern ist Gut Schmerwitz vielfältig aufgestellt: neben der Feldwirtschaft hält der Betrieb 10.000 Legehennen, eine Erweiterung ist geplant, die Eier werden direktvermarktet. Ein weiteres Standbein ist der Obst-und Gemüseanbau, darunter eine Sanddornplantage und Streuobstwiesen. Die Schweine- und Schafhaltung wurden deutlich reduziert, nur zur Direktvermarktung im eigenen Hofladen und für Feriengäste, der Betrieb verfügt jetzt auch über sechs Ferienwohnungen, werden noch einige Tiere gehalten.
Nach der theoretischen Betriebsführung folgte die praktische. Eine Mitarbeiterin des Betriebes führte uns durch die Gebäude des Gutshofes und zur Legehennenhaltung und beantwortete alle auftretenden Fragen.
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
3. LU – Pflanzenschutz
Der Winter ist vorbei, die Frühjahrsarbeiten der Landwirtschaftsbetriebe sind in vollem Gange.
Der Pflanzenschutz spielt jedes Jahr aufs Neue eine wichtige Rolle, um gesunde und ertragreiche Kulturpflanzen zu erhalten.
Unseren in Ausbildung befindlichen, angehenden Landwirten wurden schon 2012 und 2013 im Rahmen unserer Lehrunterweisungen umfangreiche Informationen zu diesem Thema angeboten.
Auch dieses Jahr konnten wir wieder den Pflanzenschutzexperten Reinhard Nagel, ehemals Mitarbeiter beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), zur Durchführung der Veranstaltung gewinnen.
Zunächst erläuterte Herr Nagel die Organisationsstrukturen des Pflanzenschutzes in Deutschland bis hinunter zur Landesebene. Hier werden EU-Regelungen als Grundlage in nationales Recht umgesetzt, also nationale Verordnungen zum Pflanzenschutzgesetz erlassen.
Weiterhin informierte Herr Nagel über Neuerungen in den Rechtsvorschriften, die jeder Sachkundige, der Pflanzenschutzmittel anwendet, verkauft oder darüber berät, wissen und anwenden muss: wie und wo erfolgt die Beantragung der Sachkundebescheinigung, in welchen Abständen ist eine Weiterbildung verpflichtend, welche Fortbildungsveranstaltungen können genutzt werden.
Aus der umfangreichen Thematik erklärte Herr Nagel den Azubis abschließend die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln, was bei der Ausbringung in Gewässernähe zu beachten ist, die Reinigung der Geräte und inhaltliche Aspekte der Bienenschutzverordnung.
Die Lehrunterweisung fand am 30. März 2015 in der Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM statt.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 7 Betrieben teil.
2. LU 2015 – Tierseuchenbekämpfung, Tierschutz, Tierarzneimittel
Für die Februar-Lehrunterweisung konnten wir Dipl.vet.med. Sonja Hahlweg vom Fachbereich 3 – Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – des Landkreises Potsdam-Mittelmark gewinnen.
Sie erläuterte unseren Auszubildenden den Inhalt ihrer Arbeit beim Veterinärwesen, speziell zu Tierseuchen, Tierschutz, Tiertransporte und Tierarzneimittel.
Die Arbeit des Veterinärwesens beruht auf gesetzlichen Grundlagen. Die Einhaltung durch die Tierhalter wird von den Mitarbeitern des Veterinärwesens kontrolliert.
So ist auch die Tierseuchenbekämpfung und – vorbeugung gesetzlich geregelt: im Tiergesundheitsgesetz und der Viehverkehrsordnung. Dazu kommen noch spezielle Verordnungen, so zu Beispiel die Geflügelpestverordnung oder die Tollwutverordnung.
Auch der Tierschutz hat gesetzliche Grundlagen – das Tierschutzgesetz und Spezialverordnungen, wie zum Beispiel die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die Tierschutztransportverordnung oder die Tierschutzschlachtverordnung. Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung beinhaltet allgemeine Anforderungen, die der Tierhalter beachten muss: tierschutzgerechte Haltungseinrichtungen, Bereitstellung von sauberem Futter und Wasser in ausreichender Menge, ausreichend Personal zur Pflege, tägliche Kontrolle des Gesundheitszustandes, Stallhygiene.
Die Tierschutztransportverordnung regelt detailliert, welche Tiere transportiert werden dürfen und was dabei zu beachten ist, zum Beispiel Transportpapiere, Mindestvorgaben an Platz für die Tiere und vieles mehr.
Natürlich unterliegen auch die Tierarzneimittel gesetzlicher Grundlagen: dem Arzneimittelgesetz und Spezialverordnungen, wie zum Beispiel der Tierärztlichen Hausapothekenverordnung. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die lückenlose Dokumentation bei Verabreichung von Arzneimitteln gelegt, da der Tierhalter in der Nachweispflicht steht. Die tierärztlichen Hausapotheken unterliegen übrigens der Registrierung und Kontrolle durch das Veterinäramt.
Frau Hahlweg hat unseren Auszubildenden eine Fülle an Informationen mit auf den Weg gegeben, die sie im zukünftigen Beruf sicher nutzen können.
Die Lehrunterweisung fand am 03. März 2015 in der Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM statt.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 6 Betrieben teil.
1. LU 2015 – Richtiges Führen des Berichtshefters, Futterberechnung
Am 06. Februar 2015 luden wir unsere Auszubildenden nach Ragösen in die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM zur 1. Lehrunterweisung 2015 ein.
Im ersten Abschnitt der Veranstaltung erläuterte Andrea Renkel, Ausbildungsberaterin der zuständigen Stelle beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, die oft unterschätzte Bedeutung des richtigen Führens des Berichtshefters. Frau Renkel machte den Auszubildenden sehr deutlich, dass sie nicht zur Prüfung zugelassen werden, wenn der Berichtshefter nicht ordnungsgemäß geführt wurde.
