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Drohnen zur Kitzrettung I

Regionale Landwirte spenden für Rehkitzrettung mit Drohnen     
 

Beelitz, 25.05.2022. Heute präsentierten Jens Schreinicke, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Potsdam-Mittelmark und Udo Appenzeller, Vorsitzender des Jagdverbandes Potsdam zwei Drohnen, die in Zukunft zum Schutz von Rehkitzen bei der Mahd eingesetzt werden sollen. Die moderne Technik, die speziell mit Wärmebildkameras ausgestattet ist, konnte vom Potsdamer Jagdverband dank der Spenden regionaler Landwirte und mit Fördermitteln des Bundes anschafft werden. Schreinicke übergab hierzu einen Scheck in Höhe von 1.600 Euro.

Udo Appenzeller und Drohnenpilot Thomas Hintze bedankten sich bei den Spendern mit einer Flugvorführung und einem kleinen Imbiss.

Schreinicke verwies darauf, dass für den Schutz der Rehkitze bei der Mahd die Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern und Helfern gefragt ist. „Eine wirkungsvolle Methode ist das Befliegen der Fläche mit einer speziell ausgestatteten Drohne. Ist ein Kitz aufgespürt, wird ein Helfer direkt zum gefundenen Tier gelotst. Dieser kann das Tier dann in Sicherheit bringen“, so Schreinicke.

Appenzeller erklärte: „Landwirte, die an einer Unterstützung durch Drohnen interessiert sind, können sich beim Landesjagdverband melden. Von dort wird der Kontakt zu Drohnenpiloten in der Region vermittelt“.

Weitere Methoden zum Schutz von Jungwild bei der Mahd sind das Absuchen des Gebietes mit einem Jagdhund sowie das Anbringen von Knistertüten oder Flatterbändern. Verbreitet ist auch der Einsatz akustischer Wildwarner am Schlepper beziehungsweise am Mähwerk. Wann immer es möglich ist, sollte von innen nach außen gemäht werden, um dem Wild die die Flucht zu erleichtern.

Folgende landwirtschaftliche Betriebe unterstützten die Anschaffung der Drohnen mit einer Spende:

Agrargesellschaft Buchholz mbH
Reesdorfer Bauern GmbH
Landgut Hennickendorf GmbH
Agro Saarmund eG
Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Haltung e.V