Für den zweiten Teil der Lehrunterweisung – Futterrationsberechnung und Futtermittelbestimmung – konnten wir wieder, wie auch schon vor einem Jahr, Frau Mischer, Fachberaterin bei der H. Wilhelm Schaumann GmbH und Fachingenieurin für Tierernährung, gewinnen.
Sie erarbeitete zusammen mit den Azubis das umfangreiche Thema Schritt für Schritt, so dass alle vom 1. bis zum 3. Lehrjahr gut folgen konnten.
Am Beispiel der Milchkuhfütterung wurden zunächst drei Fragen geklärt: Was frisst eine Kuh? Wieviel frisst eine Kuh? Warum frisst eine Kuh?
Anhand von Futtermittelproben, die Frau Mischer wieder mitbrachte, konnten alle Teilnehmer testen, inwieweit sie Grund-und Kraftfutter erkennen und wie diese riechen und sich anfühlen.
Die abschließende Aufgabe für unsere angehenden Junglandwirte und Jungtierwirte – die Rationsberechnung.
Alle waren mit Eifer dabei, viele kamen auch auf das richtige Ergebnis und Frau Mischer erläuterte zum Abschluss, wie die Ergebnisse der Berechnung zu interpretieren sind.
An der Veranstaltung nahmen 19 Auszubildende aus 9 Betrieben teil.
11. LU – Kälber-u. Jungrinderaufzucht
Am 25. November 2014 trafen wir uns zum Thema Kälber-u. Jungrinderaufzucht in der Agrargenossenschaft „Fiener Bruch“ in Rogäsen.
Reinhard Schlieper, Vorstandsvorsitzender des Betriebes, führte die Lehrunterweisung durch.
Nach der Begrüßung der angehenden Land-und Tierwirte wurde es theoretisch – aber keineswegs langweilig.
Herr Schlieper erläuterte sehr anschaulich, warum wir Menschen so eine große Verantwortung im Umgang mit den uns anvertrauten Tieren haben.
Beginnend vom Unterschied zwischen Lebewesen und Nichtlebewesen – Stoffwechsel, Vermehrung, Gefühle – über die Vermehrung, gesteuert durch Hormone, bis hin zur wichtigen Erstversorgung der Kälber unmittelbar nach der Geburt wurden alle wichtigen Fragen rund ums Kalb zusammen mit den Auszubildenden geklärt.
Im praktischen Teil der Lehrunterweisung ermöglichte Herr Schlieper einen Blick in die Stallanlagen des Betriebes – in die Milchviehanlage mit Melkstand, den umgebauten Bullenstall und den Außenklimastall für Kälber.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
10. LU – Exkursion deuka Mischfutterwerk und Schweinemastanlage Züllsdorf
Ein letztes Mal in diesem Jahr, am 29. Oktober 2014, ging unser Ausbildungsnetzwerk Mittelmark-Fläming auf Exkursionsfahrt.
Diesmal fuhren wir mit unseren Auszubildenden der Landwirtschaftsbetriebe von PM und TF in unseren Nachbarlandkreis Elbe-Elster nach Herzberg. Das deuka Mischfutterwerk sowie ein erst Anfang des Jahres in Betrieb genommener moderner Schweinemaststall in Züllsdorf waren unser Ziel.
Nachdem wir zwei Gruppen gebildet hatten führte uns Herr Tamm, technischer Mitarbeiter des Betriebes, über das Gelände zum Herzstück des Mischfutterwerkes, das Zellenteilgebäude.
Mit dem Fahrstuhl ging´s bis ganz nach oben, in die 12. Etage, von dort hatten wir einen tollen Blick über das ganze Betriebsgelände und noch viel weiter.
Über die Treppe stiegen wir dann wieder abwärts und beim Zwischenstopp auf fast jeder Etage erläuterte uns Herr Tamm die dort ablaufenden Produktionsschritte:
von der Einlagerung der Getreiderohware,
über das Mahlen, Mischen der einzelnen Komponenten und Melassieren
bis hin zum Pelletieren.
Im gesamten Gebäude arbeiten nur drei Arbeitskräfte pro Schicht, denn alle Arbeitsschritte sind computergesteuert und –überwacht. Übrigens wird das Gros der Mischfutter erst nach Bestellung und auf Wunsch der Kunden hergestellt.
Die Gruppen wechselten den Standort – wir fuhren nach Züllsdorf zur Schweinemastanlage. Der Vorsitzende des Betriebes, Herr Pieper, empfing uns. Doch zunächst erklärte uns der zuständige Mitarbeiter die auf dem Gelände befindliche und für das Gelände genutzte Biogasanlage.
Dann konnten wir uns den seit Januar in Betrieb befindlichen Schweinemaststall ansehen.
Herr Pieper erklärte uns, sichtlich stolz, die Vorzüge des computergesteuerten, für eintausend Masttiere ausgelegten Gebäudes. Durch ein großes Fenster können die Tiere beobachtet und gegebenenfalls eingegriffen werden. Ein Maststall dieser Art mit angrenzendem, völlig separatem Nachmaststall für die zur Schlachtung vorgesehenen Tiere gibt es im Land Brandenburg keinen Zweiten.
Mit neuen und interessanten Einblicken fuhren wir am Abend nach Hause.
An der Veranstaltung nahmen 24 Auszubildende teil.
9. LU – Klauengesundheit
Die Vorbereitung und Durchführung der September-Lehrunterweisung für unsere Azubis des Ausbildungsnetzwerkes hatte die Fiener Agrargenossenschaft Ziesar übernommen.
Das Thema diesmal behandelte alle wichtigen Fakten zur Klauengesundheit und Klauenpflege.
Zunächst wurden die Azubis der 1. bis 3. Lehrjahre theoretisch in das Thema Klauengesundheit eingeführt. Dazu hatte sich Rahel Dubbels, angehende Tierwirtin im 3. Lehrjahr der Agrargenossenschaft Ziesar, intensiv vorbereitet. Sie führte aus, wodurch Klauenerkrankungen verursacht werden und welche Folgen diese Erkrankungen für das Tier und seine Leistung haben können.
Auf die Klauengesundheit haben mehrere Faktoren Einfluss. Nur im Zusammenwirken aller kann eine gute Klauengesundheit realisiert werden.
Neben der Hygiene, Fütterung, Genetik, Abwehrkraft und der Gestaltung der Lauf-und Liegeflächen ist die Klauenpflege eine dieser Faktoren.
In der Agrargenossenschaft Ziesar werden zwei-bis dreimal pro Jahr eine Bestandsuntersuchung und alle vierzehn Tage Problembehandlungen durch den Klauenschneider durchgeführt.
Im Anschluss an die Theorie konnten wir uns dann im Stall in Bücknitz die praktische Arbeit des Klauenschneiders am Tier ansehen. Herr Braune erklärte dazu den angehenden Land-und Tierwirten genau das Klauenproblem des im Behandlungsstand befindlichen Bullen, die benötigten Arbeitsgeräte und seine Arbeitsschritte. Die Auszubildenden konnten jederzeit ihre Fragen stellen.
Bulle im Behandlungsstand mit fixiertem Hinterbein (Bild Mitte).
An der Veranstaltung nahmen 12 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
8. LU – Tierkörperbeurteilung
Im August stehen die praktischen Prüfungen für die angehenden Tier-und Landwirte auf dem Plan.
Für unser Ausbildungsnetzwerk bedeutet das, die Azubis bei den Vorbereitungen zu unterstützen.
Die Tierbeurteilung ist oft Bestandteil der Prüfung, deshalb haben wir in der Lehrunterweisung im August dieses Thema aufgegriffen.
Für die Gestaltung des Tages konnten wir sowohl eine Gastdozentin, die Zuchtinspektorin Sylvia Hecht von der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB), als auch einen Gastbetrieb, die Agrargenossenschaft Thomas Müntzer eG Krahne, gewinnen.
Die Fachfrau vom RBB erarbeitete zunächst theoretisch zusammen mit den angehenden Land-und Tierwirten den Aufbau und die Handhabung eines Tierbeurteilungsbogens: warum ist eine Tierbeurteilung überhaupt notwendig, welche Merkmalskomplexe der Kuheinstufung gibt es und wie stark gehen die einzelnen Merkmale in die Bewertung ein.
Dann ging es endlich in den Stall, zu den praktischen Beispielen. Steffen Abert, Abteilungsleiter Tierwirtschaft und stellvertretender Betriebsleiter der AG Krahne, hatte drei Kühe für uns von der übrigen Herde getrennt. Jetzt kam die Stallkarte ins Spiel. Jede Kuh hat solch ein Dokument. Was verrät sie uns über das Tier und warum ist sie für die Tierbeurteilung so wichtig? Sylvia Hecht erläuterte nochmals die einzelnen Merkmale an der Kuh, die Azubis werteten die Stallkarten aus.
Wir hatten die AG Krahne als Gastbetrieb ausgewählt – das war kein Zufall. Vor wenigen Wochen wurde die neugebaute, mit modernster Technik ausgestattete Milchviehanlage in Betrieb genommen. Das mussten sich unsere jungen Leute unbedingt ansehen.
Steffen Abert zeigte uns, sichtlich stolz, den hellen, großen Laufstall mit automatischer Entmistung, computergesteuertem Roboter zum Futtertisch reinigen, Kuh-Massagebürsten und das Herzstück, vier vollautomatischen, lasergesteuerte Melkrobotern.
Auch den neuen Abkalbestall und den großen Kälberstall mit Einzel-und Gruppenbuchten, ausgestattet mit automatischer Milchtränke, konnten wir uns ansehen.
Wir danken Frau Sylvia Hecht und der AG Krahne für die interessante Lehrunterweisung.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
7. LU – Mähdrusch in der Praxis
Anfang Juni führten wir ein theoretisches Ernteschulungsseminar durch, an dem „Erntekapitäne“ unserer Mitgliedsbetriebe, aber auch LW-Auszubildende der 2. und 3. Ausbildungsjahre teilnahmen.
Am 25.07.2014 war es nun soweit – unsere Auszubildenden sollten den Mähdrusch in der Praxis kennenlernen. Ermöglicht wurde der Tag durch den Betriebsleiter der Agro Uetz-Bornim GmbH, Herrn Otten.
Leider machte uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung; nach tagelangem Sonnenschein regnete es am Abend vorher, sodass eine Getreideernte auf dem Feld nicht möglich war. Aber es sollte trotzdem eine sehr gelungene Lehrunterweisung werden.
Zunächst gab Herr Otten Einblicke in die Arbeitsfelder des Betriebes und den derzeitigen Stand der Ernte. Er sprach mit den zukünftigen Landwirten über die Leistung und die Kosten moderner Mähdrescher, die Messung von Dreschverlusten und die Bestimmung der Feuchtigkeit im Getreide.
Im Anschluss erklärten Herr Weber und Herr Arndt, Mähdrescherfahrer im Betrieb, den Aufbau und die Funktionsweise des Mähdreschers, hier am Modell Lexion 560 von Claas, sowie das Schneidwerk.
Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir auf ein bereits abgemähtes Feld und jeder einzelne der jungen Leute, darunter auch ein Mädel, konnten selbst einmal das Lenkrad in die Hand nehmen und sich wie ein Mähdrescherfahrer fühlen.
Herr Weber und Herr Arndt erklärten jedem Einzelnem vorher die Technik in der Fahrerkabine, dann fuhren sie selbstständig das Feld rauf und runter.
Alle Teilnehmer waren begeistert und konnten kaum genug bekommen. Ein gelungener Tag ging zu Ende, auch wenn das Mähen an diesem Tag nicht möglich war.
An der Veranstaltung nahmen 5 Auszubildende aus 3 Betrieben teil.
6. LU – Seminar Ernteschulung für LW-Azubis
2./3. Ausbildungsjahr
Am 03. Juni 2014 fand in unserer Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM in Ragösen ein ganztägiges Seminar zum Thema Mähdrusch statt.
Die Betriebsleiter und „Erntekapitäne“ unserer Mitgliedsbetriebe waren eingeladen, aber auch unsere LW-Auszubildenden des 2. und 3. Ausbildungsjahres waren aufgefordert, im Rahmen einer Lehrunterweisung am Seminar teilzunehmen. Sie werden ja unsere nächste Generation „Erntekapitäne“ sein.
Für die Gestaltung des Seminars konnten wir Frau Dr. Feiffer von der Firma feiffer consult aus Sondershausen gewinnen. Seit 60 Jahren beschäftigt sich das Haus Feiffer mit der Forschung und Entwicklung zur Optimierung der Ernte.
Nach der Vorstellung ihres Unternehmens im Kyffhäuserkreis bekamen alle Teilnehmer einen mehrseitigen Wissenstest zum Thema Mähdrusch ausgehändigt. So musste sich jeder zu Beginn der Veranstaltung in das Thema vertiefen, im Laufe des Tages wurden dann die 4 Themenkreise ( Allgemeines, Kornqualität, Verluste und Einstellung) im Gespräch von Frau Dr. Feiffer abgearbeitet.
Es sollte ein sehr informativer Seminartag werden, gerade unsere Auszubildenden konnten viel über die richtige Art und Weise des Mähdruschs und der einzusetzenden Technik erfahren.
Hier nur einige kurze Einblicke in das umfangreiche Thema: Sind die Leistungsgrenzen bei den Mähdreschern schon erreicht und braucht man überhaupt noch stärkere Maschinen (bei uns wird die vorhandene Mähdrescherleistung nur zu 45% ausgelastet!)? Wie kann die Ernte optimiert werden (die Gesamternteverluste liegen im Ø bei 10% - doppelt so hoch wie nötig!)? Diese drei Faktoren der Optimierung sollten überprüft werden: die Zeiteffizienz, die Leistungseffizienz und die Plattform.
Am Ende des Tages gab uns Frau Dr. Feiffer einen Ausblick, wie der Mähdrusch in Zukunft aussehen könnte – vielleicht vollautomatisiert, werden „Erntekapitäne“ dann überflüssig?
Wir werden sehen!
An der Veranstaltung nahmen 4 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
5. LU – Biogas und Beregnung
Die 5. Lehrunterweisung in diesem Jahr fand am 20. Mai 2014 im Agrarbetrieb Damsdorf
Wessels GbR statt.
Der betriebliche Ausbilder Johannes Leonhardt hatte die Themen Biogas und Beregnung vorbereitet und mit den zuständigen Mitarbeitern des Betriebes durchgeführt.
Herr Bertz erläuterte sehr anschaulich den Aufbau und die Wirkungsweise der beiden 2007 gebauten Biogasanlagen, deren 3 Blockheizkraftwerke die ortsansässige Schule, 35 Wohnhäuser und natürlich auch die betriebseigenen Gebäude mit Wärme versorgen. Die Azubis erfuhren, womit die Anlage „gefüttert“ wird, warum ein Separator für den Betrieb der Biogasanlage unerlässlich ist und welche Gase bei der Vergärung entstehen. Natürlich wird die gesamte Anlage computergesteuert und – überwacht. Herr Bertz wies deshalb die Azubis darauf hin, dass eine gute Ausbildung in der Landwirtschaft heute sehr wichtig ist, um moderne Technik bedienen zu können.
Im zweiten Teil der Unterweisung fuhren die Azubis hinaus zu einer Beregnungsanlage.
Etwa ein Drittel der Ackerfläche des Betriebes wird, wenn nötig, beregnet. Das Wasser dazu wird durch ein Pumpwerk aus dem Netzener See zu den Beregnungsanlagen befördert.
Johannes Leonhardt und Jan Bellin erläuterten den angehenden Land-und Tierwirten, welche Faktoren die Notwendigkeit einer Beregnung bedingen, welche Varianten der Technik es gibt und wo sie eingesetzt werden können. Sehr wichtig ist es, die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage zu ermitteln.
An der Veranstaltung nahmen 11 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
4. LU – Exkursion zum Landmaschinenhersteller CLAAS 24.04.2014
Am 24. April 2014 gingen wir, das Ausbildungsnetzwerk Mittelmark-Fläming, mit unseren Azubis der Landwirtschaftsbetriebe aus PM und TF auf Exkursionsfahrt.
Unser Mitgliedsunternehmen REMA aus Schwanebeck hatte uns den Kontakt zum Landmaschinenhersteller CLAAS im ostwestfälischen Harsewinkel vermittelt.
Es sollte ein langer Tag werden, denn schon im Morgengrauen ging es mit dem Bus in Richtung Westen.
Die Mitarbeiter von Claas hatten ein tolles sechsstündiges Programm für uns zusammengestellt – und los ging es.
In zwei Gruppen, ausgerüstet mit Kopfhörern, besichtigten wir zunächst die Produktionshallen. Auf dem 40 ha großen Betriebsgelände sind 450 Mitarbeiter beschäftigt. Jedes Jahr werden 40 bis 50 Azubis auf dem technischen oder kaufmännischen Sektor ausgebildet und auch größtenteils übernommen, ein duales Studium ist ebenfalls im Angebot. Alle Azubis müssen in den ersten drei Monaten eine manuelle Grundausbildung absolvieren, in der sie ein Modell eines Mähdreschers anfertigen. Im Laufe der Ausbildung können die angehenden CLAAS-Mitarbeiter ihr Wissen auch in Tochterwerken des Unternehmens im Ausland erweitern.
Zunächst konnten wir einen Blick in die Vorfertigung werfen; hier werden sämtliche Teile der späteren Landmaschinen vorbehandelt, Rohre gefertigt, Kleinteile durch Roboter geschweißt, Bleche gestanzt.
Wir folgten der automatischen Beförderung der Teile zu den Montagelinien und bekamen einen Eindruck davon, wieviel Arbeit, Material und Zeit in einem für uns riesigen Mähdrescher oder Feldhäcksler stecken. Am Tag werden z.B. 15 komplette Mähdrescher vom Typ Lexion, der größte von CLAAS gebaute Mähdrescher, hier montiert.
Nachdem wir nun gesehen hatten, wie die Landmaschinen heute gebaut werden, gab uns Herr Bastian im Kinosaal des Technoparks einen geschichtlichen Einblick in den Werdegang des Unternehmens.
Bevor der letzte Programmpunkt, der Hof Loermann, angesteuert wurde, konnten wir auf Einladung von CLAAS ein leckeres Mittagessen im Casino zu uns nehmen.
Frisch gestärkt fuhren wir zum Hof Loermann, dort führten uns die Mitarbeiter die acht wichtigsten Landmaschinen der Produktionspalette in Aktion vor, eine wirklich beindruckende, professionell gestaltete Show.
Nachdem unsere Azubis alle gezeigten Maschinen auch noch einmal selbst erkunden konnten, fuhren wir müde aber voller interessanter und schöner Eindrücke ins heimische Brandenburg zurück.
Ein herzliches Dankeschön an CLAAS und alle Mitarbeiter für die Möglichkeit der Besichtigung und die tolle Organisation!
An der Exkursion nahmen 31 Auszubildende aus 11 Betrieben teil.
Zukunftstag am 27.3.2014
Jugendliche schnuppern in Grüne Berufe
Die Lehr- und Versuchsanstalt ist immer eine gute Adresse, wenn es um Aus- und Weiterbildung im landwirtschaftlichen Bereich geht. Auch in diesem Jahr wurden wieder die Hoftore anlässlich des Zukunftstages in Brandenburg für Schülerinnen und Schüler geöffnet.
Knapp 100 Schülerinnen und Schüler aus Kloster Lehnin, Stahnsdorf, Ketzin, Bad Belzig und Kleinmachnow hatten die Möglichkeit acht „Grüne Berufe“ näher kennenzulernen. Unterstützt wurde die Aktion vom Oberstufenzentrum Groß Kreutz, dem Gartenbauverband, vertreten durch Herrn Joachim Lindicke, den Fachverband Garten-, Landschafts-und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg, vertreten durch Herrn Marcus Preuß sowie das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), vertreten durch Herrn Michael Jurkschat.
Im Stationsbetrieb lernten die Schüler Ausbildungsinhalte in den Berufen Tierwirt/in, Landwirt/in, Fachkraft Agrarservice, Gärtner/in, Florist/in, Pferdewirt/in, Landschaftsgärtner und Tierpfleger kennen. Vorwiegend Auszubildende und Techniker in Ausbildung erläuterten den Schülern, welche Voraussetzungen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten für den jeweiligen Beruf mitbringen sollte. Fast jede Station hatte Mitmachaktionen für die Schüler vorbereitet oder für die Interessierten ein kleines Wissensquiz. Besonders beliebt war die Station bei den Floristen. Dort wurde unter Anleitung Auszubildender einer kleiner Blumenanstecker gebastelt. Vor allem bei den Jungs war der Beruf Fachkraft Agrarservice von Interesse. Hier durfte man sich einen Traktor von innen anschauen und ein Düngerstreuer wurde vorgestellt. Einige Mädchen interessierten sich für die Ausbildung als Pferdewirtin. An dieser Station lernten die Schüler den Körperbau eines Pferdes kennen und das viele Zubehör, welches man im Pferdesport benötigt. Auch der Stallrundgang, mit Besuch bei den Kälbchen, kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an. - Vier Schülerinnen konnten sich vorstellen mal diesen Beruf zu erlernen. Einige Schüler stellten auch die Frage nach Praktika.
Zukunftstag 27.03.2014
auch in der Hoher Fläming eG Rädigke-Niemegk
Die Agrargenossenschaft Rädigke-Niemegk war diesmal Gastgeber für 12 Schüler der 7. und 8. Klassen der Krause-Tschetschog-Oberschule Bad Belzig.
Hier waren größtenteils die Auszubildenden unseres Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming die Gesprächspartner der Schüler.
Nach der Begrüßung der Jugendlichen und ihrer Lehrerinnen durch Florian Schulze, Ausbilder und leitender Mitarbeiter der Agrargenossenschaft, konnten sich alle bei einer Hofführung die Betätigungsfelder des Betriebes ansehen.
Zunächst ging es durch den Kuhstall zu den Kälbchen, dann zur Getreidetrocknungsanlage und zur Biogasanlage. Die Besichtigung der betriebseigenen Rapsölpresse beendete den Rundgang.
Der zweite Teil des Zukunftstages wurde durch unsere Azubis gestaltet.
Lisa Kunz, Landwirtin im 3. Ausbildungsjahr, und Antonia Mielke, Landwirtin im 1. Ausbildungsjahr, stellten ihren Ausbildungsbetrieb, die Wessels GbR Damsdorf, vor. Von der Agro Uetz-Bornim GmbH erläuterte Daniel Huschke, Landwirt im 3. Ausbildungsjahr, die Ausbildung in seinem Betrieb. Der gastgebende Betrieb Rädigke wurde durch Kevin Drange, Landwirt im 3. Lehrjahr, Chris Marvin Schulze, Tierwirt im 1. Lehrjahr sowie die Praktikantin Nadja Rinke von der Humboldt-Universität vertreten.
Nun war es an den Schülern, ihr Wissen über die Landwirtschaft an drei Stationen, Getreide, Technik und Wissensquiz / Melkwettbewerb, zu testen.
Die Auszubildenden beantworteten fachmännisch alle Fragen, werteten die Wettbewerbe aus und überreichten kleine Präsente.
Das Highlight der Veranstaltung kam zum Abschluss – jeder, der Interesse hatte, konnte eine Runde mit dem Traktor fahren, natürlich unter fachkundiger Anleitung unseres Auszubildenden Kevin Drange. Das Interesse war sehr gross!
Für alle Beteiligten war es ein aufschlussreicher und interessanter Tag: die Schüler konnten viele Informationen über die „Grünen Berufe“ mitnehmen und die Auszubildenden sammelten erste Erfahrungen in der Wissensvermittlung und –anwendung.
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3. LU – Fleischrind-Zuchtbullenauktion – RBB Groß Kreutz
Im März findet alljährlich bei der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) die immer gut besuchte RBB-Bullenauktion statt, ein fester Termin bei Kaufinteressenten und Schaulustigen.
Eine Auktion mal live zu erleben; das ist auch ein interessantes Thema für unsere Auszubildenden des Ausbildungsnetzwerkes.
An diesem Tag sind natürlich alle Mitarbeiter des RBB voll in die Organisation eingebunden.
Trotzdem erklärte sich ein Jungzüchter vom Team bereit, unsere Gruppe für eine Stunde durch den Stall zu führen.
Zunächst erläuterte er seine Arbeit als Jungzüchter im Betrieb und die daraus resultierende Möglichkeit, im Austausch andere Betriebe des Landes Brandenburg kennenzulernen. Sogar ein europaweiter Austausch der Jungzüchter ist möglich.
Daran schloss sich der Stallrundgang an, bei der der junge Mitarbeiter die Rassen, deren Merkmale und die Züchtungsausrichtung der Tiere der Auktion erklärte.
Im Anschluss war die Möglichkeit gegeben, die Vorstellung der zur Auktion stehenden Bullen im Ring und die Auktion selbst zu erleben. Für unsere jungen Auszubildenden war es eine sehr interessante und nicht alltägliche Lehrunterweisung.
An der Veranstaltung nahmen 7 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
2. LU – Futterberechnung – Geschäftsstelle KBV Ragösen
Am 12. Februar 2014 luden wir unsere Auszubildenden nach Ragösen in die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes PM ein.
Das Thema der zweiten Lehrunterweisung – Futterberechnung – ist immer ein Thema bei den Prüfungen und deshalb so wichtig.
Frau Mischer, Fachberaterin bei der H. Wilhelm Schaumann GmbH und Fachingenieurin für Tierernährung, erklärte sich sofort bereit, die Lehrunterweisung durchzuführen.
Sie erarbeitete zusammen mit den Azubis das umfangreiche Thema Schritt für Schritt, so dass alle vom 1. bis zum 3. Lehrjahr gut folgen konnten.
Am Beispiel der Milchkuhfütterung wurde zunächst erarbeitet, was eine Kuh am Tag frisst, in welche Kategorien man dieses Futter einteilt (Grundfutter und Kraftfutter) und welche Inhaltsstoffe im Futter zu einer weiteren Unterteilung führen (Energie und Eiweiß).
Frau Mischer brachte ca. 20 verschiedene Futtermittelproben von Grundfutter und Kraftfutter mit. So konnten alle Teilnehmer testen, ob sie die Futtermittel erkennen, wie sie riechen und sich anfühlen.
Im dritten Teil der Lehrunterweisung wurde es dann ganz konkret. Anhand zweier Prüfatteste für Futtermittel, hier für Grassilage und Maissilage, erklärte die Dozentin den Azubis, wie solche Atteste gelesen und wie sie für die Rationsberechnung genutzt werden.
Das war dann auch die abschließende Aufgabe für unsere angehenden Junglandwirte und Jungtierwirte – die Rationsberechnung.
Alle waren mit Eifer dabei, viele kamen auch auf das richtige Ergebnis und Frau Mischer erläuterte zum Abschluss, wie die Ergebnisse der Berechnung zu interpretieren sind.
Wir danken Frau Mischer für interessante und lehrreiche Stunden.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildenden aus 8 Betrieben teil.
1. LU – Exkursion zur Grünen Woche in Berlin
Das Jahr 2014 begannen wir wieder, wie schon voriges Jahr, mit einer Exkursion.
Diesmal nutzten wir die Möglichkeit, mit interessierten Auszubildenden des Netzwerkes die Internationale Grüne Woche in Berlin zu besuchen.
Wir wollten aber nicht nur so durch die Hallen schlendern, sondern es sollte schon eine Lehrunterweisung sein, in einem anderen Rahmen als gewohnt.
Deshalb wählten wir die Halle 3.2 zum Treffpunkt aus. Hier auf dem ErlebnisBauernhof, gestaltet von der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL), wurden täglich interessante landwirtschaftliche Themen diskutiert.
Wir wählten drei Themen aus und verfolgten die Gesprächsrunden auf der Bühne.
Zuerst ging es um die Zukunft des Ackerbaus, danach sprachen Experten über die Widerentdeckung alter Rassen am Beispiel des Angus-Rindes. Zum Abschluss schauten wir uns noch die AgrarheuteShow zum Thema „Innovation aus Tradition im Stall“ an – wie wichtig sind die drei Säulen der Tierproduktion: Genetik, Haltung und Fütterung.
Natürlich blieb danach noch genügend Zeit, auch die anderen Hallen zu erkunden.
An der Veranstaltung nahmen 9 Auszubildende aus 4 Betrieben teil.
12. LU – WISO – Geschäftsstelle KBV Ragösen
Am 18. Dezember führten wir unsere letzte Lehrunterweisung 2013 durch.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen luden wir unsere Auszubildenden zu uns in die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes ein, um bei Kaffee und Weihnachtsgebäck einige Themen aus dem großen Gebiet WISO zu beleuchten.
Wir starteten mit einem Quiz zum Thema, natürlich mit Gewinnchance für die Besten. Alle Teilnehmer bekamen einen Fragebogen mit zehn Fragen. So wollten wir z.B. wissen, was gebräuchliche Abkürzungen der Landwirtschaft bedeuten, wer die Unfallverhütungsvorschriften überwacht, welche vier Abzüge es vom Bruttolohn eines Auszubildenden gibt und noch einiges mehr.
Im Anschluss erläuterte Herr Schäfer, Mitarbeiter des sicherheitstechnischen Dienstes der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), was die SVLFG für die Versicherten leistet, wie Präventionsmaßnahmen in der Landwirtschaft aussehen und er zeigte an praktischen Beispielen das Unfallgeschehen.
Zum Abschluss zeigte unsere Geschäftsführerin Frau Wernitz den Azubis, wie sie ihr Smartphone auch beruflich nutzen können, denn mittlerweile gibt es auch für Landwirte eine große Anzahl Apps, die den betrieblichen Alltag erleichtern.
An der Veranstaltung nahmen 14 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
11. LU – Innenmechanisierung – Damsdorf
Am 26. November 2013 führte Herr Leonhardt vom Agrarbetrieb Damsdorf die Lehrunterweisung zum Thema Innenmechanisierung durch.
Zunächst erörterte Herr Leonhardt im Gespräch mit den Auszubildenden des ersten und zweiten Lehrjahres die Bestandteile der Innenmechanisierung eines Betriebes.
Dazu gehören zum einen die Haltungsformen der Tiere. Bei der Haltung von z.B. Milchkühen müssen viele verschieden Faktoren beachtet werden, um haltungsbedingte Schäden (Technopathien) zu vermeiden. Zu diesen Faktoren zählen unter anderen: das Sozialverhalten der Tiere, die Fortbewegung, Ruhebereiche, Stallklima.
Als zweiter Bestandteil der Innenmechanisierung, eng verbunden mit der Haltungsform, sind die Entmistungssysteme zu nennen. Auch hier gibt es verschiedene Methoden: von der Handarbeit mit Gabel und Schippe über die, in unseren Betrieben oft angewendete, Entmistung mittels Schieber bis hin zur Robotertechnik.
Die Futterverteiltechnik ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Innenmechanisierung eines Betriebes. Die Futtermischungen können manuell, teil – oder vollmechanisiert an das Tier gebracht werden, auch wieder abhängig von der jeweiligen Haltungsform.
Nach der Theorie, bei der auch die jungen Leute ihre Erfahrungen aus dem eigenen Betrieb rege mit einbrachten, folgte ein Rundgang über das Betriebsgelände des Agrarbetriebes. Herr Leonhardt erläuterte, wie die Innenmechanisierung in seinem Betrieb organisiert ist, die Azubis konnten es sich vor Ort ansehen.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
10. LU – Exkursion zum Landeskontrollverband
und zur Gläsernen Molkerei
Am 02. Oktober diesen Jahres unternahmen wir mit unseren Azubis des Ausbildungsnetzwerkes die letzte Exkursion in diesem Jahr.
38 junge Leute aus landwirtschaftlichen Betrieben der Kreise Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark begaben sich auf eine Rundreise, um mehr über den Landeskontrollverband Brandenburg in Waldsieversdorf zu erfahren und Einblicke in die Gläserne Molkerei in Münchehofe zu bekommen.
Zuerst fuhren wir zum Landeskontrollverband nach Waldsieversdorf, wo uns der Geschäftsführer Dr. Hammel sehr herzlich begrüßte und uns die Aufgaben des selbstständigen und unabhängigen Vereins erläuterte. Zurzeit sind über 950 Betriebe Mitglied im Verband.
Die Förderung der Qualität der tierischen Erzeugung ist die Hauptaufgabe des 1990 gegründeten Verbands. Heute kümmern sich 115 Mitarbeiter um die Erfüllung der einzelnen Aufgabengebiete, wie z.B.: Milchleistungsprüfung, Milchgüteprüfung, Milcherzeugerberatung, Untersuchung von Futter, Boden, organischen Düngestoffen, Mastitisdiagnostik.
Im Anschluss führten uns die Mitarbeiter Frau Dr. Nebel und Herr Kolbe durch die Labore, erläuterten die Arbeiten und beantworteten geduldig alle Fragen.
Ein herzliches Dankeschön dem ganzen Team!
2. Exkursion 2012: Der Weg der Kartoffel
Am 04. Oktober 2012 unternahmen wir im Rahmen des Ausbildungsnetzwerkes Mittelmark-Fläming unsere zweite Exkursion.
Diesmal waren die Auszubildenden unterwegs, um den Weg der Kartoffel vom Anbau bis zur Stärke zu verfolgen.
Der erste Teil der Exkursion - Anbau, Ernte und Lagerung der Kartoffeln – fand für die Auszubildenden von Teltow-Fläming in der Agrargesellschaft Oehna statt. Die Azubis aus Potsdam-Mittelmark wurden von Herrn Schade, Agrar-GmbH Blönsdorf, mit der Rodung der Kartoffeln auf dem Feld und den weiteren Produktionsschritten im Betrieb vertraut gemacht.
Danach fuhren alle gemeinsam zur Emsland-Stärke GmbH nach Golßen.
Zunächst wurden die Teilnehmer vom Betriebsleiter über die Geschichte des Betriebsstandortes Golßen, über die technologischen Verfahren und welche Endprodukte im Betrieb entstehen, informiert.
Nach der Anlieferung der Kartoffeln durch die landwirtschaftlichen Betriebe wird als erste Maßnahme eine Probe gezogen und der Stärkegehalt der Lieferung bestimmt.
Im Vergleich zu Blönsdorf wird in Golßen der Stärkegehalt mit moderner Computermeßtechnik bestimmt.
Wir konnten uns in der Emsland-Stärke GmbH jeden Schritt der Kartoffelverarbeitung bis hin zum fertigen Stärkemehl ansehen. Herr Peper beantwortete ausführlich alle unsere Fragen.
Aus Potsdam-Mittelmark nahmen 17 Auszubildende aus 7 Betrieben an der sehr informativen Veranstaltung teil.
7. Lehrunterweisung: Transporttechnik
Die 7. Lehrunterweisung mit dem Thema Transporttechnik führten am 13.09.2012 die Fiener Agrargenossenschaft Ziesar eG und am 27.09.2012 der Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR durch.
Im theoretischen Teil der Lehrunterweisung gingen Herr Otto und Herr Nagel von der Agrargenossenschaft Ziesar auf die neuen Regelungen bei den Führerscheinklassen ein und erörterten gemeinsam mit den Auszubildenden, was unbedingt beim Führen von landwirtschaftlichen Maschinen im Straßenverkehr zu beachten ist wie z.B.: Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr beim Führen von Maschinen mit Überbreite, was ist beim Linksabbiegen zu beachten. Auch Herr Luczkowski von der Wessels GbR erläuterte zunächst das Verhalten auf öffentlichen Straßen.
Am Beispiel einer Stallarbeitsmaschine, eines Weidemannes, erläuterten die Auszubildenden gemeinsam mit Herrn Otto, was alles vor Fahrtantritt geprüft werden sollte, Stichpunkt WOLKEN.
In Damsdorf erklärte Herr Luczkowski ebenfalls das Prinzip WOLKEN am Beispiel einer Zugmaschine mit zwei Hängern und ließ die Azubis danach noch einmal selbst alle zu prüfenden Punkte durchgehen.
Zum Abschluss konnten die Azubis praktische Fahrübungen auf dem Gelände der Wessels GbR durchführen, Hänger ab- und ankuppeln und auch das Rückwärtsfahren mit Hänger ausprobieren.
An der Veranstaltung nahmen 10 Auszubildende aus 5 Betrieben teil.
„Raus ins Grüne – Grüne Berufe im Aufwind“
Am 30.08.2013 hatten wir zum Praxistag Landwirtschaft in die LVAT Groß Kreutz geladen.
Unsere Einladung fand regen Zuspruch – 16 Berufsberater der zuständigen Arbeitsagentur Potsdam, sowie Frau Schöps, Schulleiterin der berufsorientierten Schule Kirchmöser und Herr Spiesecke als Vertreter des Oberstufenzentrums Werder wollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Informationen über die landwirtschaftlichen Berufe aus erster Hand zu bekommen.
Die Anzahl der Schulabgänger wird immer weniger, alle Berufszweige haben Probleme, geeignete Auszubildende für die Betriebe zu finden. Der Landwirtschaft geht es da nicht anders.
Die Beratung der Jugendlichen durch die Berufsberater in den Arbeitsagenturen ist wichtig für die Berufsfindung – umso besser, wenn die Berater selbst mal für einen Tag in die Berufe der Landwirtschaft hineinschnuppern können.
Herr May, Betriebsleiter der LVAT Groß Kreutz, führte in bewährter Weise durch die Veranstaltung.
Zunächst stellte Herr May seinen Betrieb in Wort und Bild vor und beantwortete dann die Frage, was moderne Landwirtschaft eigentlich bedeutet und warum eine Spezialisierung der Betriebe heutzutage unumgänglich ist.
Im zweiten Teil hatten alle Gäste die Gelegenheit, das Betriebsgelände, natürlich mit fachkundiger Begleitung durch Herrn May, zu besichtigen, den Kühen, Bullen und Traktoren einmal ganz nah zu sein und auch zu erfahren, wie eine Biogasanlage eigentlich funktioniert.
Zum Abschluss beantworteten Herr May und Herr Spieseke alle aufkommenden Fragen zur Ausbildung in den Landwirtschaftsberufen. Eine Praktikantin von der LVAT und zwei Azubis im 1. Lehrjahr sprachen über ihre Ausbildung. Frau Schöps stellte Ihre berufsorientierte Schule in Kirchmöser vor. Auch das Ausbildungsnetzwerk Mittelmark-Fläming wurde den Berufsberatern vorgestellt.
Die LVAT Groß Kreutz hat unseren Gästen einen interessanten Tag in der Landwirtschaft gestaltet, der hoffentlich dazu anregt, diesen Berufszweig den Schulabgängern in den Beratungen näher zu
bringen.